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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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gehen.« Sie tupfte sich die Mundwinkel mit einer Serviette ab. »Wann fahren wir zu Mary Mae?«
    Iris reichte mir ein Sandwich aus Eiern und Speck auf Toast. Ich schlang es hinunter und fühlte mich erstaunlich energiegeladen. Meine seltsame Begegnung gestern Abend hatte mir mehr gebracht als ein wenig Trost.
    »Sie hat gesagt, wir sollten gegen zehn bei ihr vorbeikommen.«
    Das Telefon klingelte, und Camille ging dran. Gleich darauf reichte sie es an mich weiter.
    »Hier ist Luke. Ich habe gerade von Jason gehört.«
    »Und?«
    »Rice ist in Arizona gesehen worden. Er ist sicher nicht hier. Und da ist noch etwas - Jason hat mir erzählt, dass da unten in der Wüste ein Riesenaufruhr herrscht.«
    Verdammt - Rice hatte also wahrscheinlich nichts mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun, und wir konnten wieder bei null anfangen. »Was für ein Aufruhr?«
    »Bei einem der kleineren Werwolf-Rudel gab es eine Reihe von Todesfällen. Fünf Beta-Männchen, und alle wurden verstümmelt aufgefunden. Duftdrüsen und andere Organe fehlten. Alle rivalisierenden Wolfsclans konnten ihre Unschuld beweisen. Aber es kommt noch schlimmer. Bei einer der Leichen wurde die Witterung von Magie aufgenommen - Trickster-Energie. Finstere Trickster-Energie.«
    Trickster. Es gab ein paar Werclans, die Trickster-Energie nutzten. Kaninchen, Schakale, Hyänen ... Kojoten. »Kojoten. Kojote-Gestaltwandler. Wilbur hat uns erzählt, dass die Kojote-Wandler im südamerikanischen Dschungel Wolfsdorn benutzen, um fremdes Territorium zu übernehmen und ihre Rivalen auszuschalten.«
    »Scheiße. Revierkämpfe?« Luke schwieg kurz, dann sagte er: »Kojoten - die guten - sind wahnsinnig hilfsbereit. Aber die üblen ... sie sind gefährlich und skrupellos. In der Hinsicht könnten sie es glatt mit Dämonen aufnehmen.«
    »Wir müssen uns über die Kojotenrudel hier in der Gegend schlaumachen. Obwohl es mir ein Rätsel ist, was die von Amber wollen könnten. Nichts gegen deine Schwester, Luke, aber sie ist ein einzelnes, trächtiges Weibchen und nicht die Frau eines Alpha.«
    »Ja, du hast völlig recht. Wie geht es Camille heute? Hat der Wolfsdorn-Kater schon nachgelassen?«
    »Sie fühlt sich besser. Wir besuchen heute Paulos Verlobte, und dann wollen wir bei Marion im Superurban Café vorbeischauen. Vielleicht kann sie uns noch etwas sagen. Versuch du inzwischen herauszufinden, was zum Teufel eine Gruppe Kojote-Wandler von deiner Schwester will.«
    »Die Millionen-Dollar-Frage. Ich habe keine Ahnung. Ich habe in den letzten Jahren nicht viel Kontakt zu ihr gehabt, bis sie mich angerufen und mir gesagt hat, dass sie unbedingt hierherziehen will. Sie klang ein bisschen verrückt, aber ich dachte, das liege an den Hormonen, weil sie schwanger ist. Okay, wir hören uns später.« Er legte auf, und ich starrte auf das Telefon hinab, ehe ich es Iris wiedergab.
    »Das ist so schlimm wie damals bei den Werspinnen. Da wussten wir auch nicht, was sie wollten, aber zum Schluss war es nichts Gutes.« Ich fasste kurz zusammen, was Luke mir über die Trickster-Energie und die toten Werwölfe in Arizona erzählt hatte.
    »Dann stellt also jemand in Arizona Wolfsdorn her«, schloss Camille. »Und hier ebenfalls. Wir müssen heute drei Adressen abklappern: Marion, Francos Verlobte, und Madame Pompey's Magical Emporium. Grässlich, dass wir noch überhaupt keine Spur zu Amber haben.« Camille trug ihren Teller zur Spüle, wusch ihn ab und stellte ihn zum Trocknen zu den anderen. »Ich denke immerzu daran, dass sie sie womöglich foltern oder dass sie schon tot sein könnte. Und es gibt einfach keine Möglichkeit, das herauszufinden.«
    »Könntest du sie irgendwie magisch aufspüren?«
    Camille runzelte nachdenklich die Stirn. »Vielleicht. Mein Findezauber würde mir nur den Weg zu ihr zeigen, wenn sie irgendwo gefangen gehalten wird. Außer er geht daneben, und wir landen in der Höhle des Löwen.«
    »Mann, darauf würde ich mich beinahe einlassen - aber nicht ohne Verstärkung. Ein Hauch von dem Wolfsdorn, und wir wären beide außer Gefecht.«
    »Ach ja, wo du's gerade erwähnst, Sharah hat heute angerufen. Sie hat mir geraten, sehr vorsichtig zu sein, weil ich jetzt gegen das Zeug sensibilisiert bin. Wenn ich noch mal damit in Kontakt komme, könnte das eine allergische Reaktion auslösen - von milde bis tödlich.«
    »Wunderbar. Okay, wie wäre es mit Wahrsagen oder Pendeln oder so?«
    »Bring mir eine Schüssel Wasser. Nimm eine von den Kristallschalen.« Sie

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