Schwarze Rose der Nacht - Amber, P: Schwarze Rose der Nacht
Spalte. Sie stöhnte jetzt leise vor Lust, griff mit den Händen Hilfe suchend in sein Haar, rieb über seinen Nacken und presste seinen Kopf dichter an ihren Leib, ohne dass sie sich dessen bewusst war. Wie eine feurige Schlange züngelte er jetzt in ihre Spalte hinein und musste seine Hände fest um ihren Po schließen, um sie zu halten, denn Violet zuckte heftig zusammen und krallte ihre Finger in sein Haar.
„Du entkommst mir nicht mehr“, murmelte er in ihrem Schoß. „Und wenn du noch so wild an meinen Haaren zerrst – heute wirst du mir gehören, Violet.“
Warm lag sein Mund auf ihrem zuckenden Hügel, dann spürte sie seine tastende Zunge, die sich zwischen ihre Schamlippen schob, wollüstig über die zarte Haut leckte und endlich mit der Spitze zart gegen ihre Klitoris stieß. Ein krampfartiges Zucken schoss durch ihren Leib, ein Empfinden, das sie nur aus wilden Träumen kannte, die sie schamhaft verschwiegen hatte, und sie bäumte sich auf, versuchte seinen Kopf fortzuschieben, zitternd vor Angst, er könne spüren, welch schreckliche und wollüstige Dinge in ihrem Schoß vor sich gingen. Doch er dachte nicht daran, sie loszulassen. Stattdessen fand seine Zunge immer wieder ihre Perle, leckte und umkreiste sie beharrlich, und bedachte sie endlich mit zarten Zungenstößen, die sie zum Glühen brachten.
Die Wellen ihrer Erregung wurden immer stärker, strebten dem Höhepunkt entgegen, der sie Sekunden später überwältigte. Voll Entzücken bäumte sie ihren Körper in diesem wild pulsierendem Orgasmus Marlow entgegen. Wollte mehr, ihn in sich spüren, wie er sie ganz und gar ausfüllte.
Marlow raffte sich aus der knienden Haltung auf und umschloss ihren bebenden Leib mit beiden Armen.
Fest hielt er sie an sich gepresst, küsste ihre heißen Wangen, strich ihr zärtlich das feuchte Haar aus der Stirn, bis sie die Augen aufschlug und ihn mit verschwommenem, fassungslosem Blick ansah, als tauche sie aus einer fremden, verwirrenden Welt wieder auf und begreife kaum, was mit ihr geschehen war.
„Du hast deinen Spaß gehabt, meine Süße“, sagte er jetzt leise in ihr Ohr. „Jetzt wirst du mir diese Freude ebenfalls gewähren.“
Sie ließ sich widerstandslos auf die Arme nehmen, er trug ihren nackten, verführerischen Körper hinüber zum Bett, legte sie in die Kissen um sie zu betrachten, während er sich seiner Kleider entledigte.
Er zog die Jacke aus, riss das Hemd aus der Hose und wollte es sich über den Kopf streifen, als plötzlich ein lautes Poltern im Flur hörbar wurde. Er hielt inne, zögerte, während Violet erschrocken zusammenfuhr. Sichtlich wütend riss er die Tür auf, und als er im dunklen Flur nichts entdecken konnte, eilte er ins Zimmer zurück, um rasch einen Kerzenleuchter zu entzünden.
„Charles! Maggy!“, brüllte er in das stille Haus hinein.
Violet hatte sich aufgesetzt und im ersten Schrecken die Bettdecke über ihren bloßen Körper gezogen. Sie sah Marlow zornig in den Flur entschwinden, dann war nur noch sein Schatten zu erkennen, den das schwankende Kerzenlicht auf den Flurteppich warf. Er riss die Kammertür auf, fluchte laut und schlug sie wieder zu.
„Mr. Marlow?“, hörte sie Charles verschlafene Stimme. „Was ist geschehen? Was hat da gepoltert?“
„Weck die Frauen auf und komm herunter. Jemand ist ins Haus eingedrungen!“
„Großer Gott!“
Gleich darauf hörte man lautes Rumoren im oberen Stockwerk, Charles eilte in Hausschuhen die Treppe hinab, Mrs. Waterbrooks ärgerliche Stimme war zu vernehmen, dann Maggys Geheul.
Violet hielt es nicht mehr aus. Der Schrecken hatte die süße Schlaffheit, die sie befallen hatte, vollkommen hinweggefegt. Sie suchte ihr Nachthemd hervor und streifte es hastig über, warf ein Tuch darüber und lief auf nackten Sohlen in den Flur hinaus.
„Machen Sie die Tür zu und schließen Sie hinter sich ab, Miss Burke!“, brüllte Marlow sie an.
Dann riss er dem verdatterten Hausdiener die Laterne aus der Hand und eilte die Treppe hinunter in die Halle. Charles folgte seinem Herrn, er trug einen eisernen Schürhaken in der Hand, den wie einen Degen hielt.
Oben an der Treppe tauchte jetzt Mrs. Waterbrook im Licht einer kleinen Kerze auf. Sie wirkte in ihrem weiten Nachtgewand und der spitzenbesetzten Mütze wie ein großer, weißer Berg.
„Nun komm schon, Maggy!“, schimpfte sie. „Hör auf zu heulen. Zünde lieber die Laterne an! Man sieht ja nichts in dieser Finsternis!“
„Ein Einbrecher“, heulte Maggy.
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