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Schwarze Sonne

Schwarze Sonne

Titel: Schwarze Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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und Peter einige Meter dahinter aus dem Wald traten.
    »Hey, da seid ihr ja!« Bob kam auf seine Freunde zu und schwenkte lächelnd seinen Schlüssel. »Meine Mum war schon da.«
    »Toll«, sagte Peter. »Lass uns deinen Wagen holen und dann nichts wie nach Hause. Ich brauch jetzt erst mal ein wenig Erholung.«
    Bob sah ihn fragend an. »Wieso? Was ist los? Und was mir jetzt erst auffällt«, er zeigte auf die Stelle am Waldrand, wo Justus und Peter gerade auf die Straße getreten waren, »wieso schlagt ihr euch denn durchs Unterholz?«
    Peter deutete mit dem Daumen über die Schulter auf Justus. »Das muss du ihn fragen, ich habe keine Ahnung. Aber was meine Erholungsbedürftigkeit betrifft …« Der Zweite Detektiv nickte bedeutungsvoll und erzählte Bob dann, was eben passiert war.
    »Ist ja ’n Ding!«, entfuhr es Bob, als Peter seinen Bericht beendet hatte. »Da hängen tatsächlich Mendelsteins an den Wänden?«
    Peter blieb vor Verblüffung der Mund offen stehen. Er hatte eigentlich damit gerechnet, dass sich Bob wegen des Schrotgewehrs Sorgen machen würde.
    »Das ist äußerst interessant, nicht wahr?« Justus nickte aufgeregt. »Aber ich würde dich bitten, dass du dir das noch einmal ansiehst. Ich war mir nicht ganz sicher.«
    »Natürlich«, stimmte Bob sofort zu. »Und auf dem Weg da runter kann ich euch erzählen, was ich von Mrs Maverick über Follister erfahren habe.«
    Peter konnte kaum glauben, was er da hörte. »Hallo!«, rief er seinen Freunden zu. »Ich erwähne es ja nur ungern, aber das Ding, das Follister auf uns gerichtet hat, war ein Gewehr! Schon vergessen?«
    Justus machte eine beruhigende Geste. »Wir sind ja vorgewarnt. Diesmal passen wir auf.«
    »Toll. Jetzt geht’s mir schon viel besser.«
    »Wird schon schiefgehen«, grinste Bob. Auch er wirkte nicht sonderlich besorgt.
    Obwohl Peter lautstark dagegen protestierte, dass sie sich noch einmal dem Haus näherten, ließen sich Justus und Bob nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Und alle ihre Ermunterungen und Beschwichtigungen änderten nichts an Peters Befürchtungen.
    »Aber wenn ihr danach drei Wochen auf dem Bauch schlafen müsst, weil ihr hundert Schrotkugeln im Allerwertesten habt, dann sagt nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte!« Trotzig streckte er seinen Freunden den Zeigefinger entgegen und setzte sich in Bewegung.
    Bevor sie zum Haus gingen, wollte Justus allerdings noch einen kurzen Blick auf die Einfahrt in den Waldweg werfen. Und nach wenigen Minuten hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte.
    »Da, seht ihr? Eine Kamera!« Er nickte unauffällig zu einem kleinen Kasten, der in etwa fünf Metern Höhe an einem Baumstamm hing. Ganz schwach funkelte ein Objektiv daraus hervor, das genau auf die Abzweigung gerichtet war. »Damit hat uns Follister gestern Abend entdeckt«, sagte Justus. »Wahrscheinlich sind noch mehr davon im Wald auf den Weg gerichtet. Und dann hat er ein paar Knöpfchen gedrückt, die für den ganzen Zauber gesorgt haben, der uns Hals über Kopf fliehen ließ.«
    »Wie?« Bob sah ihn erstaunt an. »Du glaubst, dass diese Geräusche …«
    »… aus sorgsam arrangierten Lautsprechern kamen«, vollendete Justus den Satz. »Follister hat jeden unserer Schritte beobachtet und dann versucht, uns zu vertreiben. Und deswegen nehmen wir auch jetzt wieder den Weg mitten durch den Wald.« Er zeigte auf den Waldrand und ging voran.
    Peter runzelte die Stirn. »Du meinst, da sind gar keine Hunde?«
    »Die auf einmal aufhören zu bellen und uns nicht finden?«, fragte Justus. »Nein. Und auch das Ding, das uns da um die Ohren sauste, kam sicher von irgendeinem Mechanismus, den Follister auslöste, als wir an der richtigen Stelle standen. Wenn wir nachher Gelegenheit haben, suchen wir nach den Vorrichtungen.«
    »Hm.« Peter war ein wenig beruhigter. Aber nicht ruhig genug, um das Gewehr aus seinen Gedanken zu verbannen.
    Bob stieg in den Straßengraben und folgte Justus ins Gestrüpp. »Dann werde ich euch jetzt mal erzählen, was mir Mrs Maverick erzählt hat.«
    Während sich die drei ??? ihren Weg zurück zum Haus bahnten, informierte Bob seine Freunde darüber, dass Elroy Follister angeblich Mendelsteins Sohn war. Dieses Gerücht würde sich zumindest hartnäckig halten, obwohl Follister dazu natürlich nie Stellung genommen habe. Aber sie selbst, Mrs Maverick, habe den alten Mendelstein noch gekannt, der ihr gegenüber sogar einmal selbst derartige Andeutungen gemacht habe.
    Justus ließ sich das Gesagte

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