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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Crew hiermit den Hut ziehen und mich dafür bedanken, dass er uns den Weg gewiesen hat.«
    »Jetzt die interessante Nachricht«, fuhr Oberst Mauit’ta fort. »Bei Auswertung der Daten des heutigen Gefechts und aus dem Zusammenstoß bei ILC-905 sind wir zu der Ansicht gelangt, dass die Yevethaner auch ein kleines Spielchen nach dem Motto ›Wer-hat-die-Kokosnuss-versteckt?‹ treiben. Will sagen, wir sind jetzt zu neunzig Prozent davon überzeugt, dass es zwei Ausführungen des yevethanischen T-Typs gibt – ein Kriegsschiff und einen unbewaffneten Transporter. Wir sind im Augenblick noch bemüht, Unterscheidungsmerkmale zu sammeln, um sie Ihren Sensorcrews weiterzugeben. Aber unserer Ansicht nach lohnt sich das Risiko, nach folgender einfacher Daumenregel vorzugehen: Sparen Sie sich die Mühe, auf irgendwelche Ziele zu feuern, die nicht auf Sie feuern.«
    »Und jetzt die schlechte Nachricht«, sagte General A’baht. »Die letzten Aufklärungsergebnisse der Systeme N’zoth und Z’fell lassen erkennen, dass die dortigen yevethanischen Flotten weiterhin durch Schiffe verstärkt werden, die von anderen Orten im Koornacht-Sternhaufen eintreffen. Bei N’zoth liegen jetzt sechsundvierzig Kriegsschiffe, bei Z’fell vierunddreißig. Das bedeutet, dass wir denen, falls es notwendig wird, Farbe zu bekennen, und es zu einem Kampf kommt, nur im Verhältnis sechs zu fünf überlegen sind – und das könnte, bis wir dort hinkommen, sogar ausgeglichen sein. Wir werden vor dem Sprung noch einen weiteren Schnappschuss von unseren Stasissonden bekommen.« Er sah Wialu über den Konferenztisch hinweg an. »Von Ihnen hängt jetzt sehr viel ab, Madam. Wenn es irgendeinen Grund zu der Annahme gibt…«
    »Ich bin bereit«, sagte sie ruhig.
    »Dann starten wir zu den Zeitpunkten gemäß Revision Neun des koordinierten Plans«, erklärte A’baht. »Viel Glück für uns alle – und falls das Glück uns enttäuscht, dann gute Jagd für uns alle.« Als die Holos eines nach dem anderen verloschen, beugte A’baht sich zu Luke hinüber. »Kann ich Sie einen Augenblick sprechen?«
    Diesmal handelte es sich wirklich um ein Gespräch unter vier Augen – bloß Luke und der General allein hinter der verschlossenen Tür von A’bahts Büro.
    »Ich habe bewusst abgewartet, ehe ich etwas darüber sage, und habe mir gedacht, ich warte, bis Sie aus freien Stücken zu mir kommen und mir sagen, welche Rolle Sie in dieser Geschichte spielen wollen«, sagte A’baht. »Aber wir kommen jetzt schnell an einen Punkt, wo für Reden nicht mehr viel Zeit ist. Also will ich gleich zur Sache kommen. Falls sich das zu einem richtigen Krieg entwickeln sollte, würde ich gerne Ihre Erfahrung und Ihre Führungsqualitäten nutzen.
    Ich weiß, es gibt da ein paar bürokratische Fußangeln bezüglich Ihrer Position, aber die sind mir gleichgültig. Ich würde Ihnen gerne das Kommando über das Geschwader Rot E anbieten. Das sind zwölf der besten E-Flügler-Piloten dieses Schiffes und ich weiß, dass es keine Verstimmung darüber geben wird, wenn man Sie denen vor die Nase setzt. Sie können meinen persönlichen Jäger benutzen – die Crews halten den ständig einsatzbereit und…«
    »Ich bedaure«, sagte Luke. »Ich weiß Ihr Vertrauen zu schätzen, aber ich muss ablehnen.«
    A’baht runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht, ob ich Sie richtig verstehe. Was – äh – was für Pläne haben Sie dann?«
    Luke stand auf. »Ich habe die Absicht, mich bei Wialu und Akanah auf dem Beobachtungsdeck aufzuhalten. Meine Verpflichtungen den beiden Frauen gegenüber haben Vorrang.«
    A’baht kniff die Augen zusammen und musterte Luke sichtlich verwirrt. »Falls Sie sich um die Sicherheit der beiden Sorgen machen, dann kann ich so viele bewaffnete Männer da hinauf schicken, wie Sie wollen, damit Sie frei sind, und…«
    »Bewaffnete Männer werden nichts dazu beitragen können, dass sie sich sicher fühlen«, sagte Luke. »Ich muss leider trotzdem ablehnen. Es tut mir wirklich leid, wenn Sie diese Antwort enttäuscht.«
    »Sie verwirrt mich«, sagte A’baht. »Die Entscheidung liegt natürlich bei Ihnen – aber ich wäre Ihnen wirklich für eine Erklärung dankbar, vorausgesetzt, es gibt überhaupt eine.«
    Luke spürte, wie die Last der Erwartungen des Generals sich auf seine Schultern legte.
    Wenn du nicht zulässt, dass sie für dich die Entscheidung treffen, verlangen sie, dass du dich vor ihnen rechtfertigst – ah, Ben, wie hast du je gelernt, dich ihnen mit ruhigem

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