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Schweineraub im Streichelzoo

Schweineraub im Streichelzoo

Titel: Schweineraub im Streichelzoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Fischer-Hunold
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und reichte Max die Lupe.
    â€žDas ist aber supernett von Ihnen“, freute sich Max und legte die Lupe auf einen Stapel Kinderkrimis.
    â€žGerne“, erwiderte der Kommissar. „Aber dafür müsst ihr mir versprechen, nie wieder so einen Blödsinn zu machen!“
    â€žHaben wir doch schon“, knurrte Paula. Langsam hatte sie die Vorhaltungen satt.
    â€žStimmt. Und im Übrigen ist jetzt genug gesiezt. Ich bin Richard. Aber untersteht euch, Richie zu mir zu sagen!“
    Max und Paula kicherten. „Das sagen wir nur, wenn Sie … äh … wenn du uns geärgert hast“, versprach Paula. „Habt ihr gesehen?“, sprudelte sie gleich weiter. „Maike und Corinna sind auch gekommen. Sie haben eine Wand mit Fotos vom Streichelzoo aufgestellt und verkaufen Patenschaften. Wenn jemand Pate werden will, muss er ein Jahr lang die Futterkosten für sein Patenkind … äh … für sein Patentier übernehmen.“
    Kommissar Welkenrath nickte anerkennend.
    â€žUnd was machen eure Geschäfte?“, fragte Dr. Kuckelkorn, während er seinen Blick über die Auslagen seiner Kinder schweifen ließ. Plötzlich stockte er. „Max, deine Bounty ?“ Er deutete auf den Modellbau des berühmten englischen Schiffes, auf dem die Seeleute gegen Kapitän Bligh gemeutert hatten.
    Max presste die Lippen aufeinander und zuckte möglichst gleichgültig mit den Schultern.

    Dr. Kuckelkorn wurde es ganz warm ums Herz. Es gab für Max nichts Größeres als seine Modellbauschiffe, das wusste sein Vater ganz genau. Es musste für ihn wahnsinnig schwer sein, sich von diesem Prachtstück zu trennen.
    â€žIch habe einen Superbruder, nicht wahr?“ Stolz legte Paula den Arm um Max’ Schultern. „Da kann ich nicht mithalten. Obwohl ich eben meinen alten Matheklassenarbeitstrainer verkauft habe. Aber ich gebe zu, das war kein echtes Opfer.“
    Torben bot Holzbauklötze, Computerspiele und Paninibilder zum Verkauf an. Dass sich vor Viola Barbies, Feen, Prinzessinnen und Einhörner aus rosarotem Plüsch stapelten, wunderte Paula und Max nicht im Geringsten.
    Auch die Eltern Strohtkötter waren gekommen. Frau Strohtkötter hatte Kuchen, Muffins und Brownies gebacken und verkaufte sie zusammen mit Mineralwasser und Zitronenlimonade.
    Am frühen Abend war der ganze Zauber vorbei.
    â€žVielen Dank für eure und Ihre Mithilfe!“, bedankten sich Max und Paula bei den Kindern und Erwachsenen, die der Reihe nach bei ihnen aufmarschierten, um ihre Einnahmen abzugeben. Es entging den Geschwistern nicht, dass viele der mitgebrachten Sachen unverkauft wieder den Heimweg antraten. Max’ Bounty würde später auch wieder auf ihrem angestammten Platz stehen. Auf der einen Seite war Max froh darüber. Auf der anderen Seite ahnte er, dass sie heute wohl nicht genug Geld eingenommen hatten, um den Streichelzoo zu retten.
    â€žDie Höhe des Gesamterlöses können Sie in den nächsten Tagen in der Zeitung nachlesen“, verkündete Torben fachmännisch.
    â€žDanke, auch im Namen der Tiere, vielen Dank!“, rief Paula und verbeugte sich jedes Mal, wenn Münzen in den bereitgestellten Korb klimperten.
    â€žDarf ich Sie zu einer Tasse Tee ins Schloss bitten?“, fragte Dr. Kuckelkorn Herrn und Frau Strohtkötter, Maike und Corinna. „Dann können unsere Finanzgenies in Ruhe zusammenrechnen. Richard?“
    â€žGegen eine Tasse Tee ist nichts einzuwenden“, entschied der Kommissar und schlenderte mit den anderen Erwachsenen ins Schloss.

Nicht verzagen, Sherlock fragen
    Max kippte den Inhalt des Geldkorbes auf der großen Decke aus, die Paula auf der Wiese ausgebreitet hatte, und machte sich sofort ans Zählen der Einnahmen. Viola, Torben und Paula hockten sich dazu und zählten mit.
    Vergnügt rieb Paula sich die Hände. „Mann, ist das ein Haufen Kohle! Damit kann der Streichelzoo für immer und ewig bestehen bleiben!“
    â€žIch weiß nicht“, murmelte Max und schloss die Augen, denn er versuchte sich auf die Zahl zu konzentrieren, die er gerade errechnet hatte.
    â€žSiebenundachtzig“, half Viola ihm aus.
    Max öffnete die Augen und lächelte Viola zu. Die wurde genauso orangerot wie die Abendsonne, die inzwischen über dem Seerosenteich schien.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis sich Max durch den Berg von Kleingeld gezählt

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