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Schwarz und Weiss (German Edition)

Schwarz und Weiss (German Edition)

Titel: Schwarz und Weiss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Carey
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der Tribüne auf und ab. Die Trolle hielten die Menschen in Schach.
    „Wenn ihr euch mir kampflos anschließt, werdet ihr verschont...“
    „Niemals!“
    Tony sah entsetzt zu den Menschen. Es war die Frau von vorhin. Tony bewunderte ihren Mut.
    „Sie wollen wohl als Erste sterben?“, fragte Camar höflich.
    „Nein.“ Sie drehte sich zu ihren Leuten um. „Wir werden kämpfen! Crealor ist eine freie Stadt! Wir werden sie nicht kampflos aufgeben!“ Die Menschen bewegten sich unruhig.
    „Kommt schon!“, rief sie weiter, „Crealor ist euer Zuhause! Wollt ihr es diesen Kreaturen überlassen?“
    Ihre Stimme regte etwas in den Menschen. Sie griffen zögerlich nach ihren Schwertern, aber ihre Gesichter waren entschlossen.
    „Für Crealor!“, brüllten sie schließlich.
    „Macht sie fertig!“, schrie die Frau und zusammen mit ihren Männern stürzte sie sich auf die Trolle. Sofort war die Höhle von Kampfgeräuschen erfüllt.
    „Jetzt!“, rief Persephone und sprang über das niedrige Geländer.
    „Sie ist wahnsinnig...“, murmelte Caez.
    „Wir müssen aber helfen!“, rief Solyce, „im Kampf fallen wir nicht auf!“
    Er folgte Persephone in den Kampf und die restlichen taten es ihm gleich, Livian und Eorsén überhaupt nicht glücklich.
    Aracas war hinter der Brüstung zu Stein erstarrt. Tony warf ihm einen Blick über die Schulter zu. „Worauf wartest du?“, schrie er. Er konnte sehen, wie Aracas mit sich rang. „Ich kann nicht“, sagte Aracas leise.
    „Wie meinst du das?“, fragte Tony verwirrt, „du bist unser bester Kämpfer!“
    „Ein Kämpfer, der nicht töten kann.“
    Tony starrte ihn an. „Was soll das heißen?“
    „Ich kann es nicht sagen.“ Er klang wütend. „Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich damit quäle, aber ich kann es nicht. Bitte verstehe es! Ich kann niemanden töten!“
    „Wenn ich wüsste warum...“, begann Tony.
    „Wo bleibst du?“, schrie Caez nach ihm.
    Tony sah Aracas in die Augen. Aber er wich seinem Blick aus und verschwand in dem Gewirr aus Gängen. Tony wollte ihm etwas hinterher rufen...
    „Tony!“ Caez' Stimme riss Tony wieder in die Gegenwart zurück und er folgte den anderen. Das Gespräch mit Aracas hatte nur wenige Sekunden gedauert. Erst jetzt erreichten Persephone und Solyce die ersten Trolle und begannen, den Menschen zu helfen.
    Caez bediente sich wie einige andere Männer der Magie, sodass die Höhle bald von hellen Lichtern erfüllt war.
    Wenn ich das nur könnte...
    Tony und Resa beschlossen, zusammenzuarbeiten und griffen einen Troll an. Der sah ihren Angriff nicht kommen und Tony zog ihm blitzschnell sein Schwert über den Hals, sodass er tot zusammenbrach.
    Danach stand er erst einmal geschockt da und starrte auf den toten Körper. Er hatte getötet...
    „Weiter!“, rief Resa, schon auf dem Weg zum nächsten Troll, „wir haben jetzt keine Zeit dafür!“
    Die Höhle war erfüllt von Kampfgeschrei und dem Klirren hunderter Schwertern. Und Tony war mittendrin. Er merkte kaum, was er tat, bald waren es nur noch einstudierte Bewegungen, die er so lange mit Caez geübt hatte...
    Was hatte Aracas gemeint damit, dass er nicht töten konnte? Etwas großes, schweres traf Tony hart an der Schulter und riss ihn aus den Gedanken.
    Konzentration! sagte er sich und schlug nach ihm. Er durfte sich nicht ablenken lassen. Aber er fand es schrecklich, dass sein erster Kampf so hart werden würde.
    Im Getümmel wurde er von Resa getrennt und bald konnte er niemanden mehr von den anderen sehen. Kurz glaubte er, Resas lange, rote Harre zu sehen, aber es war gleich wieder weg. Während er einen weiteren Troll zu Fall brachte, fragte er sich, was passieren würde, wenn er oder einer von den anderen sterben würde...
    Ich darf nicht so denken! Sie würden es schon schaffen.
    Er fragte sich nur, wie lange er das hier durchstehen musste.
     
    Solyce war einem Gegner in einen engen Tunnel gefolgt, wo er ihn schnell erledigte. Er keuchte und die Haare hingen ihm in langen Strähnen ins Gesicht, aber er war dennoch erleichtert, endlich nicht mehr sinnlos warten zu müssen.
    Er duckte sich unter der Axt eines Trolls hindurch und erledigte ihn von hinten, bevor er sich aufmerksam nach einem der Anderen umsah. Er sah Persephone zwischen zwei großen Trollen, die sie allerdings gut im Griff hatte.
    Am anderen Ende sah er kurz Tony, der Livian vor einem gefährlichen Schlag rettete. Er hatte es nie gewollt, dass sie kämpfte...
    Solyce machte sich an zwei Trolle vor

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