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Schwerter der Liebe

Titel: Schwerter der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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überzeugen, dass du nicht die Schuld an seiner Verletzung trägst. Soll ich verbreiten, dass du zu jenem Zeitpunkt an einem anderen Ort warst?«
    »Ich glaube nicht, dass er es akzeptieren wird, wenn er nicht gleichzeitig den Namen des Mannes erfährt, dem er unterlegen war. Und auf welche Rache er sinnen würde, wenn er wüsste, dass es sich um Croquere handelte, möchte ich mir gar nicht ausmalen müssen.«
    »Also wirst du das Risiko eingehen, was auch immer er mit dir vorhat? «
    Nicholas zuckte mit den Schultern. »Ich stehe bei ihm ohnehin auf der schwarzen Liste.«
    »Dann pass gut auf dich auf, mon ami.«
    »Das mache ich immer«, erwiderte Nicholas und nickte knapp. »Immer.«
    Nach einer Stunde begann es zu regnen. Ein anhaltender Wolkenbruch prasselte auf das Dach nieder und ergoss sich vom zur Straße hinausgehenden Balkon, doch er konnte die gute Laune im Haus kaum dämpfen. Man wurde einfach etwas lauter, um das Rauschen zu übertönen, und dann hörten sie alle einer Meldung zu, Monsieur B. F. French plane, seine über siebeneinhalbtausend Titel umfassende Bibliothek jedem zur Verfügung zu stellen, der den Wunsch hatte, von ihr Gebrauch zu machen. Diese erfreuliche Nachricht entwickelte sich dann recht schnell zu einer weiteren Welle von Beschwerden über die Dreiteilung der Stadt, wodurch eine städtische Bibliothek verhindert wurde. Nicholas verließ die Gruppe, die über das Thema diskutierte, und begab sich stattdessen zu Juliette, Celina und Lisette, die zusammensaßen und über eine in Monsieur V. Heberts Buchladen eingetroffene neue Bücherlieferung sprachen, zu der auch eine französische Übersetzung von Dickens' Der Raritätenladen gehörte. Außerdem unterhielten sie sich über Heberts Tapeten, die Landschaften zeigten, und über seine englischen Teppiche, die die neueste Mode waren.
    Seine Meinung zu Letzterem tat er aus purer Höflichkeit kund. Er mochte die Tapeten, aber ihm missfielen die übertrieben gemusterten Teppiche, und das sagte er auch so, jedoch in einer Weise, von der er hoffte, dass sich niemand vor den Kopf gestoßen fühlte. Danach gab er noch einen Kommentar zum Besten, als über die Lithografien eines Gemäldes von Inman gesprochen wurde, das Fanny Essler als Florette in >La Tarantula< zeigte, die derzeit zum Kauf angeboten wurden.
    »Oh, ich muss euch allen mitteilen, dass ich in wenigen Tagen einen Ball geben werde«, verkündete Lisette, als einen Moment lang Schweigen herrschte. »Oder besser gesagt: Ich konnte Caid überreden, zu einem Ball einzuladen.«
    »Mein armer Freund«, beklagte sich Nicholas.
    »Keineswegs«, widersprach sie ihm und legte den Kopf schräg. »Ihm hat es großen Spaß bereitet, das kann ich dir versichern.«
    »Das ist natürlich etwas völlig anderes.«
    Lisettes Lächeln zeigte, dass ihre Worte bei ihr Erinnerungen wachriefen. »Ja. Es wird ein Maskenball zur Feier unseres ganz persönlichen spanischen Grafen und seiner Lady sein, und stattfinden wird er im neuen Ballsaal des St. Louis Hotels. Was sagst du dazu, mon ami?. Wirst du einer der Schirmherren sein?«
    »Ein Maitre d’armes als Schirmherr für einen Maskenball? Das kann doch nicht dein Ernst sein.«
    »O bitte, die Zeiten ändern sich.«
    »Aber nicht so sehr. Setz meinen Namen auf die Liste der Schirmherren, und dein Ball wird dem Untergang geweiht sein, noch bevor er überhaupt begonnen hat. Niemand wird auftauchen, zumindest niemand von Rang und Namen.«
    »Aber du wirst trotzdem Zusagen, oder? Es wird ein großer bal masque im venezianischen Stil, es wird der prächtigste der ganzen Saison sein, das verspreche ich dir. Ich brauche Schirmherren, die mir mit der Gästeliste helfen und für Ordnung sorgen.«
    »Ganz zu schweigen davon, dass sie helfen sollen, alles zu bezahlen, nicht wahr?«, fragte er, während er sie ironisch anlächelte.
    »Oh, darauf kommt es mir nicht an«, antwortete Lisette mit einem kurzen Auflachen und mehr Geringschätzung für Geld, als Nicholas es bislang zustande bringen konnte, obwohl er in der Lotterie diese immense Summe gewonnen hatte.
    »Du und Caid, ihr solltet das nicht allein bezahlen müssen, chere«, gab er zurück. »Es wäre mir eine Freude, unsere Freunde zu Hause willkommen zu heißen und während des Maskenballs für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Aber setz meinen Namen nicht auf deine Liste, dann werde ich mein Gesicht den ganzen Abend hinter einer Maske verborgen halten.«
    »Einverstanden«, erklärte Caids gewitzte Ehefrau und

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