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Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band

Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band

Titel: Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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haben?«
    Minette sah einen Moment verwirrt aus. »Oh … ja, natürlich. Haben Sie den Mistkerl gefunden?«
    »Nein, aber wir sind kurz davor«, sagte Barnes.
    »Was meinen Sie damit?«, fragte Minette. »Was haben Sie rausgefunden?«
    »Uns ist nicht gestattet, alles zu erörtern, aber wir haben einige interessante forensische Indizien gefunden.« Barnes war mit seiner geschmeidigen Antwort sehr zufrieden.
    »Was denn für forensische Indizien?«
    »Zunächst mal«, sagte Amanda, »macht es nicht den Eindruck, als wären die Vandalen hinter etwas Besonderem her gewesen. Wir glauben, sie wollten nur ein Chaos anrichten.«
    »Vandalen? Waren es zwei?«
    »Vielleicht auch nur einer«, sagte Barnes. »Wir wollen darauf hinaus, dass die Unordnung nur oberflächlich zu sein schien -«
    »Nicht wenn Sie derjenige sind, der es aufräumen muss«, sagte Minette.
    »Ich bin überzeugt, dass das stimmt, aber wir sind der Ansicht, jemand will die Polizei an der Nase herumführen.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Wir können so etwas feststellen, Minette. Irgendetwas daran macht einen seltsamen Eindruck. Sobald wir mehr wissen, melden wir uns bei Ihnen. Können Sie uns zwischenzeitlich sagen, wer alles Zugang zu Ihrer Wohnung hat?«
    »Meine Haushälterin und der Hausverwalter.«
    »Wir würden gern mit ihnen reden«, sagte Amanda. »Können Sie mir ihre Telefonnummern geben?«
    »Klar.« Sie stand auf und kam ein paar Minuten später mit einem Zettel zurück. »Emilia arbeitet seit zwei Jahren
für uns. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie irgendwas in der Richtung tun würde, aber der Verwalter ist ein bisschen unheimlich.«
    »In welcher Beziehung unheimlich?«
    »Sie wissen schon …« Sie senkte die Augen. »Anzügliche Blicke.«
    »Wir werden ihn überprüfen.«
    Minettes Augen wanderten zu der Wanduhr. Sie stand auf und ging in dem Raum umher. »Sonst noch irgendwas?«
    Amanda sagte nichts, überließ Barnes die Initiative. Er war sowieso der Dienstältere. Sollte er sich damit rumschlagen.
    Er sagte: »Könnten Sie sich bitte kurz wieder hinsetzen, Minette?«
    »Warum?«
    »Bitte …« Als Minette sich gesetzt hatte, sagte Barnes: »Es gibt keine angenehme Art, das zu sagen, also werde ich kein Blatt vor den Mund nehmen. Wussten Sie, dass Davida sich Gonorrhö zugezogen hatte?«
    »Gonorrhö?« Minette machte einen wirklich verblüfften Eindruck. »Meinen Sie die Geschlechtskrankheit?«
    Amanda nickte. »Der Coroner hat entsprechende Bakterien bei der Autopsie gefunden.«
    »Heilige Scheiße !« Innerhalb weniger Sekunden hatte sich das Gesicht der jungen Frau von einem Abbild der Verblüffung in eines der Empörung verwandelt. Sie warf ihren Kaffeebecher durch das Zimmer. »Dieser beschissene Dreckskerl !« Sie stand auf und begann auf und ab zu gehen. »Ich bringe ihn um. Ich schwöre bei Gott, ich bringe diesen beschissenen Drecks…« Sie hörte auf zu sprechen und drehte sich zu den Polizisten um. »Ich meine das nicht wörtlich. Ich bin nur so verdammt wütend. Wie konnte er mir das antun ?«
    »Wer ist er?«, fragte Amanda.

    »Kyle natürlich! Kyle Bosworth.« Sie spuckte den Namen aus. »Der Hurensohn!«
    »Sind Sie sicher, dass Sie die Krankheit von ihm haben?«, fragte Barnes.
    Sie konzentrierte ihren Zorn auf ihn. »Hören Sie mal, Detective, ich weiß nicht, was Sie von mir halten, und ehrlich gesagt, es ist mir scheißegal. Ich habe mit Kyle nur eine Affäre begonnen, weil ich so verdammt einsam war. Ich habe Davida geliebt, aber alleine zu trinken wird mit der Zeit wirklich langweilig. Wenn sie nur ein bisschen mehr für mich da gewesen wäre, hätte ich mich nicht anderswo umsehen müssen!«
    »Ich glaube, so hat er es nicht gemeint, Minette«, sagte Amanda.
    »Es hörte sich jedenfalls anklagend an.«
    »Ich glaube, er wollte fragen, ob Sie es für möglich halten, dass jemand außer Ihnen Davida mit der Krankheit angesteckt hat.«
    Dieser Vorschlag war nicht angetan, Minettes Wut zu besänftigen. Ihr Gesicht wurde knallrot. »Wenn Davida keine Zeit für mich hatte, hatte sie mit Sicherheit keine Zeit für eine andere Frau!«
    »Was ist mit einem Mann?«, fragte Barnes.
    »Sie beide haben vielleicht Nerven! Und zu Ihrer Information: Davida stand nicht auf Männer!« Sie brach in Tränen aus. »Ich möchte, dass Sie beide jetzt gehen.«
    Amanda sagte: »Wir wollen nicht zudringlich sein, Minette -«
    »Aber Sie sind es trotzdem. Ich möchte wirklich, dass Sie jetzt gehen.«
    »Sie müssen sich

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