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Schwert und Laute

Schwert und Laute

Titel: Schwert und Laute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonia Marmen
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meinen Mund und versuchte, mit der Zunge einzudringen, doch ich biss die Zähne fest zusammen. Keuchend zog er sich ein Stück zurück.
    »Du kleines Luder!«, brüllte er. »Was hast du bloß heute Abend? Machst du dich über mich lustig? Du stellst dich vor mir zur Schau, und wenn ich dann richtig in Flammen stehe, gibst du die schreckhafte Jungfrau.«
    »Das stimmt nicht... Ich will nicht... Ich will nicht mehr, Mylord. Ich will nicht schwanger werden...«
    Er presste mich mit seinem ganzen Gewicht an die Wand. Vergeblich versuchte ich, mich loszureißen. Angewidert spürte ich sein hartes Glied an meinem Schenkel. Er ließ meine Handgelenke los und machte sich eifrig daran, meine Röcke hochzuschieben, um meine Schenkel mit den Händen zu bearbeiten.
    »Dummes Zeug! Ah, Caitlin! Wie weich deine Haut ist. Eine Haut weiß wie Sahne. Und dein Haar... wie nachtschwarze Seide ...«
    Er versuchte, die Finger zwischen meine Schenkel zu schieben, die ich verzweifelt zusammenpresste. Doch es gelang ihm, sie mit dem Knie auseinanderzudrücken, und dann konnten seine dicken, klebrigen Finger nach Belieben meine Scham erkunden.
    »Dein Kätzchen ist so heiß und feucht... Lass dich gehen, meine Schöne. Du wirst schon sehen, du wirst mich um mehr anflehen.«
    »Nein! Lasst mich los ... Bitte, Mylord!«
    Grob zerrte er an meinem Mieder und an meinem Hemd, entblößte meine Brust und begann, sie erneut zu kneten, während er seinen Schritt an meinem Schenkel rieb.
    Ich konnte es nicht länger ertragen. Er dünstete einen starken Geruch nach Schweiß und Wein aus, von dem mir übel wurde. Mit geschlossenen Augen schlug ich um mich, sagte lautlos das Vaterunser auf und betete, dass diese Qual aufhören möge. In meinen Augen brannten die Tränen, die ich nicht mehr zu unterdrücken vermochte.
    Keuchend wie ein brünstiges Tier sabberte er auf meine Brüste und machte sich an seiner Hose zu schaffen. Kurz war er abgelenkt
und lockerte seinen Griff, und ich nutzte die Gelegenheit, um ihm mit dem Knie einen Stoß ins Gemächt zu versetzen, aber meine Röcke hinderten mich daran, so viel Kraft in den Tritt zu legen, wie ich gewollt hätte.
    Dennoch ließ er mich fahren und stieß einen erstickten Fluch aus. Kurzzeitig aus seinen Klauen befreit, stürzte ich zur Tür, doch vergebens. Brutal hielt er mich an den Haaren fest und drehte mich um, so dass ich ihn ansehen musste. Er schäumte vor Wut, war wie vom Teufel besessen.
    »Was glaubst du, wo du hingehst?«, brüllte er. »Ich bin noch nicht fertig mit dir.«
    Er zerrte mich zu seinem Schreibtisch und nahm einen kleinen Gegenstand herunter. Dann schleppte er mich zum Kamin und legte ihn in die rote Glut.
    »Warum machst du es mir so schwer? Ich will dir nicht wehtun, aber leider zwingst du mich dazu.«
    Jetzt zog er mich noch fester an den Haaren, so dass ich vor Schmerz aufschrie. Sein Blick war der eines irren Sadisten. Ich begann zu zittern. Dieser Mann ist wahnsinnig! Vollständig verrückt! Ich hätte ihn nicht zum Äußersten reizen sollen. Inzwischen strömten mir die Tränen nur so über die Wangen. Ich hatte entsetzliche Angst. Dieser Dämon wollte mich in Besitz nehmen, und das konnte ich nicht zulassen. Verzweifelt sah ich mich nach Rettung um und entdeckte eine Waffe. Ich streckte den Arm nach dem Schürhaken aus, ergriff ihn mit beiden Händen und hielt ihn vor mich hin. Doch Lord Dunning schlug ihn weg, und die stählerne Stange flog mit einem metallischen Scheppern gegen die Wand.
    »Schmutzige kleine irische Hure!«, donnerte er gereizt. »Ich werde dich lehren, wer hier der Herr ist!«
    Seine Faust traf mit voller Wucht gegen meinen Unterkiefer. Ich wurde gegen einen kleinen Schrank geschleudert, der durch den Aufprall ins Wanken geriet. Durch meine Schmerzenstränen sah ich, wie eine zarte Fayence-Figur schwankte. Die kleine Schäferin stürzte ins Leere und zerschellte auf dem Parkett. Stöhnend hielt ich mir den Kiefer, bestimmt war er gebrochen.
    Mit einem Taschentuch ergriff der Teufel den Gegenstand aus
der Glut, zerrte mich zu seinem Schreibtisch und warf mich darauf. Ich kam bäuchlings mitten zwischen das Durcheinander von Papieren, das ihn bedeckte, zu liegen. Er zerrte an meinem Hemd und entblößte so meine linke Schulter, die er sanft tätschelte.
    »Siehst du, Caitlin, ich dachte, du hättest verstanden, dass man mir keine Widerworte gibt. Du gehörst mir, und ich tue mit dir, was ich will, wenn mich die Lust überkommt. Ich muss dich für deine

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