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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Geruch nach Dämon hing noch in der Luft.
    Ich rannte zurück zum Auto und sprang hinein. »Die Banne sind gebrochen. Die Dämonen waren hier. Der Geruch ist schwach, also ist schon einige Zeit vergangen.
    Ich hoffe nur, dass sie nicht erst gekommen sind, nachdem Iris uns angerufen Morios Miene verfinsterte sich, und seine Augen leuchteten. »Womöglich sind sie noch hier. Wir sollten uns lieber bereitmachen, nur für alle Fälle.
    »O ihr Götter, Chase. Moment.« Wieder sprang ich heraus und lief zurück zu Chases Ford Taurus, seinem Undercover-hatte.«
    Dienstwagen. Ich hämmerte ans Fenster, und er ließ es herunter.
    »Was? Was ist los? Ich habe gesehen, wie du dir die Baumstümpfe da hinten angesehen hast. Was ist denn?«
    »Dämonen waren auf unserem Land. Vielleicht sind sie noch da. Du musst vorsichtig sein. Wenn wir das Haus erreichen, bleib im Wagen und lass die Türen verriegelt, bis wir uns vergewissert haben, dass sie sich nicht drinnen verstecken.«
    »Dämonen? Delilah und Maggie! Schnell!« Er schloss das Fenster, und ich lief wieder zu meinem Auto und sprang hinein. Es würde schwierig werden, dafür zu sorgen, dass er im Auto blieb, weil er sich um meine Schwester sorgte. Ich trat aufs Gaspedal und legte den Rest der Auffahrt mit zittrigen siebzig Sachen zurück - schneller wagte ich nicht zu fahren, wegen der Schlaglöcher und Kurven.
    Als das Haus in Sicht kam, schaltete ich den Motor aus und sah mich um. Es war nirgends ein Anzeichen von Gewalt oder Zerstörung zu sehen. Alles wirkte so friedlich wie immer. Doch wenn das Einhorn Iris zufolge verschwunden war, konnte es gut sein, dass die Dämonen Feddrah-Dahns und den Pixie entführt hatten. Aber warum sollten sie sich dann nicht auch das Haus vornehmen?
    Vorsichtig stieg ich aus dem Auto, hielt inne und lauschte. Chase sprang aus seinem Taurus, und ich fuhr zu ihm herum. »Setz dich sofort wieder in dieses Auto und verriegle die Türen. Ich kann es mir nicht leisten, auch noch deinen Arsch retten zu müssen, wenn die Dämonen wirklich da drin sind. Sieh es ein, Chase, im Moment wärst du nur eine Belastung. Gegen Goblins zu kämpfen ist eine Sache. Dämonen sind ein ganz anderes Kaliber.«
    Er zog ein unwilliges Gesicht, doch er gehorchte. Morio und ich schlichen uns zum Küchenfenster, er stemmte mich hoch, und ich spähte nach drinnen. Iris und Delilah brüteten am Küchentisch über einer Landkarte. Maggie saß in ihrem Laufstall, und alles schien zum Besten zu stehen. Stirnrunzelnd bedeutete ich Morio, mich wieder herunterzulassen.
    »Sieht gut aus«, flüsterte ich. »Ich gehe hinten rum. Bleib du hier.«
    Ich schlich mich hinters Haus und stieg leise die Stufen zur hinteren Veranda hoch.
    Als ich die Verandatür öffnete, quietschte sie, und sogleich steckte Iris den Kopf durch die Hintertür.
    »Camille? Was schleichst du denn da hintenherum?« Sie sah mich erstaunt an.
    Ich runzelte die Stirn. »Ist da drin alles in Ordnung? Nichts Ungewöhnliches ?«
    »Alles bestens, bis auf die Tatsache, dass Feddrah-Dahns und Mistelzweig verschwunden sind. Was ist denn nur in dich gefahren, Mädchen? Du bist ja so bleich wie Menolly.« Iris wollte mich nach drinnen schieben, doch ich zögerte.
    »Ich komme vorn rein. Schließ bitte die Hintertür und die Veranda ab, ehe du wieder in die Küche gehst. Ich erkläre dir gleich, warum.« Klappernd lief ich die Stufen hinunter und um das Haus herum. Morio wartete vorn auf mich. »Du musst sie mit einem Desillusionierungszauber belegen, damit wir sicher sein können, dass die beiden da drin nicht der Räksasa und sein Kumpel sind. Kannst du das von hier aus?«
    Morio runzelte die Stirn. »Das wäre sehr schwierig. Gehen wir rein, und ich halte einen Spruch bereit. Wenn sie wirklich Dämonen sind ...«
    »Dann sind wir am Arsch. Bereit?« Ich atmete tief ein und sammelte Energie aus der Luft und aus dem Himmel, um eine Barriere zu errichten. Dann holte ich das Einhorn-Horn hervor. »Herrin der Flammen«, flüsterte ich und fühlte sogleich, wie sie sich in dem Kristallstab regte. »Haltet Euch bereit, meine Barriere zu verstärken.« Und zu meiner Überraschung hörte ich eine leise Stimme flüstern: »Ich bin bereit, Lady Camille.«
    »Gehen wir«, sagte ich und marschierte durch die Haustür.
    Morio war mir dicht auf den Fersen, und in dem Moment, als wir in die Küche platzten, hob er beide Hände. »Zeig dich!« Ein Lichtblitz zuckte grell durch den Raum, und Delilah und Iris schrien auf und bedeckten

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