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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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ein Schnauben. „Wenn du hier lebend herauskommen willst, sagst du mir, wo meine Göttin ist.“
    „Du bist doch der, der für mehr Schmerz und weniger Gerede war, oder?“, fragte Paris. „Na, dann komm schon. Hol dir deine Schmerzen ab.“
    Und schon stürzten sie sich aufeinander. Sie kämpften schneller, als Sienna folgen konnte. Was sie sah, waren vereinzelte Momentaufnahmen: die Pause, als Paris den Punk zu Boden drückte und sein Stiefel auf eine Kehle zuraste. Die entsetzliche Ungewissheit, als eine Klinge auf Paris’ Mitte zuschwang. Der Moment des hoffnungsvollen Herzstillstands, als Paris nach einem Knie schlug und traf. Die grauenhafte Sekunde, in der Paris zu Boden ging, sein Gegner knurrend über ihm.
    Und was darauf folgte, war ein Ballett von hämmernden Fäusten und Tritten, hinter denen genug Kraft steckte, um Knochen zu brechen. Knie, die auf Weichteile losgingen. Reißende Zähne und Klauen. Klapperndes Metall. Sie krachten gegen die Wände, rollten auf dem Boden umher, hieben aufeinander ein. Blut spritzte überallhin. Noch nie hatte sie etwas derart Brutales gesehen.
    Wunderschön und entsetzlich zugleich war ihr Geschick im Umgang mit ihren Klingen. Uuund tatsächlich, wie versprochen flog die Wurfhand des Neuankömmlings plötzlich solo durch die Luft. Wieder spritzte Blut. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, sich gleich wieder auf Paris zu werfen und in die nächste Runde zu gehen.
    Nur zu gern hätte Sienna ihre neue Waffe hervorgeholt und geschossen, doch die beiden waren untrennbar ineinander verschlungen, und sie hatte Angst, Paris zu treffen. Vorhin hatte sie noch Witze darüber gemacht, ihm eine Kugel in den Rücken zu jagen, jetzt konnte sie die Möglichkeit nicht in Kauf nehmen. Darüber hinaus könnte die Kugel dem Punk wahrscheinlich nicht einmal etwas anhaben, würde vermutlich geradewegs durch ihn hindurchfliegen, genau wie sein Messer durch ihren Körper.
    Also … Was konnte sie tun? Zumindest wusste sie, dass sie in ihrer aktuellen Position niemandem etwas nützte, und erhob sich aus dem Wasser. Ein arktischer Windhauch traf sie und ließ sie so heftig erzittern, dass ihr die Zähne aufeinanderschlugen. Auf ihrer Haut bildeten sich Eiskristalle. Eine Sekunde später ragte der Engel Zacharel vor ihr auf.
    „Mach, dass sie aufhören“, flehte sie ihn an.
    In seinen grünen Augen stand eine stählerne, unbewegte Härte. Sein Blick war allein auf sie gerichtet. „Komm. Überlassen wir die beiden ihrem Kampf.“
    Bei ihrem ungeplanten Badeausflug musste ihr Wasser in die Ohren geraten sein. Sie konnte unmöglich richtig gehört haben. „Mitkommen im Sinne von: Paris zurücklassen ?“ Waren die zwei Männer nicht Freunde?
    „Ja.“ Sichtbar ungeduldig wedelte er mit den Fingern. „Du hast mich richtig verstanden. Ich bin mir sicher, Paris würde es vorziehen, wenn du dich nicht in der Nähe derartiger Gewaltausbrüche aufhältst.“
    „Mir egal. Ich bleibe.“ So langsam begriff sie, dass Kriegernwie ihm und Paris das Konzept der Weigerung nicht vertraut war, sodass sie jeden Widerstand als Herausforderung verstanden. Bevor dieser hier sich auf sie stürzen konnte, hob sie die Hände, Handflächen nach außen, und wich vor ihm zurück.
    Das mochte feige sein, aber es war effektiv. Stirnrunzelnd blickte er sie an.
    „Ich bleibe, Ende der Diskussion“, fügte sie hinzu.
    Mittlerweile hatte auch Paris die neue Bedrohung registriert und stieß ein unheiliges Brüllen aus. Mit ganzer Macht ging er auf Zacharel los und warf den Kriegerengel zu Boden. Der schob ihn nicht von sich. Berührte ihn nicht einmal, und doch flog Paris durch die Höhle und krachte an die gegenüberliegende Wand.
    Eine Sekunde später war der pinkhaarige Krieger wieder über ihm, und der Kampf erreichte ein neues Level der Skrupellosigkeit. Doch nicht ein Mal in der ganzen Zeit ließ Paris das Messer los, das ihm der andere in die Brust gejagt hatte. Bis zum Anschlag rammte er es in die besonders weichen Stellen am Bauch und an der Seite des Kerls, die er Sienna vorhin noch gezeigt hatte.
    Ein schmerzerfülltes Grunzen, ein rabenschwarzer Fluch. Dann sackte der Typ in sich zusammen, und Paris wirbelte herum, nahm erneut Zacharel ins rot glühende Visier – der plötzlich neben Sienna stand.
    Erschrocken keuchte sie auf und rannte um die Quelle herum, brachte so viel Abstand wie möglich zwischen sich und den Engel. „Bleib weg von mir, Engeljunge.“
    Schwarze Augenbrauen hoben sich bis fast an

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