Schweineraub im Streichelzoo
Mund.
âDas ist nicht wahr!â, rief Paula.
âBoas fressen Meerschweinchen. Das stimmt â¦â, sagte Max leise.
âDas würden Maike und Corinna niemals zulassen!â, rief Paula.
âDa hast du Rechtâ, antwortete Torben. âNur leider wissen Maike und Corinna noch nichts davon. AuÃerdem gehören der Streichelzoo und die Tiere der Stadt, und die hat kein Geld mehr, um den Streichelzoo zu unterstützen.â
âMir wird schlechtâ, hauchte Paula.
âVio und ich haben es Sonntagmorgen erfahren, kurz bevor wir in den Streichelzoo gefahren sindâ, fuhr Torben fort. âUnsere Eltern waren in der Küche und ich stand zufällig im Flur. Da erzählte unser Vater unserer Mutter gerade, was er über sieben Ecken und unter dem Siegel der Verschwiegenheit erfahren hatte.â
âUnd da habt ihr am Sonntag die Gelegenheit gleich genutzt und Sylvester und Momo befreitâ, sagte Paula.
âWas hätten wir denn tun sollen?â, schluchzte Viola.
Noch nicht einmal Max fiel auf diese Frage eine schlaue Antwort ein.
âJa, wir haben die zwei erst mal in einer leeren Futterkiste versteckt, bevor wir sie dann aus dem Zoo geschmuggelt habenâ, gab Torben zu. âDie anderen Tiere haben wir nachts geholt, als unsere Eltern schon schliefen.â
âDas hätte ich auch gemacht!â, rief Paula.
Max zog die Stirn kraus. âDas glaub ich dir aufs Wort. â Aber ihr wisst schon, dass das Diebstahl ist, oder?â
âIn diesem Fall würde ich das nicht so nennenâ, widersprach Paula.
Max seufzte und sandte einen Hilfe suchenden Blick zur Zimmerdecke. Erst jetzt bemerkte er Sherlock, der ihm eifrig Zeichen machte. Max verstand.
âWas ist mit dem schwarzen Meerschweinchen?â, fragte er im Namen seines unsichtbaren Freundes.
âDas ist mir gestern Nacht genau in dem Moment vom Arm gesprungen, als Maike aus der Hütte kamâ, gestand Viola.
Sherlock wurde vor Schreck so durchsichtig, dass selbst Max und Paula Mühe hatten, ihn vor der blassrosa Wand noch zu erkennen.
âWir haben die Meerschweinchen, Kaninchen und Mäuse bei unserer Oma im Gewächshaus versteckt. Aber bevor sie wieder aus der Kur zurück ist, müssen die Tiere da verschwunden sein. Und die anderen Tiere wollen wir auch noch rettenâ, sagte Torben und schaute Max und Paula so eindringlich an, dass es schwer war, seinem Blick standzuhalten. âSeid ihr dabei?â
Viola zupfte Paula am Arm: âBitte, alleine schaffen wir es nicht!â
âWieso kommt ihr damit eigentlich zu uns?â, wunderte sich Paula.
Torben und Viola tauschten einen kurzen Blick.
âDu bist zwar die frechste Ziege in der ganzen Klasse, aber dafür auch die Mutigsteâ, sagte Torben grinsend. âUnd für heute Nacht brauchen wir genau jemanden wie dich.â
âAuÃerdem habt ihr die Tiere doch genauso lieb wie wirâ, sagte Viola leise. Unter halb gesenkten Lidern schaute sie Max an. âUnd Max ist auÃerdem so schlauâ, sagte sie bewundernd und Max wurde so rot wie eine Tomate.
âWas ist jetzt?â, fragte Torben. âSeid ihr dabei?â
âEiner für alle und alle für einen!â, rief Paula feierlich.
Max, Viola, Torben und Paula schlugen ein. Und nur Max und Paula wussten, warum ihre Hände plötzlich so kalt wurden.
Der Schweineraub
Max streifte den Ãrmel seiner schwarzen Jacke zurück und linste auf das Ziffernblatt seiner Armbanduhr. âEs ist halb zwölf.â
âHmâ, brummte Paula und lieà den Blick über die dunkle Fassade des gegenüberliegenden Hauses gleiten. âBis jetzt rührt sich nichts.â
Max, Paula, Sherlock und Lilly hatten hinter einer Bushaltestelle Stellung bezogen und warteten auf ihre Komplizen.
âDie kommen schon nochâ, sagte Paula, als Max schon wieder seinen Ãrmel zurückschob. âSei doch nicht so hektisch, das bist du doch sonst nicht.â
Max rückte seine Brille zurecht. Die schwarze Farbe, die Paula und er sich ins Gesicht geschmiert hatten, machte seine Nase glitschig. âNormalerweise würde ich jetzt auch schlafen und nicht verkleidet wie ein Verbrecher auf Raubzug gehen.â
âWir haben das Recht auf unserer Seiteâ, lieà sich Sherlock vernehmen und stieà zur Bekräftigung den Zeigefinger in die Luft. Lilly bellte.
âHaben wir eben nichtâ,
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