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Schwarzer Kuss Der Nacht

Titel: Schwarzer Kuss Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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kannst. Ich schlage vor, du nimmst Kontakt zum Hexenzirkel des Lichts oder zurAkademie für magische Studien auf. Beide findest du im Internet.«
    Eine volle Minute starrten die Männer einander an und fochten einen stummen Kampf aus. Nick gewann, denn Will erklärte sich bereit, sich Hilfe zu suchen.
    »Gehen wir!«, sagte Nick zu Mai und Sarah. Auf dem Weg zur Tür drehte er sich noch einmal zu Will um. »Mach ja keine Schwierigkeiten mehr! Ich beobachte dich.«
    Dann ließen sie Will in seiner Wohnung zurück und fuhren wieder nach oben zu Mai. Nick musste Mai dringend allein sprechen. In der Aufregung um Sarahs Rückkehr und dem, was danach geschah, hatte er vollkommen vergessen, weshalb er hergekommen war.
    Als er sie nun ansah, fiel ihm auf, wie müde sie wirkte und wie langsam sie sich bewegte. Sie war erschöpft, und er wollte nur noch mit ihr ins Bett, um sie in den Armen zu halten, während sie schlief.
    Der Fahrstuhl kam im vierzehnten Stock an, wo alle drei ausstiegen. Vor Sarahs Wohnung verlangsamten sie ihre Schritte.
    »Ich habe keine Ahnung, wie du dich fühlen musst«, gestand Mai Sarah. »In deiner Wohnung müsste es jetzt sicher für dich sein, aber du kannst auch gern erst einmal mit zu mir kommen.«
    »Wirklich?«, fragte Sarah strahlend. Offensichtlich wollte sie. Natürlich verstand Nick, dass sie momentan lieber unter Leuten war, aber deshalb musste es ihm ja nicht gleich gefallen. Schließlich wollte er dringend mit Mai allein sein.
    Mai legte eine Hand auf Sarahs Arm und zog sie sanft mit sich. »Selbstverständlich. Komm mit!«
    Schweigend folgte Nick ihnen zu Mais Tür. »Mai, ich …« Er verstummte, als sie sich zu ihm umdrehte und er diedunklen Schatten unter ihren Augen bemerkte. »Du solltest dich hinlegen«, riet er.
    Sie widersprach ihm nicht einmal. »Ja, ich fühle mich, als könnte ich ein paar hundert Stunden Schlaf vertragen. Danke, dass du da bist!«
    Er strich ihr über den Arm. »Ich wäre nirgends lieber.«
    »Ja, danke für deine Hilfe«, stimmte Sarah ein, während Mai die Tür aufschloss.
    Kaum war sie in ihrer Wohnung, begann die Anspannung der letzten paar Stunden abzuebben. Vergebens bemühte Mai sich, ein Gähnen zu unterdrücken. Am liebsten wollte sie direkt ins Bett gehen und die nächsten Tage nicht wieder herauskommen. Sie sah zu Sarah, die nicht viel munterer aussah. »Auch wenn es gleich Morgen ist, denke ich, wir können alle ein bisschen Schlaf gebrauchen.« Dann schaute sie zu Nick. Er wirkte ebenfalls erschöpft, also wollte er gewiss nach Hause. Am liebsten wäre ihr allerdings, wenn er bliebe.
    »Wenn du willst, kannst du dich hier hinlegen«, schlug sie ihm vor.
    Sein Blick war wie eine warme Umarmung. »Danke, das Angebot nehme ich mit Freuden an.«
    Er sah zu Sarah, und Mai folgte seinem Blick. Merkwürdig, aber Sarah wirkte fast wütend auf Nick, was Mai überhaupt nicht verstand. Vielleicht war sie nach ihren jüngsten Erlebnissen gegen alle Männer eingenommen. Wer konnte es ihr verübeln?
    An Schlafgelegenheiten konnte Mai nur die Couch und ihre zweite Betthälfte anbieten – womit sich die Frage stellte, wer von ihren beiden Gästen wo schlief. Natürlich konnte sie Sarah und Nick unmöglich zusammen in ihrem Schlafzimmer unterbringen. Aber nach Nicks Zurückweisung vonvorhin hielt sie es auch für keine gute Idee, mit ihm in einem Bett zu schlafen. Was wohl bedeutete, dass sie es mit Sarah teilen sollte, was ihr jedoch aus unerfindlichen Gründen auch nicht behagte.
    Ach was!
, sagte sie sich und ging ins Schlafzimmer. »Ich hole ein paar Decken und ein Kissen.«
    Sarah folgte ihr und begann sofort, sich auszuziehen.
    »Soll ich dir ein Nachthemd leihen?«, fragte Mai.
    »Nein, nein, ich schlafe in Unterwäsche«, antwortete Sarah.
    Während Mai das Extrakissen aus dem Wandschrank holte, schlug Sarah die Tagesdecke zurück und stieg in Mais Bett. Mai seufzte. Damit war die Schlaffrage also geklärt.
    Sie trug Decken und Kissen ins Wohnzimmer, wo Nick auf sie wartete. »Sarah ist ziemlich erledigt«, bemerkte sie und machte sich daran, ihm die Couch vorzubereiten. »Ich glaube, sie schläft schon.«
    Sie zurrte gerade das Laken unter dem Polster fest, als Nick eine Hand auf ihren Arm legte. Mai hielt inne, richtete sich auf und sah ihn an. Fast hörte sie auf, zu atmen.
    »Mai, ich muss mit dir reden. Deshalb bin ich heute Abend hergekommen.«
    »Aha?«
    »Es geht um das, was vorhin passiert ist – besser gesagt, gestern.«
    Ihre

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