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Schwarzer Kuss Der Nacht

Titel: Schwarzer Kuss Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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denn sie war ja eben erst wieder auf das Bett geklettert, nachdem sie die Decken geglättet hatte. Sie konnte sich nicht einmal über ihn beugen, um nach der Uhr zu sehen, weil diese auf ihrer Seite auf dem Nachttisch stand. Also musste ihr nächster Schritt etwas drastischer ausfallen, sozusagen das Äquivalent zum »Alle Karten auf den Tisch« beim Poker. Der Gewinner bekommt alles; der Verlierer geht nach Hause, fühlt sich leer und gedemütigt.
    Nick saß neben Mai und bekam rein gar nichts von demFilm mit. Seine gesamte Energie war darauf gerichtet, seine körperlichen Reaktionen auf sie zu unterdrücken, was wahrlich kein Kinderspiel war. Gott, wie er sie begehrte! Es mit den beiden Kerlen auf der Pier aufzunehmen war demgegenüber ein Klacks gewesen.
    Und es half ihm natürlich nicht, dass Mai alles tat, um sein Interesse zu wecken. Sie ahnte ja nicht, dass er, wenn er könnte, sie wie der Blitz unter sich …
    Aber eine Geistverwandte war wie eine feste Beziehung. Und dass er seine bereits ein paar Nächte nicht mehr gesehen hatte, war vermutlich seine Schuld. Ihm behagte nicht, dass er an eine Frau gebunden war und zugleich solche starken Gefühle für eine andere hegte.
    Wahrscheinlich sollte er dringend etwas unternehmen. Wahrscheinlich …
    Die Matratze wippte, als Mai sich hinkniete. Ehe Nick auch nur ahnte, was sie vorhatte, hatte sie sich ihren Pulli über den Kopf gezogen und hockte rittlings auf ihm.
    »Dich abzulenken ist ganz schön schwierig«, stellte sie fest und legte beide Hände in seinen Nacken.
    In dieser Position wurden ihre Brüste vorn zusammengedrückt, so dass sie sich ihm verführerisch entgegenwölbten und seinen Puls rasen ließen.
    Nun wiegte sie auch noch ihre Hüften, woraufhin sein Glied, das schon von ihren vorherigen Versuchen hart war, erst recht darum bettelte, aus der Hose befreit zu werden.
    »Mai«, flehte er sie an, »wir sollten das nicht tun!« Gleichzeitig konnte er nicht anders, als sie in seine Arme zu ziehen. »Ich kann nicht!«, raunte er, unmittelbar bevor er sie küsste.
    Ihre Lippen waren weich, süß, und kaum glitt seine Zungespitze über die schmale Linie, öffneten sie sich ihm. SeinAtem wurde angestrengt, während er sie wieder und wieder küsste, außerstande, sein Verlangen nach ihr zu kontrollieren.
    Sie zu küssen reichte ihm nicht. Er brauchte mehr. Mit einem Handgriff hatte er ihren BH geöffnet, und sie lehnte sich etwas zurück, damit er ihr die Träger herunterziehen und ihn beiseitewerfen konnte. Nick sah auf ihre festen vollen Brüste und wusste, dass er ein schwacher Mann war. Er streichelte sie, liebkoste und massierte sie, bis die Spitzen sich aufrichteten. Ohne bewusst zu entscheiden, was er tat, nahm er eine von ihnen in den Mund.
    Mai hatte beide Hände in seinem Haar vergraben und hielt seinen Kopf fest. Als er seine Liebkosungen intensivierte, stöhnte sie auf. Sein Verlangen wurde geradezu schmerzhaft, und ihm war klar, dass er sie binnen Sekunden unter sich hätte. Ihm fiel nur ein einziges Mal ein, das er so maßlos erregt gewesen war. Es war in einem der Träume gewesen, mit …
    Seiner Geistverwandten.
    Der Gedanke an sie wirkte wie ein Eimer kaltes Wasser, der ihm über den Kopf gekippt wurde. Er schloss die Augen und rang um Selbstbeherrschung.
    »Nick?«, fragte Mai mit kehliger Stimme.
    »Ich kann nicht, Mai.« Er hob sie von sich herunter und neben sich, ehe er zur anderen Seite aus dem Bett floh.
    »Oh!«, entwich es ihr hörbar verletzt und wütend. Dann brach sie in hektische Betriebsamkeit aus. Nick glaubte, dass sie sich eilig anzog, kehrte ihr aber weiter den Rücken zu. »Mein Fehler. Ich muss die Signale falsch gedeutet haben. Als du sagtest, dass wir zusammen sind, nahm ich einfach an, du seist interessiert.« Jetzt klang sie geradezu erschreckend nüchtern und sachlich, wie jemand, der über ein Laborexperiment redete.
    »So ist es nicht«, erklärte er und drehte sich nun doch zu ihr um. Sie war angezogen, und in ihrem Gesicht spiegelten sich mehrere widersprüchliche Emotionen. Wie sollte er ihr erklären, was los war?
    »Ist es nicht?«
    Er seufzte. »Ich meine, doch, ich bin interessiert. Gott, Mai, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich will, aber …«
    Mit Argusaugen beobachtete sie ihn. »Aber?«
    »Ich denke, man könnte sagen, dass es eine andere gibt.«
    »Was?!« Vor Schreck wurde sie lauter. »Willst du mir erzählen, dass du eine Beziehung hast? Oh, mein Gott! Und warum zum Teufel hast du mit

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