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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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winkte ich Roz und Vanzir zu mir heran. »Vanzir, ich will, dass du hier bleibst. Bewache Iris und Maggie, solange wir fort sind. Falls Smoky und Morio inzwischen vorbeikommen, rufst du uns an. Roz, komm mit uns.«
    Vanzir nickte knapp, ging schnurstracks zur Hintertür und schloss sie ab. »Vergiss nicht, Camille die Banne wieder aktivieren zu lassen, ehe ihr geht«, sagte er. »Und ... «
    »Verdammt«, sagte Camille und legte auf.
    »Was ist? Kannst du Chase nicht erreichen?«, fragte Delilah. »Doch, ich habe mit ihm gesprochen. Er schläft heute auf dem Revier, und er schickt Shamas sofort hierher. Aber das ist nicht das Problem. Es hat einen weiteren Mord gegeben. Eine Elfe. Sieht aus, als wäre sie genauso zu Tode gekommen wie die anderen. Aber Chase hat eine interessante Information für uns. Offenbar wurde das Mädchen in der Nähe von Harold Youngs Haus gefunden. Chase hat die Adresse wiedererkannt, weil er doch erst kürzlich Sabeles Fall nachgelesen hat. Diese Kleinigkeit sollten wir im Hinterkopf behalten.«
    Interessant , allerdings. Was genau das zu bedeuten hatte, wusste ich allerdings nicht. »Camille, wäre es in Ordnung, wenn wir deinen Lexus nehmen? Da passen wir alle rein, und du kannst im Wayfarer ein bisschen schlafen, während ich mich um ein paar Dinge kümmere. Roz, wenn du Delilahs Sachen ins Auto bringen könntest, wäre das nett.«
    Roz schob sich im Flur an mir vorbei und streifte mich leicht. Ich war immer noch so aufgedreht von dem Kampf, dass ich erschauerte, mich ihm entgegen lehnte, und meine Brustwarzen steif wurden, während er sich an mich presste.
    »Ich habe den Funken zwischen dir und Vanzir da draußen im Astralraum sehr wohl bemerkt«, flüsterte er. »Glaub nicht, ich könnte ihn nicht sehen. Ich wäre die bessere Wahl für dich, und das ist dir auch klar. Bei mir weißt du, was du zu erwarten hast.«
    Ich konnte ihn riechen. Sein Blut war heiß, und ausnahmsweise verkniff ich mir die automatische, scharfe Erwiderung. Er beugte sich ganz langsam hinab und küsste mich auf die Nasenspitze, dann lachte er und ging zur Tür hinaus. Ich sagte kein Wort. Nicht ein einziges Wort.

 
Kapitel 14
     
    Als wir den Wayfarer erreichten, war die Bar schon fast leer. Wir würden gleich schließen. Ich sah Camille und Delilah an, dass sie allmählich nicht mehr konnten. Wenn man bedachte, dass wir allein heute Abend schon zwei schwere Kämpfe ausgefochten hatten, war es eigentlich erstaunlich, dass sie sich überhaupt noch aufrecht halten konnten. Wir waren sehr ausdauernd dafür sorgte unser Anteil Feenblut -, aber auch wir hatten unsere Grenzen.
    Luke zog die Augenbrauen hoch, als wir zu viert hereinkamen, und schnaubte grollend.
    »Lässt du dich auch mal wieder blicken?«, fragte er und zwinkerte mir zu. Zwischen uns hatte sich im Lauf der vergangenen Monate eine lockere, aber angenehme Freundschaft entwickelt, und ich konnte ihm die Bar guten Gewissens anvertrauen, solange Tavah das Portal bewachte.
    »Wir wollen nach unten«, sagte ich. »Ich bin bald wieder da. Wenn du vorher gehen willst, schließ bitte die Tür ab.« Er nickte, und wir verschwanden durch den offenen Türbogen zur Treppe. Als wir die Stufen hinunterpolterten, hörte ich Tavah mit jemandem sprechen.
    Der sichere Raum - oder Bunker, je nachdem, wie man ihn betrachten wollte - lag im Keller neben dem Portal. Wir hatten die magische Programmierung des Portals geknackt und verändert, damit Lethesanar nicht herausfand, dass wir Erdseits geblieben waren.
    Da das Miststück von Königin jetzt offenbar im Südlichen Ödland verschwunden war, brauchten wir uns keine Sorgen mehr zu machen, also war die richtunggebende Magie wieder auf ihr früheres Ziel eingestellt worden. Berechtigte Besucher aus der Anderwelt reisten wieder regelmäßig durch das Portal. Auch der Verein der Feenfreunde trat wieder in Aktion, um die Neuankömmlinge zu begrüßen, allerdings ohne Erin als Vorsitzende. Henry Jeffries, Stammkunde und Aushilfe im Indigo Crescent, hatte das Steuer der Ortsgruppe übernommen. Tavah winkte gerade einem Elf zum Abschied, der in das Portal trat. Wir sahen gleißendes Licht aufblitzen, und der Elf verschwand in einer Wolke aus glitzerndem Staub. Feenstaub. Ich schnaubte laut.
    »Alles in Ordnung?«, fragte ich.
    Tavah nickte. Sie war ebenfalls ein Vampir, reinblütige Fee und ganz und gar nicht wählerisch, was ihre Mahlzeiten anging. Ich hatte sie an ein Versprechen gebunden, unsere Gäste nicht anzugreifen. »Ja,

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