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Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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dass irgendwas an ihm nicht stimmte. Ich konnte mich erinnern, dass er erzählt hat, er wohne im Greenbelt Park District, also dachte ich mir, ich könnte ja versuchen, ihn aufzuspüren.«
    »Warum haben Sie uns nicht angerufen?« Chase notierte sich etwas auf seinem Block.
    »Ich habe die Zentrale angerufen, aber Sie waren gerade im Einsatz, also dachte ich, ich sehe mich erst mal selbst um. Falls ich etwas herausgefunden hätte, wollte ich Ihnen Bescheid sagen. Aber nachdem Menolly mir von Morio und den Geistern und Ivana Krask erzählt hat, habe ich ganz vergessen, mich noch einmal bei Ihnen zu melden.« Er zuckte mit den Schultern.
    »Hast du den Kerl gefunden?«, fragte ich. Chase ließ Block und Stift auf den Tisch fallen.
    Wade schüttelte den Kopf. »Nein. Ich habe den Park abgesucht, aber nur einen Haufen Geister gefunden. Da wimmelt es geradezu von Gespenstern, und offen gestanden, war mir das zu unheimlich, also bin ich wieder gegangen, kurz nachdem wir uns getroffen hatten.« Er wandte sich mir zu. »Wie geht es eigentlich Morio? Schon besser?«
    »Ich wollte gerade rüber in den Klinikflügel gehen und mich erkundigen. Aber zunächst mal will Chase die Daten mit dir durchgehen.«
    Chase holte ein Blatt Papier aus der Tasche und schaute darauf. »Wo waren Sie am dritten Dezember?«
    »Das kann ich Ihnen sagen: Am dritten Dezember war unser Meeting der Anonymen Bluttrinker. Ich habe den Raum für das Treffen vorbereitet, gleich nachdem ich aufgestanden bin. Also war ich von Sonnenuntergang an dort, bis das Treffen gegen zwei Uhr früh zu Ende war. Brett war bei mir. Danach sind noch ein paar von uns zusammen zum Bowling gegangen.«
    Chase und ich starrten einander an. »Bowling? Sie bowlen?« Chase versuchte, ein hämisches Grinsen zu unterdrücken.
    Ich brach in Lachen aus. »Warum überrascht mich das nicht?«
    »Zufällig liebe ich Bowling, falls ihr nichts dagegen habt. Als ich noch lebte, habe ich mit meiner Mannschaft in der Liga gespielt.« Wade warf uns finstere Blicke zu. »Nur damit ihr es wisst, ich lande immer irgendwo über zweihundert, auch heute noch.«
    Chase fing sich wieder und räusperte sich. »Und danach? Waren Sie bis Sonnenaufgang dort?«
    »Nein. Hinterher sind Brett, Mandy und ich noch in einen neuen Club gegangen, der erst kürzlich eröffnet hat.«
    » Mandy? Wer ist Mandy?«, fragte ich mit gefährlich süßem Lächeln, zwinkerte ihm aber dann zu, um ihn wissen zu lassen, dass ich nur Spaß machte.
    Er runzelte die Stirn und zog den Kopf ein. »Mandy Treat ist meine neue Freundin.« Seltsamerweise hörte er sich an, als sei er nicht glücklich darüber. »Na ja, sie ist die Freundin, die meine Mutter für mich ausgesucht hat. Ich mache mir eigentlich nicht viel aus ihr, aber du kennst ja meine Mutter …«
    O ja, allerdings. Seine Mutter war der Grund dafür, dass Wade und ich uns getrennt hatten, ehe unsere Beziehung noch richtig angefangen hatte. »Ja, nur zu gut. Belinda ist wirklich einmalig.«
    »Wie heißt dieser Club?«, fragte Chase, der wieder zum Stift gegriffen hatte.
    Wade warf dem Detective ein Streichholzbriefchen zu. Der Deckel war schwarz mit weißer Schrift. Ich angelte es mir und betrachtete das Logo. Ein einziger scharlachroter Blutstropfen hing an einem langen Fangzahn. Darüber stand: The Jagged Fang.
    »Jagged Fang? Der Name sagt mir nichts. Warum habe ich noch nie von diesem Club gehört?« Ich reichte die Streichhölzer an Chase weiter.
    »Hat erst letzten Monat aufgemacht. Ein Mitglied der AB leitet ihn – der Jagged Fang ist sehr viel weniger gefährlich als das Fangzabula oder Dominick’s. Der Club ist zwar für Vampire, aber auch für Menschen, die mal die dunkle Seite kennenlernen und trotzdem weiterleben wollen. Trinken nur von Gästen, die sich freiwillig dazu bereit erklären, keine Hypnose, keine Minderjährigen, kein Sex. Mit anderen Worten, praktisch jugendfrei.«
    Chase blätterte wieder in seinen Notizen. »Okay, dann haben Sie für diese Nacht ein Alibi. Ich werde natürlich mit Mandy und Brett sprechen müssen. Was ist mit dem sechsundzwanzigsten und achtundzwanzigsten November? Und dem dreißigsten? Dem ersten Dezember?«
    Wade holte sein Smartphone hervor und strich und tippte sich durch Bildschirme. »Ziemlich beschäftigt für einen Freak, was? Also dann. Sechsundzwanzigster November: Meeting der Anonymen Bluttrinker. Wir treffen uns jetzt einmal wöchentlich. Danach habe ich kein Alibi mehr. Ich bin nach Hause gegangen, habe

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