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Schwert des Aufruhrs

Schwert des Aufruhrs

Titel: Schwert des Aufruhrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Tiefen. Als Erstes brach die Autokanone durch die Wasseroberfläche. Sie wirkte wie das todbringende Maul eines dunklen Flussungeheuers. Dann tauchten die Kanzel und die Schultern des BattleMechs auf.
    Er watete das Ufer hinauf und stieg im Schutz von zwei &^rec£-PPK-Sturmgeschützen, die eine Salve nach der anderen auf die Republikfahrzeuge abfeuerten, in Sicherheit. Die Panzerfahrzeuge auf beiden Seiten des Schusswechsels trugen als Insignien den römischen Helm der 10. Principes-Garde, und auf Conners Sichtprojektion leuchteten nur goldene Symbole der >eigenen< Seite.
    Surrealer konnte es für den ehemaligen Ritter kaum noch werden.
    Conner hatte auch Kröten an beiden Felsenufern verteilt, aus den Rängen der 1. und 10. Triarii Protectores. Sie hüpften von einem Felsblock zum nächsten oder kauerten in kleinen Hainen aus Trauerweiden und Erlen, um auf eine Schussgelegenheit zu warten.
    Vier Trupps warteten mit ihren Transportern hinter Lagerhallen am Flussufer. Das und die Schrecks. Mehr hatte er so weit im Süden nicht.
    Sehr, sehr bald würde er weit mehr brauchen.
    Er wechselte die Kommfrequenz und brachte die Schrecks bis an die Kante der Stützmauer, um den langsamen Aufstieg des Legionär über das Geröllufer zu decken.
    »Volles Rohr, egal, wie heiß es wird«, befahl er, als ein Sturmgeschütz die beiden äußeren Partikelkanonen und das mittlere Geschütz abwechselte.
    Im Innern der Fahrzeuge musste eine infernalische Hitze herrschen. Aber eher würde er seine Leute in den Hitzetod treiben, als noch einen seiner Männer im Feuer der Republikaner fallen zu sehen.
    Wieder zitterte und rutschte die Brücke unter ihm, neigte sich deutlich nach Westen. Conner lief die Zeit davon. Er schickte das verbliebene Schweberad im Höchsttempo voraus und beschleunigte den Kampfschütze vorsichtig. Noch eine Artilleriesalve hätte das Ende für die Brücke bedeutet. Und für ihn.
    Zum Glück hatte er eine Staffel Stingray- Luft/Raumjäger angefordert, um Stansills geschwächte Luftunterstützung zu verstärken. Der Kampf um die Luftüberlegenheit war kurz und brutal gewesen. Zwei He//cats der >Republik< waren in den Rhein gestürzt.
    Kaum Sekunden später hatten zwei schnelle Luftangriffe die Artillerie ausgeschaltet.
    Nicht, dass er damit aus dem Schneider war. Ehrlich gesagt hätte schon ein kräftiger Stoß eines der Fu/crums an einen Brückenpfeiler genügt, um Conner kopfüber in die dunklen Fluten zu stürzen. Bestenfalls hätte er sich dann mit überfluteten Aktivatoren oder einem Cockpitbruch befassen müssen. Schl imm stenfalls...
    Schlimmstenfalls würde er sein Zuhause nie wiedersehen. Schl imm stenfalls würde es ihm ergehen wie der Besatzung seines zweiten Sturmgeschützes, in dessen Kabine vor seinen Augen gerade zwei Gausskugeln schlugen.
    Die auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigten Kanonenkugeln brachen mit vernichtender Gewalt durch den Schreck, als beide Kampfrichter auf dem Fluss gleichzeitig einen Treffer landeten. Die schiere Wucht der Einschläge stellte den achtzig Tonnen schweren Panzer aufs Heck, als wolle er Männchen machen. Der Geschützturm flog davon und überschlug sich mehrmals. Dann krachte das Fahrzeug zurück auf die beiden Antriebsketten, ruckte noch ein paarmal vor und zurück und kam schließlich zur Ruhe.
    Kein Feuer. Keine Explosion. Nur eine endgültige Stille für die Männer, die Conner an diesem Morgen aus der Kaserne geholt hatte.
    Er drehte den Torso des Kampfschütze, holte die abrückenden Kampfrichter ins Visier und löste die Multi-Autokanonen aus. Beide M-AKs fraßen sich durch die Munitionsvorräte und schleuderten einen Orkan aus glühendem Metall aus den Rohren, Granaten mit Spitzen aus abgereichertem Uran für größere Durchschlagskraft.
    Wasser spritzte in zwei Linien auf, die sich schnurgerade auf einen der Schwebepanzer zu und über ihn hinweg bewegten. Die Treffer kreuzten den flachen Rumpf, schlugen in die Panzerung und rissen ein paar Löcher in die Luftkissenschürze. Zu wenig, um ihn abzuschießen.
    »Infanterie, Rückzug über das Ufer. Jemand soll den Schreck auf Überlebende untersuchen.«
    Natürlich war das sinnlos. Die Wucht der beiden Treffer allein hatte mit Sicherheit ausgereicht, jedem an Bord das Genick zu brechen.
    »Wir haben einen hohen Preis bezahlt. Sehen wir zu, dass wir wegkommen.«
    Doch das Militär der Republik war mit ihnen noch nicht fertig. Unter ihm glitten die Fulcrums mit beinahe lässiger Gleichgültigkeit über den

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