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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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meinen Mund. Ich hätte von Keksen leben können ... wenn Iris mich nur gelassen hätte.
    »Also, hier steht alles drauf. Ich bin letzte Woche nicht dazu gekommen, sie anzurufen und zu fragen, ob alles in Ordnung ist. Wir telefonieren eigentlich nicht regelmäßig miteinander. Ist eher eine lockere Bekanntschaft, weiter nichts.«
    »Danke«, sagte ich, faltete das Blatt zusammen und steckte es in meine Tasche. »Und weißt du, ob die Werwölfe hier irgendwelche Feinde haben? Einen Hexer vielleicht, oder einen Magier, oder ... so jemanden?«
    Katrina schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, ich konzentriere mich vor allem auf die Bedürfnisse und Anliegen meines eigenen Rudels. Wir stehen ohnehin schon von vielen Seiten unter Beschuss, und die wenigsten Werwölfe in dieser Gegend machen sich um uns Gedanken. Das kann ich dir versichern.«
    Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten über andere
    Dinge und aßen Kekse, dann machten wir uns auf den Weg. Als wir beim Auto ankamen, zauderte Luke.
    »Bin gleich wieder da - ich habe etwas vergessen.« Er joggte zum Haus zurück.
    Nerissa und ich stiegen ein und schlössen gegen den peitschenden Regen die Türen. »Zehn zu eins, dass er sie um ein Date bittet«, sagte ich grinsend.
    »Zehn zu eins, dass sie ja sagt«, erwiderte Nerissa schnaubend. Gleich darauf war Luke zurück, sprang auf den Rücksitz und schnallte sich an.
    Ich warf ihm über die Schulter einen Blick zu. »Und, geht sie mit dir aus?«
    Tiefe Röte kroch seine Wangen empor, was einfach nur süß aussah. Er senkte den Kopf. »War das so offensichtlich?«
    »Was glaubst du denn?« Nerissa kicherte. »Also, raus damit. Hat sie ja gesagt?«
    Mit einem Schlucken, das verdächtig nach unterdrücktem Kichern klang, nickte Luke. »Ja, wir haben ein Date. Nicht zu fassen, dass sie ja gesagt hat. Himmel, ich bin seit Jahren mit niemandem mehr ausgegangen, und ich habe eine Scheißangst.«
    »Zu Recht«, sagte Nerissa, während ich den Wagen langsam die Straße entlangsteuerte. »Diese Frau wird dir einen Höllenritt liefern. Halt dich nur gut fest.«
    Wir fuhren beim AETT-Hauptquartier vorbei, damit ich gleich die möglicherweise vermissten Werwölfe anrufen konnte. Das hätte ich natürlich auch von meinem Handy aus tun können, aber ich hielt es für klüger, Chase direkt zu informieren. Aber als wir das Revier betraten, war er nicht da.
    »Yugi, könnten wir irgendwo in Ruhe telefonieren?«
    Er deutete auf einen der Konferenzräume. Drinnen holte ich den Zettel hervor, und Nerissa kramte in ihrer Handtasche.
    »Cola? Schokoriegel? Ich habe da draußen im Gang ein paar Automaten gesehen, und ich weiß doch, dass du Süßigkeiten nicht widerstehen kannst.« Sie wedelte mir mit einem Dollarschein vor dem Gesicht herum.
    Ich holte mein Netbook hervor - eine neue Anschaffung, die ich sehr liebte -, klappte es auf und schaltete es ein.
    »Böses Weib. Ganz, ganz böses Weib. Aber ich glaube, ich habe genug Kekse gegessen.« Ich wollte es nicht zugeben, aber ich war furchtbar hibbelig von dem vielen Zucker, und mein Körper mochte das Gefühl auf einmal gar nicht. »Vielleicht ein Mineralwasser, falls es so was gibt?«
    Sie nickte und ging hinaus. Luke zückte sein Handy und entfernte sich ein paar Schritte. Ich hörte ihn leise raunen und erkannte, dass er mit jemandem in der Bar telefonierte. Als er das Handy zuklappte, warf ich ihm einen fragenden Blick zu, und er zuckte mit den Schultern.
    »Chrysandra sagt, dass heute Abend ziemlich viel los sein wird, aber vorerst kommen sie klar. Mir bleibt noch ein bisschen Zeit, ehe ich reinmuss.«
    »Gut. Ich fange bei diesem Paulo an.« Ich wählte seine Nummer und wartete. Das Telefon klingelte dreimal, dann meldete sich eine Frau.
    »Hallo, ich heiße Delilah D'Artigo. Könnte ich bitte mit Paulo Franco sprechen?«
    »Wer zum Teufel sind Sie? Haben Sie eine Affäre mit meinem Paulo? Dann will ich Ihnen was sagen. Ich bin schwanger von ihm, also lassen Sie ihn in Ruhe!« Dieser Ausbruch wurde von Schluchzen und verweintem Schniefen untermalt.
    »Warten Sie - nein, bitte. Nichts dergleichen. Ich kenne Paulo nicht einmal persönlich, das versichere ich Ihnen, aber ich muss ihm ein paar Fragen stellen.«
    Ein paar Schluchzer und ein schweres Schlucken später erwiderte die Frau: »Wirklich? Sie schnüffeln auch bestimmt nicht um meinen Paulo herum?«
    »Ganz bestimmt nicht. Ehrenwort. Es geht um einen vermissten Werwolf. Ich wollte ihn nur fragen, ob er vielleicht irgendwelche

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