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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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können?«
    »Das möchte ich wirklich nicht. Ich glaube, bis jetzt ist es uns gelungen, hier zu entschlüpfen, ohne Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen«, meinte Luke. »Wenn wir dagegen plötzlich aus einer Flugkontrollzone herausschießen, ganz besonders in dieser Kiste hier, können wir uns ebenso gut gleich selbst auf die Alarmliste setzen. Und auf Teyr wird man uns dann verhören und möglicherweise sogar unser Schiff inspizieren und sich die Lizenz ansehen wollen.«
    »Daran hatte ich nicht gedacht«, sagte sie und runzelte die Stirn. »Aber was ist, wenn du Unrecht hast und in sechs Stunden hinter Lucazec ein imperiales Kriegsschiff auftaucht oder plötzlich vor uns aus dem Hyperraum kommt? Würdest du denn nicht gerne…«
    »Ihnen unser Heck zeigen? Ja.« Er presste die Augen zusammen, als würde er versuchen sich auf etwas besonderes zu konzentrieren. »Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, ohne den Motivator anzufassen. Was hast du denn für Werkzeug an Bord?«
    »Ich – das weiß ich nicht so genau. Ich dachte, du würdest irgendwie die Macht einsetzen«, sagte sie. »Einen Kontakt verbiegen oder einen Stromkreis unterbrechen…«
    Luke schüttelte den Kopf. »Man muss ganz genau wissen, wie etwas zusammengesetzt ist, ehe man einen solchen Trick einsetzt – und ich habe noch nie Hand an die Eingeweide eines Adventurer gelegt.«
    »Damit zerstörst du meine sämtlichen Illusionen über die allmächtigen Jedi«, sagte Akanah mit dem Anflug eines Lächelns.
    Luke schmunzelte und stieg aus dem Pilotensitz. »In Wahrheit ist die Macht in den meisten Fällen kein Ersatz für einen Techdroiden oder einen Werkzeugkasten. Und ich habe noch nie einen Jedi gekannt, der besonderen Wert darauf gelegt hat, sich den Ruf zu erwerben, er könne defekte Haushaltsgeräte reparieren.«
    Ihr Gesicht hellte sich auf.
    »Hast du den Schlüssel für die Geräteklappe bekommen, als du dieses Ding hier gekauft hast?«
    »Nein«, sagte sie, und ihr Gesichtsausdruck war plötzlich wieder besorgt.
    »Schon gut«, sagte Luke und legte ihr kurz die Hand auf die Schulter. »Damit komme ich auch ohne Werkzeugkasten zurecht. Bleib hier und behalte den Navscanner im Auge. Ich will sehen, was ich machen kann.«
     
    Luke hatte die Zugangsklappe zum Antrieb geöffnet, saß in der Öffnung und ließ die Füße über den Treibstoffpumpen für die Echtraumschubaggregate baumeln. Es war ein zugleich fremdartiges, aber auch angenehmes und vertrautes Gefühl, wieder an einem Schiffsantrieb herumzubasteln. Das erinnerte ihn an Tatooine, die heiße Brise, die er dort tagtäglich verspürt hatte, und an überraschend wohltuende Erinnerungen an die Jahre, die er im Haushalt der Lars verbracht hatte.
    »Jungs und Maschinen«, hörte er seine Tante Beru mit einem Unterton der Verwunderung sagen. »Ich möchte nur wissen, was das ist, was Jungs so an Maschinen fasziniert.«
    Sein ganzes Leben hatte damals aus nicht viel mehr als solcher Basteltätigkeit bestanden. Bei weitem der größte Teil seiner Pflichten auf der Farm hatte darin bestanden, das Sammelsurium von Droiden aus zweiter Hand und aus Flüssigkeitssammlern minderwertiger Qualität in Ordnung zu halten, die Onkel Owen im Laufe der Jahre angesammelt hatte. Und wenn er damit fertig war, hatte Luke seine Freizeit damit verbracht, den XP-30-Landgleiter, den er sich auf dem Schrottplatz von Anchorhead organisiert hatte, auf etwas höheres Tempo zu frisieren, und die Leistung des T-16 Hüpfers der Familie für die Rennen im Bettler-Canyon hochzupäppeln.
    Seiner jugendlichen Ungeduld war Tatooine als öde Wüste und die Farm wie ein Gefängnis vorgekommen. Aber durch die Brille der Zeit und der Erfahrung betrachtet sah jene Welt jetzt weitaus besser aus. Heute war ihm bewusst, wie viel Spaß ihm doch jene Stunden bereitet hatten, die er in einer einfachen, überschaubaren Welt, die ihm gehorchte, mit Kopf und Händen im Wartungsschacht irgendwelcher Maschinen verbracht hatte.
    »Du wirkst so zufrieden und glücklich«, sagte Akanah leise. Sie war vom Flugdeck nach hinten gekommen, ohne dass er das bemerkt hatte.
    »Das bin ich auch«, sagte er. Das war eine Entdeckung, die ihn selbst überraschte. Er drehte sich um und blickte zu ihr auf.
    Sie deutete mit einer Kopfbewegung auf das Antriebsaggregat. »Meinst du, du wirst es hinkriegen? Oder auseinander bekommen – das ist wohl die bessere Bezeichnung.«
    »Das ist bereits erledigt«, sagte er. »War eigentlich gar nicht so schwierig, sobald ich

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