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Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2)

Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2)

Titel: Schwarze Jagd - Wooding, C: Schwarze Jagd - Black Lung Captain (Book 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Wooding
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Stirn. »Sie hat gute Ohren«, sagte er rasch. »Offenbar hatten Sie recht. Es gibt noch einen anderen Zugang. Wir können nicht hier bleiben.«
    Grist steckte sich eine neue Zigarre in den Mund und zündete sie mit einem Streichholz an. »Dann also Tod oder Ruhm?«
    Frey seufzte. »Tja, vermutlich.«
    Sie ergossen sich in einer desorganisierten Masse aus dem Riss, wobei ihre Schusswaffen in alle Richtungen zeigten, feuerten aufs Geratewohl und schrien Beleidigungen. Der Regenwald verbarg ihre Angreifer. Pfeile, die aus dem Nichts kamen, bohrten sich mit einem dumpfen Laut zu ihren Füßen in den Boden oder zischten durch die Luft. Sie liefen direkt auf den Feind zu, rannten in Richtung des niedrigen Kamms, des einzigen Auswegs aus dieser Falle. Er war gerade eben zwischen den Bäumen zu erkennen, eine felsige Wand, drei- oder viermal mannshoch. Sie würden hinaufklettern müssen, während diese verdammten Tiermenschen sich nach Kräften bemühten, sie abzumurksen.
    Frey hatte schreckliche Angst. Frontalangriffe gehörten nicht gerade zu seinen Lieblingsbeschäftigungen.
    Zwei Revolver, dachte er. Je fünf Kammern. Macht zehn Kugeln. Eine davon steckt in diesem behaarten Mistkerl im Schlachtschiff. Bleiben noch neun.
    Etwas bewegte sich am Rand seines Blickfelds. Er sah eine Kreatur mit rotem Fell, die auf einem Ast über ihnen hockte und mit Pfeil und Bogen auf sie zielte. Sie hatte ein flaches Gesicht, eine ausgeprägte Stirn und eine so gut wie nicht vorhandene Nase. Sie trug ein wirres Knäuel Knochenschmuck und einen primitiv gemusterten Kittel.
Er schoss auf sie, und sie flog rücklings von dem Ast. Der Pfeil ging weit daneben.
    Acht.
    »Hey!«
    Er schaute sich um. Der Ruf war von Tarworth gekommen, dem Mann von der Storm Dog, dem Pinn ins Bein geschossen hatte. Er humpelte mit seinem Gewehr als Krücke hinter ihnen her, konnte jedoch nicht mit ihnen Schritt halten. Frey hatte nicht die leiseste Absicht, seinetwegen langsamer zu werden, aber er dachte, Grist und Crattle hätten sich vielleicht einen Moment Zeit genommen, um an ihr Besatzungsmitglied zu denken. Offenbar nicht. So lief das nicht unter Grists Kommando.
    »Hey, wartet auf mich!«, rief Tarworth. Die Furcht verlieh seiner Stimme einen Anflug von Hysterie. Zwei Pfeile trafen ihn beinahe gleichzeitig. Einer in die Brust, einer ins Auge. Die Krücke rutschte unter ihm weg, und er stürzte unbeholfen zu Boden.
    Frey wandte den Blick ab. Keine Zeit, nach ihm zu sehen. Leute starben nun mal. Ihm lag nur daran, seine eigenen zu beschützen.
    Die Tiermenschen kamen aus dem Laubwerk und stürmten mit ihren verzierten Holzknüppeln auf sie zu, bereit, ihnen die Schädel einzuschlagen. Frey befand sich mit einem Mal mitten in einem chaotischen Handgemenge. Ganz in der Nähe brüllten Schrotflinten auf. Warmes Blut spritzte ihm ins Gesicht. Er sah Silo, die Pistole in der einen Hand, die Machete in der anderen. Er holte aus und spaltete einem Tiermenschen den Kiefer. Malvery feuerte wild und blies einem ihrer Angreifer das Bein in Kniehöhe weg.
    Plötzlich ging eine heftige Bewegung durch die Gruppe
der Verteidiger, und Frey geriet an den äußeren Rand. Eine der Kreaturen kam auf ihn zu, ein Ding aus einem Albtraum, ein monströser Muskelhaufen, die Lippen gefletscht, die gelb verfärbten Zähne wie Grabsteine. Niemand da, hinter dem er sich verstecken konnte. Frey streckte beide Revolver aus und feuerte. Der Wilde brach zusammen, aber sein Schwung trug ihn vorwärts, in Frey hinein, und er stieß ihn zu Boden. Frey kämpfte verzweifelt gegen das Gewicht des Tiermenschen an; sein übler Gestank stieg ihm in die Nase. Überall um ihn herum stampften Füße, die ihn zu zertrampeln drohten. Mit einer gewaltigen Anstrengung schob er das tote Wesen beiseite, schnappte sich seine Revolver und stand wieder auf.
    Noch sechs Kugeln übrig.
    »Kommt schon, ihr hässlichen Hurensöhne!«, schrie Grist, die Kugel unter einem Arm, den Revolver im Anschlag. Crake stopfte Patronen in die Kammern seiner eigenen Waffe, zweifellos nachdem er die ersten fünf verschwendet hatte. Die mangelnde Zielgenauigkeit des Dämonisten war legendär. Ein Pfeil sauste an Freys Kopf vorbei und bohrte sich zitternd in einen Baumstamm. Er duckte sich, lange nachdem es noch etwas genützt hätte.
    Sekunden vergingen, und keine neue Attacke. Eine Angriffspause. Frey ergriff die Initiative, bevor weitere Pfeile kamen.
    »Los, los! Zum Kamm!«
    Das spornte sie an. Sie rannten weiter. Die

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