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Schwestern des Mondes 05 - Katzenkrallen-09.06.13

Schwestern des Mondes 05 - Katzenkrallen-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 05 - Katzenkrallen-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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mir aus, was soll's«, bemerkte ich. »Erwarte bloß nicht von mir, dass ich es dir mit der Zunge besorge.« Als ich belustigt schnaubte, fuhr Menolly herum und stieß mich rücklings gegen die Wand. »Spaß und Spiele sind vielleicht lustig, aber denk daran, das ist kein Spaß, Kätzchen.
    Versau es bloß nicht. Chases Leben hängt davon ab, dass wir Karvanak finden.
    Dieser kleine Ausflug führt uns wahrscheinlich auf die Spur dieses dämonischen Drecksacks. Also gib dir verdammt noch mal Mühe und spiel deine Rolle gut, wenn du willst, dass wir deinen Freund finden.«
    Sie sah so wild aus, dass ich rückwärts taumelte und auf die Treppe plumpste.
    »Es tut mir leid. Du hast ja recht.«
    »Allerdings habe ich recht. Okay, du willst unseren Hintergrund wissen? Wir sind ein Paar. Du bist einer meiner kleinen Lieblinge - was bedeutet, dass ich dich halte und versorge wie ein Haustier. Ich trinke von dir, und wir schlafen miteinander. Wenn ich dich gerade nicht benutze, hängst du im Wohnzimmer herum, schaust Fernsehen oder telefonierst stundenlang.«
    Ich schluckte. »Ich habe also keinen Job?«
    »Nein. Du wirst ausgehalten, und ich bezahle auch überall, wenn wir ausgehen.
    Also lass deinen Geldbeutel im Auto bis auf ein paar Scheine im Stiefel für den Notfall . Ich bin keine sehr strenge Herrin. Du brauchst mich nicht um Erlaubnis zu bitten, wenn du etwas essen, auf die Toilette gehen oder dich mit jemandem unterhalten willst, aber ich treffe sämtliche Entscheidungen. Wenn du mit mir redest, sprichst du mich mit ›Herrin‹ an.«
    Ich hustete. »Herrin? O Mann, das wird ja immer schöner. Also, was tun wir da drin?«
    »Als Erstes wollen wir Fraales Aufmerksamkeit erregen. Wenn sie neu in der Stadt ist, könnten wir Glück haben und sie hat uns noch nicht selbst im Visier.
    Wenn Karvanak sie auf den letzten Stand gebracht hat und sie für ihn arbeitet, müssen wir schnell umschalten. Es kann sein, dass wir sie töten müssen. Roz hat mir versichert, dass du ihr Typ wärst, also wird sie dich ausprobieren wollen.«
    »Aber sie ist gar kein Vam. .«
    Menolly blieb am Fuß der Treppe abrupt stehen. »Nein. Aber Vampirclubs sind gute Jagdreviere für ihre Beute. Und anscheinend schmeckt Succubus-Blut sehr gut. Ich habe es noch nie versucht, also kann ich das nicht genau sagen. Ich würde wetten, dass sie mir anbietet, von ihr zu trinken, im Austausch gegen ein Stündchen mit dem kleinen Liebling ihrer Wahl. Sie wird sich eine Weile herumtreiben, den Vampiren einen Schluck ausgeben und dann wieder gehen.
    Wir müssen herausfinden, warum sie bei Karvanak herumhängt und wo er sich versteckt. Wenn wir Glück haben, erwähnt sie ihn von sich aus. Wenn nicht, stellen wir den Kontakt her, lassen sie ein bisschen mit uns spielen und folgen ihr dann nach Hause.«
    »Großartig. Du willst damit sagen, dass ich mir am Ende auch noch den Hintern versohlen lassen muss.« Das war keine Frage. Ich hatte es aufgegeben, mich gegen die Einzelheiten wehren zu wollen.
    »Schon möglich.«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Na schön. Gehen wir. Wenn Camille sich für uns zu einem Drachen ins Bett legen konnte, werde ich mich wohl der Verführung durch einen Succubus stellen müssen. Aber warum läuft es eigentlich immer darauf hinaus, dass wir uns Hilfe mit Sex erkaufen müssen? Können wir den Leuten denn nicht etwas Gutes kochen und uns einen schönen Video-Abend machen?«
    Nun schnaubte Menolly. Sie lächelte mich an, wurde aber gleich wieder ernst. »Ich muss dir etwas sagen, ehe wir zu den anderen reingehen. Rozurial und Fraale waren verheiratet, ehe er in einen Incubus verwandelt wurde, und sie in einen Succubus. Sie haben sich sehr geliebt. Ihm war außer ihr niemand mehr geblieben, nachdem Dredge seine Eltern und Geschwister ermordet hatte.«
    »Sie waren ganz normale Feen?«
    »So ist es«, sagte Menolly. »Das alles ist passiert, als er etwa neunzig war, also noch recht jung. Sie haben einem reisenden Magier Gastfreundschaft in ihrem Haus gewährt, und er hat versucht, Fraale zu verführen. Als Roz ihn verscheuchen wollte, tauchte plötzlich die Ehefrau des Magiers auf und verwandelte Fraale in einen Succubus. Da haben sie erkannt, dass sie es gar nicht mit einem Magier und seiner eifersüchtigen Frau zu tun hatten. Der Mann war in Wirklichkeit Zeus, der sich mal wieder ein bisschen amüsieren wollte.«
    »Lass mich raten - die Magiergattin war Hera?«
    »Bingo. Und sie hat nach Blut gelechzt. Sie war wütend auf Zeus, hat

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