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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Morgana und was auch immer sie vorhaben mag. Wir sollten aber vorher lieber herausfinden, ob sie mit Schattenschwinge im Bunde steht. Möglich wäre es.«
    »Morgana? Mit Schattenschwinge im Bunde?«, echote eine Stimme aus dem Flur.
    Trillian, mein svartanischer Liebhaber und Alpha-Männchen meiner Triade, kam ins Wohnzimmer geschlendert. Mit Haut so schwarz wie Obsidian und silbrigem Haar, das leicht bläulich schimmerte und ihm lang über den Rücken fiel, sah er kultiviert und elegant aus. Seine Augen glitzerten hellblau und besaßen eine fesselnde Anziehungskraft.
    O verflucht. Trillian und Smoky zankten sich ständig. Unsere Chancen standen gut, heute Abend noch einen Testosteron-Ringkampf geboten zu bekommen.
    Ich wollte mich rasch an dem Drachen vorbeischieben, aber Smoky streckte die Hand aus, zog mich wieder auf seinen Schoß und knabberte an meinem Ohr. Er starrte Trillian dabei unverwandt an, und in seinem eiskalten Blick lag so etwas wie eine Herausforderung.
    »Das muss doch nicht sein - nicht jetzt!« Ich stemmte mich aus seiner Umarmung frei.
    Trillian blickte finster drein. »Habe ich mir doch gedacht, dass es an der Tür nach Drachenschweiß stinkt. Wie ich sehe, habe ich mich nicht getäuscht. Was willst du hier?«
    Ich tippte Trillian auf die Schulter. »Zieh die Krallen ein.«
    »Ich muss mit dir sprechen.« Er war richtig gereizt. »Allein. Sofort.«
    Achselzuckend deutete ich auf den Salon. »Schon gut. Bis gleich, da drin.« Ein Gespräch unter vier Augen war gut. So etwas konnte Blutvergießen verhindern.
    Trillian ging an uns vorbei und ignorierte Smoky dabei völlig. Ich warf Menolly und Delilah ein angespanntes Lächeln zu. »Ich erkläre Trillian, was passiert ist. Wie wäre es, wenn ihr inzwischen versucht, mehr darüber herauszufinden, wohin Mistelzweig verschwunden sein könnte? Wenn er nicht mit einem Flüsterzauber versucht hat, Kontakt zu Feddrah-Dahns herzustellen, dann befürchtet er vermutlich, der Goblin könnte den Zauber auffangen und wie ein Radar benutzen, um ihn zu finden. Menolly, würdest du heute Nacht bei der Arbeit die Ohren offen halten? Vielleicht findest du etwas darüber heraus, wo wir nach dem Dämon suchen sollten.«
    Delilah grinste mich schelmisch an. »Und was wirst du tun?«
    »Hm, lass mich überlegen. Sollte ich vielleicht versuchen, eine Bombe zu entschärfen, ehe sie hochgeht?« Ich warf Smoky einen vernichtenden Blick zu. »Hast du dazu etwas zu sagen? Oder genießt du es vielleicht, mich ins Chaos zu stürzen?«
    Er hielt meine Ansage und erhöhte sogar noch um zwanzig. Mit verschränkten Armen baute er sich mitten im Raum auf. »Ich schaue gern zu, wie du deine Männer handhabst. Wie du Morio anpackst, habe ich ja gesehen, schon vergessen?«
    Wieder errötete ich. Smoky hatte mitangesehen, wie Morio und ich zum ersten Mal im Bett gelandet waren. Oder vielmehr im Gras. Wir hatten unter einem Bann gestanden, und Smoky hatte bei diesem Rendezvous des Jahrhunderts einen Platz in der ersten Reihe gehabt. Wir hatten ihn damals allerdings nicht bemerkt. Verdammt, unter diesem Lustzauber wäre es uns wohl auch gleichgültig gewesen, wenn wir ihn gesehen hätten. Ich wirbelte zum Salon herum.
    »Camille«, sagte er, und ich blieb abrupt stehen. Seine Stimme war um eine Oktave gefallen, und ich spürte die Macht hinter diesem Befehl.
    »Was?« Meine Stimme klang quietschend, und er lächelte.
    »Gut, jetzt hörst du mir zu. Richte dem Svartaner dies aus: Du magst ihm gehören, aber ich bin immer noch ein Drache, und er täte gut daran, das nicht zu vergessen.« Er zwinkerte mir zu, aber ich sah ihm an, dass er das todernst meinte. Ich hatte das deutliche Gefühl, dass diese Warnung Trillian das Leben retten könnte.
    Als ich den Salon betrat, streckte Trillian schweigend die Hand aus, und ich ging zu ihm. Er zog mich an sich, hielt mich in den Armen und küsste meinen Nacken. Meine Haut begann zu kribbeln, wie immer, wenn ich in seiner Nähe war. So anziehend Smoky auch wirkte, Trillian war vertrautes Terrain, sicher und einladend.
    »Er ist also hier, um seinen Anspruch auf dich geltend zu machen?« Er trat mit kühler Miene zurück, doch ein Grollen in seiner Stimme sagte mir, wie er dazu stand.
    »Nein, er fordert meine Schuld nicht ein. Noch nicht. Aber das wird er bald tun, und du weißt, dass mir keine andere Wahl bleibt. Wir haben eine Vereinbarung, und Schulden begleiche ich immer.«
    »Das ist lächerlich«, erwiderte Trillian knurrend. »Mit dem

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