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Schwarzer Kuss Der Nacht

Titel: Schwarzer Kuss Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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vertiefen.
    Mais Puls beschleunigte, während sich tief in ihr ein primitives Verlangen regte. Sie wanderte mit ihren Händen über seine breiten Schultern und seinen Rücken. Wie wunderbar seine bloße Haut sich anfühlte! Jede Berührung, jeder Kuss waren reinste Wonne.
    Im Traum – und solche Dinge geschahen nun einmal nur in Träumen – war auch sie plötzlich nackt. Mit einer Hand hielt er ihren Kopf, auf dass sie seinem Kuss nicht ausweichen konnte, und streichelte mit der anderen über ihre Taille, bevor er sie weiter nach oben bewegte und ihre Brüste erreichte. Jede von ihnen liebkoste er, bis die Spitzen unter seinen Zärtlichkeiten hart wurden.
    »Bitte!«, flehte sie, obgleich sie nicht genau wusste, worum sie ihn bat. Er hingegen wusste es.
    Er neigte den Kopf und ließ seine Zunge über jeder Brustspitze flattern. Instinktiv reckte Mai sich ihm entgegen und vergrub ihre Finger in seinem Haar, um ihn dort festzuhalten.
    Vor Wonne verging sie beinahe und war schrecklich enttäuscht, als seine Lippen den Kontakt zu ihrem Busen verloren. Dann jedoch küsste er sich an ihrem Hals hinauf, bis er direkt unter ihrem Ohrläppchen war.
    »Lass mich dich lieben!«, raunte er, wobei sein heißer Atem über ihr Ohr wehte.
    Eine so sinnliche Bitte machte es Mai schwer, sich auf irgendetwas zu konzentrieren außer darauf, wie seine Hand über ihre Hüfte und zu ihrer empfindlichsten Stelle zwischen ihren Schenkel glitt. Er tauchte einen Finger in ihre Schamlippen.
    Die Spannung in ihr wuchs mit jeder Bewegung.
    »Erzähl mir, was du möchtest!«, flüsterte er.
    »Dich!«, hauchte sie. Sie zitterte am ganzen Leib, weil sie jetzt schon kurz vor dem Orgasmus stand. »Ich möchte dich!«
    Sein Finger verschwand, und er legte sich auf sie, so dass die Spitze seiner Erektion gegen ihre Scham drückte. Atemlos wartete sie, über die Maßen erregt. Es würde nicht lange dauern, bis sie kam.
    Als er in sie eindrang, spannten sich sämtliche Nerven in ihr, bis sie glaubte, sie müsste explodieren, und dann …
    Mai riss die Augen auf. Sie war schlagartig hellwach, gleichzeitig aber noch sehr erregt von dem Traum, der viel zu real gewesen war.
    Das Zimmer war dunkel. Und sie war allein.
    Die Wirklichkeit brach niederschmetternd frustrierend über sie herein. Sie war so glücklich gewesen! Nein, mehr als das. Sie hatte endlich das Gefühl gehabt, nicht mehr einsam zu sein. In ihrem Traum hatte sie den Mann gefunden, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte.
    Einen Mann, der nicht existiert
, ermahnte sie sich mit einem gehörigen Maß an Selbstverachtung. Sie stieg aus dem Bett und schlurfte ins Bad, wo sie sich mit einem kalten nassen Waschlappen das erhitzte Gesicht und den Hals abrieb.
    Warum sie erotische Träume hatte, verstand sie durchaus. Waldnymphen brauchten Sex genauso dringend wie die Luft zum Atmen. Ihre Entscheidung, nach der großen Schlacht auf belebenden Beischlaf zu verzichten, forderte ihren Preis. Es bekam ihr eben nicht, wie eine Nonne zu leben. Zweifellos litt sie unter Entzugserscheinungen. Da sie Mr. Right in der Wirklichkeit nicht fand, war es doch normal, dass sie sich ihn in ihren Träumen herbeiphantasierte. Und wer könnte diese Rolle besser ausfüllen als der Mann, der sie inihrer Halluzination gerettet hatte? Er war stark, mysteriös, heroisch und komplett imaginär.
    Der kalte Waschlappen half nicht, also sprang Mai unter die Dusche, um sich abzukühlen. Als sie sich hinterher abtrocknete, konnte sie nicht widerstehen, nach dem Spiegel zu schauen. Nichts. Sie seufzte dankbar.
    Leider war ihre Erleichterung von kurzer Dauer, denn sie dachte an ihren Artikel. Obgleich sie Angst hatte, wollte sie auf keinen Fall einen Rückzieher machen. Sie könnte alles aufschreiben, woran sie sich aus dem Gespräch mit Lenny erinnerte. Ohne das von Lenny diktierte Dokument hatte sie nichts, worauf sie ihre Story stützen konnte. Also musste sie sich noch einmal mit ihm treffen. Und dazu müsste sie ihn erst einmal aufspüren.
    Sie wollte Preston als den geschmierten Politiker hinstellen, der er war, und das würde sie. Falls nötig, vernichtete sie auch alle Feinde, die sich ihr in den Weg stellten – und seien es Feinde in ihrem Kopf.
     
    »Guten Morgen, Sonnenschein. Du siehst grausig aus.«
    »Leck mich!«, entgegnete Nick und bedachte seinen besten Freund mit einem bitterbösen Blick, bevor er direkt auf die Kaffeemaschine zusteuerte und sich einen Becher vollschenkte.
    Dave Runningbear lachte

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