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Schwere Last mit leichten Mädchen

Schwere Last mit leichten Mädchen

Titel: Schwere Last mit leichten Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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kennengelernt. Vielleicht hatte ihr Mann sie also nur vor den Dexters warnen wollen. Und vor Lucky Kane. Aber daraus war nicht zu ersehen, wo er das Geld versteckt hatte. Nach geraumer Zeit begann mein Kopf wieder zu schmerzen. Dann läutete das Telefon.
    »Mr. Boyd ?« flüsterte sie.
    »Nennen Sie mich Danny«, korrigierte ich gereizt. »Wo sind Sie ?«
    »In einem Motel an der Küstenstraße, etwa fünf Kilometer nördlich der Stadt.«
    »Matt Pine ist in Santo Bahia «, berichtete ich.
    »Sie haben ihn gesehen ?« Ihre Stimme klang nervös. »Was hat er gesagt ?«
    »Er erschien im Hotel gleich nachdem Sie gegangen waren«, erwiderte ich. »Er wollte wissen, was ich mit Ihnen angestellt hätte .«
    »Haben Sie ihm erzählt, was geschehen war ?«
    »Dazu hatte ich keine Gelegenheit .« Ich erläuterte ihr die näheren Umstände von Mirandas plötzlichem Auftauchen und was sich anschließend abgespielt hatte.
    »Oh, mein Gott !« stöhnte sie. »Jetzt sind drei hinter Ihnen her, die Sie umbringen wollen .«
    »Ich habe gerade über diesen Brief nachgedacht, den Ihr Mann Ihnen geschrieben hat«, sagte ich. » Irgend etwas muß passiert sein, als Sie an diesem See waren .«
    »Nichts ist passiert. Wir verlebten dort unsere Flitterwochen .« Sie kicherte unterdrückt. »Ich meine, es ist nichts anderes passiert .«
    »Sie haben keine Spiele wie vielleicht Schatzsuche gespielt oder so etwas ?«
    »Nur im Bett«, erwiderte sie mit erneutem Kichern.
    »Dann kann er die Dexters nur erwähnt haben, um Sie zu warnen«, meinte ich. »Mit dem Satz von den Wölfen und Füchsen. Kapieren Sie das ?«
    »Nein«, sagte sie ausdruckslos.
    »Okay.« Ich stieß einen geduldigen Seufzer aus. »Er hat Ihnen doch aber diesen Brief geschrieben, um Sie das Versteck des Geldes wissen zu lassen. Das konnte er aus Sicherheitsgründen nur tun, indem er eine Art Kode benutzte und von Dingen sprach, die nur Ihnen beiden bekannt sein konnten. Stimmt das ?«
    »Ich habe es Ihnen doch bereits gesagt«, antwortete sie. »Falls er das getan hat, kann ich diesen Kode leider nicht entziffern .«
    »Dann gibt es nur noch zwei Möglichkeiten«, erklärte ich. »Entweder Ihr Mann war nicht mehr im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, als er den Brief schrieb, oder Sie haben nicht den Originalbrief bekommen. Vielleicht fehlt auch ein entscheidendes Stück .«
    »Dan war nicht verrückt«, sagte sie langsam.
    »Und er vertraute Matt Pine .«
    »Oh, Gott! Meinen Sie, das sei ein Fehler gewesen ?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte ich. » Pine könnte den ganzen Brief gefälscht oder auch nur um ein paar entscheidende Sätze gekürzt haben .«
    »Warum sollte er sich diese Mühe gemacht haben ?« fragte sie. »Ich meine, warum hat er dann nicht einfach den Originalbrief behalten und auf eigene Faust nach dem Geld gesucht ?«
    »Dafür könnte es mehrere Gründe geben. Einmal wußte er vielleicht mit dem Kode nichts anzufangen, und zum anderen wollte er sich womöglich hinter Ihnen verschanzen. Es kann kein Zufall sein, daß die Dexters so kurz nach Ihnen hier auftauchten. Ebenso wenig wie es Zufall sein kann, daß Pine nun auch noch erschienen ist.«
    »Was soll ich nun tun ?« jammerte sie verzweifelt.
    »Sie müssen Matt Pine aufsuchen«, antwortete ich. »Vermutlich ist er im Starlight -Hotel abgestiegen. Ziehen Sie ihn ins Vertrauen und sagen Sie ihm, daß Sie den Kode in dem Brief, falls einer vorhanden sein sollte, nicht entschlüsseln können. Und dann achten Sie darauf, wie er reagiert .«
    »Und was ist mit Jim Dexter und seiner Schwester ?«
    »Von denen haben Sie im Augenblick nichts zu befürchten«, erwiderte ich. »Die beiden sind wütend auf mich und haben sich bestimmt ausgerechnet, daß sie über mich am schnellsten an Sie herankommen .«
    »Danny«, sie hatte die Stimme wieder zu einem Flüstern gesenkt, »haben Sie keine Angst ?«
    »Ich habe immer Angst«, bekannte ich offen. »Das gehört bei mir zum Berufsrisiko .«
    »Wenn ich Matt finde, was soll ich ihm dann über Sie sagen ?«
    »Die Wahrheit«, erwiderte ich. »Daß ich ein Privatdetektiv bin, den Sie engagiert haben, um Ihnen bei der Suche nach dem Geld zu helfen .«
    »Vielleicht hätte ich doch Ihr Angebot annehmen und bei Ihnen unterschlüpfen sollen«, sagte sie sehnsüchtig. »Ich fühle mich schrecklich einsam hier draußen .«
    »Wie heißt denn das Motel ?«
    »Vista Inn. Ich habe mich als Emily Morton eingetragen .«
    »Rufen Sie mich an, sobald Sie mit Pine Kontakt

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