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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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ich die Augen, teils, um den Dimensionssprung nicht mitzubekommen - von dem mir irgendwie mit jedem Mal noch übler wurde -, und teils, um mich zu beherrschen, weil der Blutgeruch eine ganz andere Reaktion in meinem Magen auslöste. Übelkeit und Durst vertrugen sich nicht so gut.
    Als wir auf die Astralebene sprangen, fühlte ich die Energie des Dämons viel intensiver. Smoky hatte recht; die Karsetii wartete schon auf uns. Sie musste schlau sein, dachte ich. Oder zumindest hinterhältig. Ich hatte mich schon gefragt, ob das Mutterwesen einen Verstand hatte oder nur irgendein Scheusal aus der Tiefe war. Jetzt konnte ich eine Art von Bosheit spüren, die nur mit Intelligenz und Bewusstheit einhergehen konnte. Wir würden sofort zum Angriff bereit sein müssen, dachte ich. Sobald wir den Astralraum betraten, würden wir das Biest am Hals haben, und wenn das dieselbe Karsetii war, gegen die wir schon zuvor gekämpft hatten, dann war sie größer und stärker zurückgekehrt.
    Wir landeten. Ich konnte den Boden spüren, ehe ich irgendetwas sah. Dann breitete Smoky die Arme aus, und der Nebel des Astralraums wallte um uns auf. Ich sprang zur einen Seite weg, Camille zur anderen.
    Rechts von uns erschienen Vanzir und Roz. Morio stand zwischen ihnen und sah entschieden beunruhigt aus. Er war ein erdgebundener Dämon, ein Naturgeist, und die Reise in andere Dimensionen, die nicht auf der physischen Ebene lagen, war sehr schwierig für ihn.
    Wir fächerten uns auf und gingen wortlos in Position. Ca mille zückte das Einhorn-Horn. Ich fragte mich, wie oft sie es noch würde einsetzen können, ehe es wieder aufgeladen werden musste. Als hätte sie meine Gedanken aufgeschnappt, warf sie mir einen Blick zu.
    »Letzte Ladung. Noch ein großer Zauber, und ich muss bis zum Neumond warten, ehe ich es wieder aufladen kann. «
    »Dann ziele sorgfältig«, flüsterte ich und sah mich nach dem Dämon um.
    Wo war sie? Ich konnte sie spüren. Die Energie der Krakenmutter war überall um uns herum. Die Luft des Astralraums stank wie nach einer elektrischen Überladung. Ich rückte näher an Roz heran, der rechts von mir stand. Delilah und Vanzir taten zögerlich ein paar Schritte nach links. Camille, Morio und Smoky gingen vorwärts. Wir bildeten ein Dreieck, so dass wir in alle Richtungen Ausschau halten konnten.
    »Diesmal darf sie uns nicht entkommen. Sie ist stärker als vorher. Was bedeutet, dass ihre Macht weiter wächst.« Morios Stimme klang in seiner Dämonengestalt tiefer.
    »Aber passt gut auf Camille auf«, warnte Vanzir. »Der Dämon wird das Geistsiegel spüren und sich darauf stürzen. Das Ding wirkt hier draußen wie ein Leuchtfeuer und schreit geradezu Komm und hol mich!. Wenn wir es hätten wagen können, die Hexe Erdseits zurückzulassen, wäre das vielleicht klüger gewesen. «
    »Nicht, solange ich dabei bin«, grollte Smoky.
    Und dann schnappte Camille nach Luft und streckte den Zeigefinger aus. Im Nebel erschien ein Netz aus funkelnden, orangeroten Lichtern. Sie umgaben die tintenschwarze Gestalt der Karsetii wie ein Schleier, als sie mit dem Kopf voran durch die wallenden grauen Wolken direkt auf uns zuflog.
    »Da ist sie! «
    »Sind alle bereit?« Ich ging locker in die Knie.
    Delilah streckte ihren Silberdolch aus, Morio zog ein silbernes Schwert, Vanzir hob die Hände, und zuckende Fäden wanden sich daraus hervor. Smoky trat beiseite und nahm binnen eines Augenblicks seine Drachengestalt an. Rozurial zückte zwei Gegenstände, die wie Schlagringe aussahen, aber aus Silber waren.
    »Okay«, flüsterte ich. »Bringen wir es zu Ende. Komm nur her.« Die Karsetii stürmte auf uns los, und der Kampf begann.

 
Kapitel 26
     
    Die Karsetii rülpste - jedenfalls sah es so aus -, und zwei Klone lösten sich aus ihrer Seite. Scheiße. Wie sollten wir denen ausweichen, während wir mit der Mutter kämpften?
    »Ignoriert sie«, sagte Vanzir. »Sie können uns zwar verletzen, aber nicht so sehr wie die Mutter. «
    »Licht hat ihr weh getan. Ich schlage vor, wir versuchen es mit Licht und Feuer«, sagte Camille und hob das Horn.
    »Ja, aber erst sollten wir sie schwächen. Dann kannst du sie zu Kohle verbrennen.« Ich bedeutete ihr, zurückzutreten. »Geh aus dem Weg und lass uns erst zuschlagen.«
    Roz hob die Hand. »Alle gehen aus dem Weg. Ich habe uns was Hübsches mitgebracht. «
    »Was?«, fragte ich und neigte den Kopf zur Seite. Mit einem übertriebenen Grinsen riss er seinen Staubmantel auf. Er holte mehrere kleine,

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