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Schwimmen fuer Kinder

Schwimmen fuer Kinder

Titel: Schwimmen fuer Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilli Ahrendt
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ist, dass sich die Lehrperson dieses Vertrauen erwirbt, eine positive Lernatmosphäre schafft und erst dann mit geeigneter Methode den Schwimmunterricht durchführt.
Lebendiges Lernen durch Nachahmen. Kennzeichnend sind hier belebende und sprachlich unterlegte Bewegungsfreude der Lehrperson (Übungen selbst 5-8 x wiederholen) und die in gleicher Weise auf die Kinder zu übertragenden Wiederholungen. (Macht es alle so wie ich!).
Übungen und Spiele erproben lassen, Neugierde wecken, damit sich die Kinder selbst herausfordern, sich freudig wie an ein Abenteuer zu wagen. Kennzeichnend ist die Selbstherausforderung. (Jeder macht, so gut er kann und dann ist der Nächste dran!)
Ist bei Kindern die Begeisterung entfacht, beginnt das spielerische Lernen durch Wetteifern untereinander. (Wer ist zuerst auf der anderen Seite?) Ein eingebauter Schwierigkeitsgrad stellt das jeweilige Anspruchsniveau dar. Beachten: Sensible Kinder sind vorsichtig und verweigern eher.
Die Lehrperson beobachtet und korrigiert die Bewegungen des Kindes in der Weise, dass diese ihm auch bewusst werden (Eigen- oder Fremdwahrnehmung?). Zur weiteren Erklärung kann der motorische Ablauf durch Aufmalen oder Modellieren der Lage dargestellt und verständlich und einsichtig gemacht werden (z. B. Gliederpuppe beim Erklären verwenden: Wie macht es XX – und warum? Oder: Schaut euch mal die XX an, wie die XX tauchen kann).
Lernen durch Verstehen. Das Kind zieht z. B. aus vermehrten Wiederholungen (oder Unterlassungen) eines bestimmten Handelns einen Schluss, die Fragen nach dem Wie und Warum aufwerfen. (Wie funktioniert es besser? Schaut her, schaut her, wie man es besser machen kann!).
Lernen durch Verstärkung. Das Kind engagiert sich bereitwillig, wenn es bei seinen Leistungen ermutigt, unterstützt und anerkannt wird. Der Lernerfolg wird verstärkt (Bravo! Schaut euch mal den/die Name an, wie der/die Name toll tauchen kann!).
    Die Lehrperson verhält sich situativ flexibel: Sie macht exemplarisch vor, lässt gewähren, lenkt und führt. Im frei gewählten Bewegungsspiel beobachtet sie das Geschehen. Mit dem entsprechend ausgewählten Spielmaterial werden wechselnde und neue Anregungen geschaffen, wobei bereits bekannte Übungen und Fertigkeiten nun mit dem Erlernen neuer erweitert werden. Dabei sind auch die Ideen der Kinder aufzugreifen (Lust erzeugen!) und entsprechend zu behandeln. Das Übungsrepertoire ist abwechslungsreich zu erweitern, sodass die Kinder sich in ihren Fertigkeiten steigern können.



4 ORGANISATIONSSCHWERPUNKT SICHERHEITSERZIEHUNG
4.1 VORBEREITUNGEN
    Wasser als dreidimensionaler Bewegungsraum birgt seine Tücken, es ist insbesondere für jeden Menschen lebensbedrohlich, solange er nicht schwimmen kann und auch nicht weiß, wie er sich im Wasser verhalten soll. Deshalb ist die Erziehung zur Sicherheit am und im Wasser zunächst für den hier beschriebenen Personenkreis der wichtigste Lernbereich, also im Vorschulalter. In diesem Sinne ist für verantwortungsbewusstes Handeln das Einüben und Einhalten von Regeln ein unabänderliches Muss. Kinder haben aus Sicherheitsgründen zu lernen, eine Unter-Wasser-Situation im Flachwasser zu bewältigen, d. h. sich aufzurichten und aufzustellen sowie sich zum Beckenrand hin zu orientieren und hinauszuklettern. Die Übungen dazu beginnen mit der ersten Unterrichtsstunde ( vgl. Kap. 5 ).
    Bereits vor dem ersten Besuch im Schwimmbad kann durch Vorlesen von entsprechenden Bildergeschichten, Ausmalen von Baderegeln oder Zeigen eines Films das Verhalten im Schwimmbad thematisiert werden. Die ersten 3 Unterrichtsstunden der Wassergewöhnung finden auch u. a. deshalb im Kindergarten selbst statt ( vgl. Kap. 5.1 ).

    So, wie es korrekt ist, das Beispiel richtig vorzumachen, denn Gezeigtes bleibt haften, so gilt auch hier, zum Handeln motivierende Gebote vor Verbote zu setzen. Letztere würden im umgekehrten Fall nicht selten aus Unverständnis Trotzreaktionen hervorrufen, weil sie vom Kind mangels Einsicht lediglich als ungerechtfertigte Einschränkung wahrgenommen werden.
    Weitere organisatorische Hilfen, wie festgelegte Abläufe (Toilette, Dusche, Treppensitz usw.), vorher bestimmte Orte (wie zum Ablegen der Handtücher), eindeutige Gestik (erhobener Arm zum „Anhalten“ und Aufmerksamwerden) sowie gesungene (eine pädagogisch bewusst Kinder ansprechende Form!) Rituale oder bekannte Signale

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