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Schwarz und Weiss (German Edition)

Schwarz und Weiss (German Edition)

Titel: Schwarz und Weiss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Carey
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schon, Camar!“, brüllte Caez ihn an, aber er rührte sich nicht.
    „Du kannst mich zu nichts zwingen!“, meinte er.
    „Was sollen wir tun?“, fragte Resa verzweifelt. Persephone sah sich hilflos um. „Ich…weiß es nicht…“
    „Was soll das heißen?“, fragte Tony entsetzt.
    „Das soll heißen, dass wir hier festsitzen“, antwortete Resa.
    „Wir haben nicht einmal Waffen…“, sagte Caez leise, „und er blockiert die Magie.“
    Tony fragte sich, wie Camar es schaffte, beinahe mitten im Feuer zu stehen.
    „Wieso kommst du nicht her?“, rief er ihm zu.
    Der Rauch verdichtete sich und es wurde immer schwieriger, einen klaren Gedanken zu fassen.
    „Ich werde zusehen, wie ihr hier drinnen elendig verbrennt“, sagte Camars Stimme, als ein erneuter Windstoß die Halle erschütterte.
    „Leg dich besser nicht mit ihnen an!“, knurrte eine neue Stimme und eine Gestalt fegte an Tony vorbei und stürzte sich auf den Schatten im Feuer. Persephones Augen weiteten sich überrascht.
    „Du!“, rief Camar entsetzt, aber der Mann zerrte Camar hinter die Feuerwand. Er hielt ein Schwert in jeder Hand und drängte seinen Gegner damit immer weiter zurück.
    Er war unglaublich schnell. Tony konnte gerade mal die Bewegungen sehen, die er machte, seine Waffen schienen darin zu verschwinden.
    Plötzlich ertönte ein Schrei und Tony wusste, dass der Mann Camar getroffen hatte. Sofort wich der Fremde erschrocken zurück.
    Der Unbekannte?
    „Ich komme wieder“, zischte Camar und von einem Moment auf den anderen war er verschwunden.
    „Kommt schnell!“, rief der Mann hinter dem Feuer und sie rannten blind auf die Stimme zu. „Ihr könnt hindurchgehen, die Wand ist geschwächt!“
    Das ist nicht die Stimme des Unbekannten...
    Tony beschloss, dass er keine andere Wahl hatte und warf sich hindurch, nach und nach taten es ihm die anderen nach. An der Stelle, an der sie das Feuer durchquerten, war es nicht heiß, sondern angenehm kühl.
    Tony konnte seinen Retter nun vollständig sehen. Er war groß, hatte langes, schwarzes Haar, das ihm bis über den Rücken fiel und trug einen langen, dunklen Mantel mit unzähligen, aufwendigen Mustern darauf.
    „Wer bist du?“, fragte Tony ihn. Es war mit Sicherheit nicht der Unbekannte.
    „Schnell, raus hier!“, wies er sie an, führte sie aber weg von der großen Tür zu einem kleinen, unscheinbaren Ausgang weiter links.
    „Es muss uns ja nicht gleich die ganze Welt sehen“, erklärte er und stieß die Tür auf.
    Draußen dämmerte es gerade und es war noch kühl. Die kleine Seitentür führte sie in einen Hof, der an drei Seiten von hohen Mauern umgeben war.
    Resa und Caez ließen sich gleichzeitig auf den Boden fallen, sie waren offensichtlich froh, wieder frei atmen zu können.
    Tony lehnte sich keuchend gegen eine der Wände, während Persephone auf den fremden Mann zuging, der ihnen den Rücken zugekehrt hatte und in den vom Feuer erleuchteten Himmel starrte.
    „Was machst du hier?“, fragte Persephone. Keine Antwort. „Aracas!“, sagte sie scharf. Der Mann senkte den Blick, drehte sich aber nicht um. „Solyce schickt mich.“
    „Wo ist er?“, fragte Persephone weiter.
    Aracas sah wieder nach oben. „Ich weiß es nicht.“
    „Weißt du was, ich glaube dir nicht!“, meinte Persephone hitzig, „wieso hat er dich geschickt? Und warum hat er uns nicht gesagt, wo er hingeht?“
    Tony wurde es langsam zu viel. Er hatte in den letzten paar Tagen rund zehn neue Menschen kennen gelernt, von denen einer ohne ein Wort abgehauen war, er selbst war beinahe von einem Schwert getötet und im Feuer verbrannt worden und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, wollte ein Mann namens Camar sie alle umbringen.
    Tony schüttelte vollkommen durcheinander den Kopf.
    Jetzt drehte sich Aracas doch um. „Ich soll euch helfen“, sagte er schlicht. Er ging nicht auf Persephones zweite Frage ein.
    „Warum gerade du?“
    Tony hörte interessiert zu. Woher kannten sich die Beiden?
    „Warum? Reiche ich dir nicht?“, wollte Aracas wissen.
    „Du weißt, was ich meine“, fuhr Persephone heftig fort, „also?“
    Tony sah, wie Aracas die Augenbrauen nach oben zog, was seinem Gesicht einen äußerst traurigen Ausdruck verlieh. „Vielleicht kann ich damit etwas wieder gut machen.“
    Persephone senkte den Kopf. „Wofür genau gibst du dir die Schuld? Du hast nie irgendetwas falsch gemacht!“
    „Müssen wir das hier bereden?“ Die Traurigkeit wich aus seinen Augen und ein harter Ausdruck

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