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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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gerade von Magie sprechen, ich bin hier, um Camille in meine Höhle mitzunehmen. Ich benötige ihre Dienste.« Smoky sah mich an und tätschelte dann langsam seinen Schoß.
    Ich schluckte den Geschmack meines Mittagessens herunter, das plötzlich beschlossen hatte, sich mal wieder bei mir zu melden. Ein Mittelchen gegen Sodbrennen wäre jetzt gut gewesen. Ein paar Magentabletten. Oder ein guter, starker Drink. Ich warf Menolly und Delilah einen Blick zu, doch die zuckten nur mit den Schultern.
    Chase war gerade rechtzeitig aus der Küche zurückgekehrt, um Smokys Bemerkung und Geste mitzubekommen. Er öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen, aber Delilah warnte ihn mit einem Kopfschütteln, und er machte den Mund wieder zu.
    Ich schluckte den Kloß in meiner Kehle herunter und glitt auf Smokys Schoß. Es schlang einen Arm um mich und lächelte erfreut. Als seine Finger sich leicht an meine Taille pressten, erschauerte mein ganzer Körper, und ehe ich wusste, wie mir geschah, warf ich den Kopf zurück und schnappte nach Luft, von einem Orgasmus geschüttelt.
    Himmel, der Kerl brannte lichterloh! Und ich auch. Hastig sammelte ich mich und versuchte hastig, den Orgasmus zu überspielen. »Was willst du denn von mir?«
    »Möchtest du wirklich, dass ich diese Frage hier vor deinen Freunden und deiner Familie beantworte?«, schnaubte Smoky, und eine kleine Dampfwolke drang aus seiner Nase.
    Ich starrte ihn an. Ein größeres Fettnäpfchen hätte ich wohl nicht finden können. »Ich meine, warum willst du, dass ich zu dir rauskomme auf dein Land? Diesmal. Heute ... meine ich.«
    »Das glaube ich ja nicht! Camille wird tatsächlich rot!« De-lilahs Miene erinnerte an eine Grinsekatze.
    Menolly lachte kehlig. »Allerdings, Kätzchen. In dieser Drachenhöhle würde ich zu gern Mäuschen spielen ...«
    »Er will gar nicht meine Schuld einfordern!«, protestierte ich.
    »Da hat sie recht«, gab Smoky nach. »Auf meinem Land geht etwas vor sich, und ich hätte gern deine Meinung dazu. Ich möchte mich lieber in nichts verwickeln lassen, solange ich nicht weiß, womit ich es zu tun habe.«
    Chase runzelte die Stirn. »Was ist denn los? Wir haben schon einen ganzen Haufen Mist, um den wir uns kümmern müssen.«
    Smoky rutschte unter mir herum. Ich wollte aufstehen, doch er hielt mich fest, und wieder brannte sich die Hitze seiner Hände durch meine Haut. »Anscheinend habe ich Besuch. Ich möchte, dass du herausfindest, was sie im Schilde führt. Ich glaube, ihr seid euch vor ein paar Monaten schon einmal begegnet.«
    Ich warf Menolly einen Blick zu, doch sie zuckte nur mit den Schultern. »Wer ist es denn? Und warum fragst du sie nicht einfach selbst, was sie da will?«
    Er lachte leise, beinahe unheilverkündend. »Ich mag die Dame nicht besonders. Ich finde sie ... abstoßend. Und Titania hatte vor Jahrhunderten gewisse Schwierigkeiten mit ihr. Die beiden können sich nicht ausstehen. Aber sie will irgendetwas, und sie lagert jetzt in der Nähe meiner Höhle. Ich glaube, sie sucht nach Titania, aber die Feenkönigin a.D. macht sich heutzutage ziemlich rar.«
    Ich runzelte die Stirn. Von wem sprach er bloß? Aber ich war klug genug, ihn nicht zu bedrängen. Er würde schon damit herausrücken, wenn er so weit war.
    »Heute Morgen«, fuhr er im Plauderton fort, »kam ein Krähenschwarm herbeigeflattert, mit einem großen Raben vorneweg. Sie sind in der Nähe von Titanias Hügel gelandet und haben da herumgepickt. Ich habe sie zum Frühstück gegrillt und nur eine Krähe entkommen lassen, als Warnung an ihre Herrin.«
    Ein Krähenschwarm ... heilige Scheiße.
    »Ich weiß, von wem du sprichst«, sagte ich und kämpfte mich von seinem Schoß hoch. Dann wirbelte ich zu ihm herum. »Morgana - Morgana treibt sich auf deinem Land herum, nicht wahr?«
    Er tippte sich an die Stirn. »Wusste ich doch, dass du darauf kommen würdest.«
    Feddrah-Dahns wieherte und stampfte mit den Hufen. Sein Blick wirkte alles andere als freundlich. »Sie darf nichts von dem Horn erfahren! Sie sucht schon sehr lange danach. Morgana war vor nicht einmal fünf Monaten im Windweidental und forderte uns auf, ihr zu helfen. Wir haben sie davongejagt.«
    Langsam drehte ich mich zu dem Einhorn um. »Was um alles in der Welt will Morgana denn mit dem Horn?« Mal abgesehen davon, gewaltige magische Macht zu erlangen, natürlich.
    Nervös tänzelte er auf der Stelle. »Ich weiß es nicht, aber ich habe das Gefühl, dass es etwas mit dem Dunklen Hof zu tun

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