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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Teufelskerlen. Die Karsetii ist wieder da, und wir werden sie verfolgen müssen. «
    »Wo ist er? Der Totenzauberer.« Smoky wollte jemanden umbringen, das war ihm deutlich anzusehen.
    Camille berührte ihn am Arm. »Zuerst den Dämon, sonst greift er womöglich wieder Delilah an. Bitte.«
    Er warf einen Blick auf die Karsetii, führte dann zärtlich Camilles Hand an die Lippen und küsste ihre Fingerspitzen. »Wie du wünschst, meine Liebste.« Mit einem Blick auf uns übrige sagte er knapp: »Ich kann drei von euch in den Astralraum bringen. Roz, schaffst du mit Vanzir zusammen Delilah?«
    Ehe sie antworten konnten, schoss die Karsetii plötzlich nach rechts davon und durch eine Tür, die tiefer in das unterirdische Labyrinth hineinführte.
    »Scheiße! Wo will die denn hin?« Ich rannte ihr nach. »Kommt, schnell! Wir dürfen das Ding nicht aus den Augen verlieren. Am Ende setzt es noch einen Haufen Klone ab.« Ich raste durch die Tür, die anderen mir dicht auf den Fersen.
    Der gewundene Gang führte uns in einer Spirale abwärts. Wer auch immer diesen Komplex erschaffen hatte, hatte reichlich Zeit und Geld investiert, vermutlich lange bevor das Haus unmittelbare Nachbarn gehabt hatte, die sich gefragt hätten, was da vor sich ging.
    Ich konnte kaum mehr die letzten Tentakelspitzen der Karsetii sehen, die durch die Luft sauste wie ein Tintenfisch durchs Wasser, den spitz zulaufenden Kopf auf ein unbekanntes Ziel gerichtet. Unterwegs bemerkte ich mehrere Türen, die anscheinend in verschiedene Labors führten. Ich kam mir allmählich vor wie in einem der billigen Science-Fiction-Streifen aus den Fünfzigern, die Delilah sich gern im Spätprogramm anschaute - Robot Monster, In der Gewalt der Riesenameisen, Formicula -, alles alte Filme, die ich zu lieben gelernt hatte.
    Ich rannte so schnell, dass eine plötzliche Biegung mich überraschte. Ich kriegte die Kurve nicht und knallte an die gegenüberliegende Wand. Dabei bemerkte ich, dass die Wände nicht mehr aus verfestigter Erde bestanden, sondern von Steinen und Ziegeln gestützt wurden. Ich prallte von der Mauer zurück, schüttelte mich und rannte weiter.
    Etwa drei Meter vor mir verbreiterte sich der Gang. Mit gesenktem Kopf schoss ich durch den Eingang und fand mich in einer großen Kammer wieder, die anscheinend aus solidem Fels herausgehauen worden war.
    Die künstlich geschaffene Höhle war so riesig, dass ich das andere Ende kaum sehen konnte. Säulen aus Naturstein hat te man in der Kammer verteilt stehen lassen, zweifellos aus statischen Gründen. Wie viele Höhlen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, wurde sie von Lampen an der Decke erhellt, und in der Mitte der Höhle tat sich offenbar ein Loch im Boden auf, aus dem Dampf aufwallte.
    In der Höhle verteilt, standen Tische voller Messbecher, Bunsenbrenner und allen möglichen verschiedenen Glasbehältern.
    Ich blinzelte. Wir waren tatsächlich über das Labor des wahnsinnigen Wissenschaftlers gestolpert. Auf einem großen Metalltisch in der Nähe der größten Forschungsstation lagen mehrere Leichen festgebunden. Ich sah sofort, dass sie tot waren, denn diese blaue Färbung sollte kein Mensch je annehmen, außer er war Pikte und hatte sich mit Waid beschmiert. Elektroden saßen an verschiedenen Stellen einer Leiche, der einzigen, die noch relativ normal aussah.
    Die anderen Kadaver befanden sich in verschiedenen Stadien des Zerfalls. Ein indigofarbener Schleim bedeckte einen von ihnen - ach du Scheiße!
    »Viromortis-Gallerte! Die aggressive Sorte. Passt auf«, rief ich den anderen zu. Der Schleim war in Wahrheit eine Kolonie von Wesen, die auch lebendes Fleisch angriffen und zersetzten. Delilah stieß ein »Igitt!« aus und bremste ab.
    »Wo ist der verfluchte Dämon? Und dieser Magier?« Smoky stapfte durch die Höhle und suchte nach seiner Beute. Wenn er an einem Tisch vorbeikam, kippte er ihn zornig um, so dass Messbecher, Phiolen und Gläser zu Bruch gingen. Dämpfe stiegen auf, als Chemikalien in Pfützen auf dem Boden vor sich hin zischten.
    »Hoffentlich macht es nicht Bumm, wenn sich da etwas vermischt«, sagte ich, doch auf seinen finsteren Blick hin ließ ich es gut sein. Der Nekromant sollte wirklich beten, dass ich ihn zuerst erwischte. Ich hatte nichts Hübsches mit ihm vor, aber wenn er Smoky in die Hände fiel, würde es ihm weitaus schlimmer ergehen.
    »Da - da ist noch eine Tür!«, rief Camille. Delilah und ich liefen ihr nach, gefolgt von den Jungs.
    Wir betraten eine weitere

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