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Schwester der Finsternis - 11

Schwester der Finsternis - 11

Titel: Schwester der Finsternis - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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anderen Hand strich er ihr das Haar aus dem Gesicht und küsste mit schmalen Lippen ihren Nacken. Als seine Zähne über ihre Haut kratzten, ermutigte sie ihn mit leisem Stöhnen, grob zu sein. Zärtlichkeit war das Letzte, was sie wollte; das wäre keine Strafe gewesen. Zärtlichkeit vermochte Richards Seele nicht in quälendem Kummer zu zerreißen und würde ihn nicht genug verletzen.
    Gadi knetete ihr Hinterteil und zog sie hart gegen seine Lenden, rieb sich lüstern an ihr. Ihm ins Ohr keuchend ermunterte sie ihn, sich seiner Herrschaft über ihren Körper sicher zu fühlen.
    »Sag mir, warum.«
    »Ich bin seine Sanftmütigkeit leid, seine Zärtlichkeit, seine fürsorgliche Art. Eine richtige Frau braucht etwas anderes. Ich will, dass er erfährt, zu was ein richtiger Mann im Stande ist – ich will, was er mir nicht geben kann.«
    Fast hätte sie vor Schmerzen aufgeschrien, als er ihr die Brustwarzen verdrehte.
    »Tatsächlich?«
    »Ja. Ich will das, was ein richtiger Kerl wie du einer Frau geben kann.«
    Mit seinen derben Händen knetete er ihre Brüste. Abermals spielte sie ihm ein lustvolles Stöhnen vor. Er grinste.
    »Soll mir ein Vergnügen sein.«
    Sein Feixen verursachte ihr Übelkeit. »Nein, mir«, hauchte sie in gespielter Unterwerfung.
    Er blickte noch einmal hasserfüllt zu Richard hinüber, dann beugte er sich vor und schob ihr seine Hand unter das Vorderteil ihres Kleides, um festzustellen, ob es ihr tatsächlich ernst war, ob sie sich ihm tatsächlich hingeben würde. Seine Hand glitt, Hingabe fordernd, an der Innenseite ihres Oberschenkels hoch. Gehorsam machte sie die Beine für ihn breit.
    Nicci klammerte sich an seine Schultern, während er sie befingerte. Seine Oberlippe verzog sich zu einem hochmütig arroganten Grinsen. Seine Finger kannten kein Erbarmen. Tränen traten ihr in die Augen, und zitternd biss sie sich auf die Innenseite ihrer Wange, um einen Schrei zu unterdrücken. Qual mit Sinneslust verwechselnd, geriet er über ihr Wimmern immer mehr in Wallung.
    Jagang und sein Kumpan Kadar Kardeef, nur um ein paar wenige zu nennen, hatten sie gegen ihren Willen genommen, doch bei keinem hatte sie sich nur annähernd so misshandelt gefühlt wie in diesem Augenblick, da sie im Flur stand und diesen feixenden, lächerlichen Rohling mit ihr tun ließ, was immer ihm beliebte.
    Sie schob ihre Hand zwischen ihre Körper und packte ihn.
    »Hast du etwa Angst vor Richard, Gadi? Oder bist du Manns genug, mich zu nehmen, während er draußen vor dem Zimmer steht und zuhört, und dabei ganz genau weiß, dass du ihm überlegen bist?«
    »Angst? Vor dem da?« Seine Stimme war ein heiseres Knurren. »Sag mir einfach, wann.«
    »Jetzt auf der Stelle. Ich will es jetzt sofort, und zwar von dir, Gadi.«
    »Dachte ich mir.«
    Innerlich musste Nicci über seinen ernsten lüsternen Blick schmunzeln.
    »Sag erst ›bitte‹, du kleine Hure.«
    »Bitte.« Dabei brannte sie einzig darauf, ihm seinen nichtsnutzigen Schädel einzuschlagen. »Ich flehe dich an, Gadi.«
    Den Arm um ihre Hüfte geschlungen, bedachte Gadi Richard im Vorüberwanken mit einem höhnischen Grinsen. Mit der Hand auf seinem Rücken drängte Nicci ihn weiterzugehen, in ihr Zimmer hinein, und dort zu warten. Über seine Schulter grinsend, tat er, was sie von ihm verlangte. Nicci blieb kurz stehen, um Richard hasserfüllt in die Augen zu sehen.
    »Wir sind miteinander verbunden. Was mir widerfährt, widerfährt auch ihr. Ich hoffe, du bist nicht so töricht anzunehmen, ich würde nicht dafür sorgen, dass du es für den Rest deiner Tage bedauerst, wenn du nicht genau auf dieser Stelle stehen bleibst. Ich schwöre dir, wenn du dich von der Stelle rührst, stirbt sie noch heute Nacht.«
    »Nicci, bitte, tu es nicht. Du quälst dich doch bloß selbst.«
    Seine Stimme war so zärtlich, so voller Leidenschaft. Um ein Haar hätte sie ihm die Arme um den Hals geschlungen und ihn gebeten, sie zurückzuhalten … aber die Flamme seiner Verweigerung brannte noch immer schmachvoll in ihrem Herzen.
    In der Tür drehte Nicci sich noch einmal um und bedachte Richard mit einem boshaften Grinsen. »Ich kann nur hoffen, Kahlan hat ebenso viel Spaß dabei wie ich. Nach der heutigen Nacht wird sie dir nie wieder vertrauen.«
    Kahlan stockte der Atem. Sie schlug die Augen auf. Außer den dunklen Schatten in der sich um sie drehenden Dunkelheit vermochte sich nichts zu erkennen; wieder blieb ihr die Luft weg.
    Ein Gefühl, das sie weder beschreiben noch deuten

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