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Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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ferngesehen und Videospiele gespielt – doch, Moment, das kann ich anhand der aufgezeichneten Login-Zeiten nachweisen. Ich habe mich um Mitternacht eingeloggt und bis Sonnenaufgang Superhero City gespielt. Wir hatten einen Raid laufen.«
    Ein Muttersöhnchen, das Computerspiele liebte. Mann, war ich froh, dass ich diesen Romantik-Zug verpasst hatte.
    »Am Achtundzwanzigsten war ich mit Mandy aus, und sie hat die restliche Nacht bei mir verbracht.«
    Auf meinen fragenden Blick hin zuckte er mit den Schultern. »Was? Sie mag mich. Und ich habe nichts gegen sie, obwohl ich nicht verrückt nach ihr bin. Sie will mich. Eine Freundschaft mit Extras.«
    »Ist ja in Ordnung, solange sie weiß, dass das alles ist, was du von ihr willst.«
    »Für den Dreißigsten habe ich kein richtiges Alibi. Am ersten Dezember bin ich zu Hause geblieben. Ich habe gelesen und ein paar Kleinigkeiten in der Drogerie eingekauft. Den Kassenzettel mit der Uhrzeit darauf müsste ich noch haben. Ich habe im Waschkeller meine Wäsche gemacht. Außer mir war noch eine Frau da, wir haben uns ein bisschen unterhalten, und sie hat erwähnt, dass sie um halb sieben in der Arbeit sein und sich beeilen müsse, also muss das zwischen fünf und sechs gewesen sein. Ihren Namen weiß ich nicht, aber wenn wir von Tür zu Tür gehen und klingeln, finden wir sie sicher. Und ich habe lange mit meinem Cousin telefoniert. Er hat mich um sechs Uhr früh angerufen – neun Uhr in seiner Zeitzone –, und wir haben uns eine Stunde lang unterhalten, bis Sonnenaufgang.«
    Chase lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und feixte. »Wow, Stevens, für einen Vampir führen Sie wirklich ein aufregendes Leben.«
    Wade musterte ihn, und seine grauen Augen bekamen einen leichten roten Schimmer. »Mann, Sie haben Glück, dass ich nicht auf Testosteron-Spielchen stehe. Ich könnte Sie zerfleischen wie ein Pitbull. Ich sehe vielleicht aus wie ein braver Langweiler, aber ich könnte diesen Raum in null Komma nichts verwüsten.« Er richtete sich auf, wobei seine Lederhose leise knarrte, und ließ die Fangzähne aufblitzen. Ich spürte eine leichte Hitze in mir aufsteigen. Wade wurde allmählich zur harten Type, und obwohl er in der Rolle noch nicht ganz zu Hause war, wirkte er ziemlich sexy.
    Nimm dich zusammen, Mädchen, dachte ich. Mit Roman, Nerissa und dem einen oder anderen Stündchen mit Rozurial hatte ich genug zu tun. Vanzir hatte ich vorerst von der Liste gestrichen – zumindest so lange, bis die Sache mit Camille wieder in Ordnung gebracht war. Und ich wollte wirklich auf gar keinen Fall dabei sein, wenn Smoky erfuhr, dass Vanzir Camille an eine Wand geschleudert und sie gevögelt hatte. Ich rechnete fest damit, dass Blut fließen würde, und es würde mich nicht überraschen, wenn Vanzir dabei ins Gras biss. Ich persönlich würde mich da hübsch heraushalten. Mit einem großen, bösen, erzürnten Drachen legte man sich besser nicht an.
    »Reicht das alles als Alibi?« Wade spielte mit den Reißverschlüssen an seinen Jackenärmeln.
    Chase zuckte mit den Schultern und steckte sein Notizbuch wieder ein. »Mir schon. Um ehrlich zu sein, habe ich auch nicht geglaubt, dass Sie unser Mann sein könnten. Aber wie gesagt, ich muss jedem Hinweis nachgehen. Und dieser Kerl hat sich ziemlich überzeugend angehört. Er hat behauptet, die Nutten seien Bluthuren, und jemand hätte gehört, wie Sie sagten, nur eine tote Bluthure sei eine gute Bluthure. Ich hatte meine Zweifel, aber ich darf keine Spur ignorieren. Also, warum sollte jemand Sie als Schuldigen hinstellen wollen?«
    Ich sah Chase an, dann Wade. »Zehn zu eins, dass Terrance dahintersteckt. Er weiß noch nicht, dass du aus dem Rennen ausscheidest. Das ist nur ein weiterer Versuch, deinen Ruf in der ÜW-Gemeinde zu ruinieren.«
    »Tja, der kann mir mal im Sonnenschein begegnen. Vergiss nicht«, Wade fing meinen Blick auf, »was du mir versprochen hast. Wenn ich von der Wahl zurücktrete, wird Terrance scheitern.«
    »Ich weiß – und ich verspreche es dir noch einmal.«
    »Schön. Wenn wir jetzt fertig sind … ich habe noch zu tun.« Wade schlüpfte lautlos zur Tür hinaus. Chase und ich sahen ihm nach.
    »Will ich wissen, was sich da bei Terrance und im Fangzabula abspielt?« Chase sah mich scharf an.
    »Nein, nicht unbedingt. Ich sehe mal nach Morio. Treffen wir uns drüben?«
    »Ja. Ich mache nur schnell den Papierkram, damit ich diesen anonymen Hinweis als Niete abheften kann.« Er zögerte und fügte dann hinzu:

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