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Schwarzer Kuss Der Nacht

Titel: Schwarzer Kuss Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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zum Spiegel, und packte die Sachen aus ihrer Einkaufstüte aus. Von seiner Warte aus konnte er ihren knackigen Hintern im Spiegel sehen. Ja, kein schlechter Anblick! Er konnte sich gut vorstellen, wie er beide Hände auf die Rundungen legte.
    »Wolltest du sonst noch etwas?«, fragte sie ihn. Er hatte gar nicht gleich bemerkt, dass sie aufgehört hatte, auszupacken, und zu ihm sah.
    »Eigentlich gibt’s immer etwas, das ich will«, antwortete er betont ruhig. Als sie die Augen weit aufriss, musste er wieder lächeln.
    »Was ist mit dir? Muss bei dir noch irgendetwas … repariert werden?«
    »Was?« Ihre Stimme klang ein bisschen schrill. »Was ich will, ist, dass du …«
    Er hörte ihr gar nicht mehr zu, weil er auf ihr Spiegelbild sah. In diesem Moment nämlich beugte sie sich vor, um etwas aus der Tüte zu holen, und er beobachtete, wie ihr Rocksich hinten höher schob, bis er sehr deutlich erkannte, dass sie kein Höschen trug.
    Der Anblick war sagenhaft, und er hatte sofort einen Steifen. Die Wölbung seiner Hose war zu offensichtlich, als dass er sie verbergen könnte, und er versuchte es gar nicht erst. Er sah, wie ihr Blick darauffiel, ihre Augen noch größer wurden und ihre Wangen sich ganz entzückend rosa färbten.
    Du bist ihr zu schnell
, sagte er sich, hielt den Werkzeugkasten höher und wollte zur Tür gehen. Aber er hatte keine zwei Schritte gemacht, als sie sich ihm in den Weg stellte und ihre Hand auf seinen Schritt legte. Gebannt von der Art, wie sie ihn anfasste, starrte er weiter in den Spiegel. Nicht einmal, als sie den Reißverschluss an seiner Hose öffnete und seinen Penis richtig in die Hand nahm, konnte er wegsehen.
    Seine Beinmuskeln zitterten vor Vorfreude, sobald sie sich vor ihn kniete. Als sie ihn in den Mund nahm, hatte er schon Angst, er würde auf der Stelle losspritzen.
    Er strengte sich an, sich zu beherrschen, konnte aber das Stöhnen nicht unterdrücken, das ganz tief aus ihm kam. Ein Teil von ihm wollte die Augen zumachen und sich ganz auf das Gefühl konzentrieren, aber das wagte er nicht.
    Stattdessen legte er seine Hand auf ihren Hinterkopf und hielt sie dort fest. »Ja, das ist gut!«, stöhnte er.
    »Wie bitte?«
    Ihr spitzer Tonfall lenkte seinen Blick vom Spiegel weg, weg von der Illusion, die ihm der Dschinn zeigte. Will versuchte, sich auf die Frau zurückzubesinnen, die immer noch neben dem Tisch stand. Er erinnerte sich nicht daran, was sie gesagt hatte, solange er woanders war. »Du willst nicht, dass ich in deine Wohnung gehe, wenn du nicht da bist«, gab er ihre Worte wieder. »Ich hab’s kapiert.«
    Sie nickte, und Will, der keinerlei Aufmunterung bekam, länger zu bleiben, ging in Richtung Tür.
    »Ich hoffe, du hast einen tollen Abend«, sagte er so verführerisch und nett, wie er konnte. »Und vergiss nicht: Du kannst mich immer anrufen, wenn ich … irgendetwas … für dich tun kann.«
    Ihr Lächeln sah ein bisschen angestrengt aus. Bestimmt war sie von ihren Gefühlen überwältigt, folgerte er, als sie die Tür hinter ihm schloss, kaum dass er draußen war. Er wusste, dass sie ihn durch den Spion beobachtete, und beschloss, ihr eine kleine Vorführung zu gönnen. Nachdem er seinen Werkzeugkasten abgestellt hatte, streckte er die Arme und den Rücken so, wie er es bei den Bodybuildern im Fernsehen gesehen hatte. Aber er wollte es natürlich nicht übertreiben, also hob er danach den Werkzeugkasten wieder hoch und ging den Flur hinunter zum Fahrstuhl.
    Ja, er hatte schon echte Fortschritte bei ihr gemacht. Jetzt dauerte es nicht mehr lange, dann würde sie ihr Interesse ganz offen zeigen.
    Als er am Apartment 14-A vorbeikam, fiel ihm wieder der Anruf wegen der kaputten Wandschranktür ein. Er sah auf seine Uhr: kurz nach vier. Da konnte er noch kurz hineinsehen, wo das Problem lag. Vielleicht war die Schranktür bloß aus der Schiene gesprungen, das war schnell repariert. Und er hoffte, dass die große Schwester nicht zu Hause war. Sie stand immer neben ihm und funkelte ihn so böse an. Das machte ihn nervös.
    Er klopfte, wartete und war angenehm überrascht, als Sarah aufmachte.
    »Hi, Sarah«, begrüßte er sie freundlich, während er an ihr vorbei ins Zimmer zu sehen versuchte. »Wie geht’s?«
    »Ah, hi. Hast du unsere Nachricht wegen der Tür bekommen?«
    »Klar doch. Deshalb bin ich hier.«
    »Gut. Aber Jenna ist gerade nicht da. Kannst du ein andermal wiederkommen?«
    Will schaute auf seine Uhr, weil er so tun wollte, als würde er überlegen.

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