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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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– lamed – zayin – shin. Ja, ich glaube das stimmt.«
    »Guten Morgen, Admiral Ackbar«, sagte der Droide. »Sie dürfen eintreten.«
    Im Park war es mit Ausnahme der kleinen Kapuzenwelpen, die im Rasen grasten, ruhig. Als Ackbar einem davon zu nahe kam, knurrte der ihn mit einer Wildheit an, die überhaupt nicht seiner Größe entsprach.
    »Frühstücke du nur weiter«, sagte Ackbar amüsiert. »Ich bin nicht deinetwegen hier.«
    Das Hauptgebäude lag noch ganz im Schatten, und mit Ausnahme der Küche, wo ein Butlerdroide seine nächtlichen Wartungsarbeiten erledigte, brannte kein Licht. Auch von den Räumen der Kinder her war nichts zu hören, was ihn sehr erleichterte – im Augenblick wäre er ihrem jugendlichen Ungestüm sicherlich nicht gewachsen gewesen. Ackbar nahm an, dass die Familie in Folge von Hans Rückkehr lange aufgeblieben war.
    Schlaft so lange ihr wollt, Kinder, dachte er mit einem Anflug melancholischer Zärtlichkeit. Schlaft nur, solange ihr noch könnt.
    Ackbar folgte dem Weg, den ihm sein Gedächtnis und die Leuchtstreifen am Boden durch die abgedunkelten Hallen zu Leia und Hans Schlafzimmer wiesen. Mit Rücksicht auf die Kinder war die Tür abgeschlossen, aber nicht gesichert. Er hoffte, dass seine Freunde nicht gerade dabei waren, sich zu paaren.
    »Öffnen«, befahl Ackbar dem Hauskomm. »Licht.«
     
    Als das Schlafzimmer plötzlich mit Licht überflutet wurde, drehte sich Han reflexartig auf den Rücken und setzte sich auf. Er kniff die Augen zusammen und brachte, als er Ackbar erkannte, seinen Adrenalinpegel mit einem tiefen Atemzug wieder auf normales Niveau. »Sie sind das«, sagte Han mürrisch. »Sie haben Glück, dass ich nicht mehr mit einem Blaster unter dem Kopfkissen schlafe.«
    »Nicht Glück«, sagte der Calamari. »Sie hatten es mir erzählt, dass Sie das aufgegeben haben, damals, nachdem Sie und Jaina einander fast zu Tode erschreckt hatten.«
    Hans plötzliche Bewegungen hatten Leia aus ihrem tieferen Schlaf erweckt. Jetzt richtete auch sie sich halb auf und stützte sich auf die Ellbogen.
    »Admiral Ackbar«, sagte sie und sah ihn verwundert an. »Ich habe zwar gesagt, Sie sollten herkommen und mir den Rücktritt ausreden, aber ich hatte doch angenommen, dass Sie wenigstens abwarten würden, bis ich wach bin.«
    »Guten Morgen, Prinzessin.«
    »Jetzt versuchen Sie bloß nicht, mir mit Höflichkeit den Wind aus den Segeln zu nehmen«, sagte Leia. »Was wollen Sie um diese Stunde hier?«
    »Sie aus dem Bett holen«, sagte Ackbar. »Ich werde draußen warten, bis Sie angezogen sind.«
    »So, werden Sie das? Und was dann?«
    »Dann müssen wir einen kleinen Ausflug machen: Draußen wartet ein Schweber.«
    »Jetzt mal langsam. Es ist ja nicht so, als ob ich Bereitschaftsdienst hätte«, wehrte sich Leia. »Jedenfalls nicht für Staatsgeschäfte. Und ganz besonders nicht um diese Stunde – wie spät ist es denn eigentlich?« Sie blickte auf das Chrono. »Oh, du lieber Himmel – hätte ich doch gar nicht erst nachgesehen.«
    »Ich verstehe schon, wie Ihnen zumute ist«, sagte Ackbar. »Ich wäre auch lieber im Wasser geblieben. Trotzdem, wir müssen dringend irgendwo hin.«
    »Wie wär’s, wenn Sie mir ein wenig mehr sagen und dann mir die Entscheidung überließen?«
    »Das geht leider nicht«, sagte Ackbar und hielt ihr ihren Morgenmantel hin. »Sie sind noch nicht ganz wach. Sie werden mir schon vertrauen müssen – falls Sie mir vertrauen.«
    Leia musterte ihn mit gerunzelter Stirn. Schließlich setzte sie sich ganz auf und nahm ihm den Morgenmantel ab.
    »Vielen Dank, Prinzessin.« Sein Blick wanderte zu Han hinüber. »General Solo, ich denke, Sie sollten auch mitkommen.«
    »Was soll das? Versuchen Sie das Prinzip von ›Spalte und herrsche‹ anzuwenden?«
    »Bitte. Das betrifft Sie auch.«
    »Dann brauche ich wohl meine Hosen«, meinte Han resigniert. »Leia, kannst du mir eigentlich erklären, weshalb wir dem Fischkopf einen Schlüssel zur Haustür gegeben haben…«
     
    Leia spähte durch die Sichtscheibe der Intensivpflegeeinheit Nummer Fünf des Flottenlazaretts auf den bleichgesichtigen jungen Mann, den man gerade aus einem medizinischen Kokon in den Bakta-Tank verlegt hatte. Ein Flottenarzt und zwei MD-7-Medidroiden ließen die Biomonitore nicht aus den Augen.
    »Wer ist das?«
    »Der Herkunft nach ist er Grannaner, Staatsangehörigkeit Polneye«, erwiderte Ackbar. »Sein Name ist Plat Mallar. Er leidet unter schweren Stoffwechselstörungen, weil er seine

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