Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwester der Finsternis - 11

Schwester der Finsternis - 11

Titel: Schwester der Finsternis - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
Vom Netzwerk:
Männer werden ihre Königin mit Stolz erfüllen.«
    Kahlan nahm sein Versprechen mit dem für die Mutter Konfessor charakteristischen Nicken entgegen. An alle gewandt sagte sie: »Wir sollten jetzt besser an die Arbeit gehen.«
    Brummend bekundete General Meiffert sein Einverständnis. »Es ist eine günstige Gelegenheit, ihre Stärke beträchtlich zu reduzieren. Wenn wir auch nur halbwegs erfolgreich sind, werden wir sie diesmal ordentlich zur Ader lassen.« Er wandte sich den beiden anderen Offizieren zu. »Lasst uns anfangen. Eure Männer müssen unverzüglich aufbrechen, damit sie genügend Zeit haben, um bis zum Morgen ihre Stellungen zu beziehen. Schwer zu sagen, wie lange sie mit ihrem Angriff auf sich warten lassen, aber sollte er bereits im Morgengrauen erfolgen, möchte ich, dass Ihr in den Stellungen bereit steht.«
    »Die Imperiale Ordnung greift mit Vorliebe im Morgengrauen an«, erklärte Captain Abernathy. »In einer knappen Stunde können wir unterwegs sein. Für den Fall, dass sie frühzeitig angreifen, werden wir bis spätestens zum Morgengrauen in Position sein.«
    »Wir ebenso«, bestätigte Lieutenant Leiden.
    Die beiden Offiziere verbeugten sich und machten Anstalten, sich zu entfernen.
    »Captain«, rief Kahlan. Die Männer drehten sich um.
    »Mutter Konfessor.«
    »Habt Ihr eine Idee, was Prinz Harold und Eure restliche Armee aufgehalten haben könnte? Er hätte längst hier sein sollen. Wir könnten Eure restlichen Männer wirklich gut gebrauchen.«
    Captain Abernathy nestelte mit dem Daumen an einem beinernen Knopf auf der Vorderseite seiner dunklen Uniformjacke. »Tut mir Leid, Mutter Konfessor. Auch ich war der Meinung, dass sie längst hätten hier sein sollen. Ich vermag mir nicht vorzustellen, was den Prinzen aufgehalten haben könnte.«
    »Er hätte längst hier sein sollen«, wiederholte sie kaum hörbar bei sich. Sie hob den Kopf und sah den Offizier an. »Das Wetter?«
    »Das wäre eine Möglichkeit, Mutter Konfessor. Wenn es Unwetter gegeben hat, könnte ihn das behindert haben. Wahrscheinlich ist das der Grund; in diesem Fall, denke ich, wird er in Kürze hier eintreffen. Unsere Soldaten üben im Gebirge unter solchen Witterungsbedingungen.«
    Kahlan seufzte. »Hoffen wir also, dass er bald eintreffen wird.«
    Captain Abernathy erwiderte ihren Blick voller Zuversicht. »Ich weiß mit absoluter Gewissheit, dass der Prinz es kaum erwarten konnte, seine Männer zu sammeln, um hierher zu eilen und uns beizustehen. Galea erstreckt sich durch das gesamte Tal des Callisidrin.
    Der Prinz vertraute mir persönlich an, es sei in unserem eigenen Interesse, die Imperiale Ordnung hier unten aufzuhalten, statt sie tiefer in die Midlands vorrücken zu lassen, wo unsere Ländereien und Familien der Schreckensherrschaft des Feindes anheim fallen würden.«
    Kahlan konnte Lieutenant Leiden an den Augen ablesen, dass er dachte, falls Prinz Harold stattdessen beschließen sollte, zum selbstsüchtigen Schutz seiner Heimat Galea bereits im Tal des Callisidrin Widerstand zu leisten, könnte ein solches Hindernis den Vormarsch der Imperialen Ordnung in nordöstlicher Richtung um das dazwischen liegende Gebirge herum bis hinein in die Ebene des Kern ablenken – genau in Leidens Heimat Kelton. Falls der Lieutenant einen solchen Verrat witterte, so war er zumindest klug genug, dies nicht offen auszusprechen.
    »Ich weiß, das Wetter war sehr schlecht, als ich aus den Bergen kam«, antwortete Kahlan. »Schließlich ist es Winter. Ich bin sicher, Prinz Harold wird in Kürze eintreffen, um seiner Königin und seinen Brudervölkern im D’Haranischen Reich beizustehen.«
    Kahlan bedachte die beiden mit einem Lächeln, um der unterschwelligen Drohung etwas von ihrer Schärfe zu nehmen. »Ich danke Euch, Gentlemen. Am besten, Ihr nehmt die Aufgabe unverzüglich in Angriff. Mögen die Gütigen Seelen Euch den Rücken freihalten.«
    Nachdem die Männer salutiert und sich eilends an die Arbeit gemacht hatten, stützte Adie ihre Hände auf die Knie und stemmte sich auf die Beine.
    »Wenn Ihr mich nicht mehr braucht … ich muss mich darum kümmern, die Schwestern, Zedd und Warren über unsere Pläne ins Bild zu setzen.«
    Kahlan nickte erschöpft. »Danke, Adie.«
    Adie, deren Augen vollkommen weiß waren, sah wie gesagt mit Hilfe ihrer Gabe; und genau diesen Blick der Gabe spürte Kahlan jetzt in ihrem Rücken.
    »Du hast von deiner Kraft Gebrauch gemacht«, sprach die alte Hexenmeisterin. »Ich kann es dir im

Weitere Kostenlose Bücher