Schwimmtraining Triathlon
dasVerhindern von Bremswirkungen durch die âHakenhaltungâ des FuÃes in die Schwimmrichtung. Beim Brust-Beinschlag ist die hohe Beweglichkeit zudem für einen optimalen Abdruck mit den FuÃsohlen gegen die Schwimmrichtung ebenso notwendig wie für das gestreckte Gleiten und das widerstandsarme Anziehen der Beine.
Die Kräftigung beider Muskelgruppen, derjenigen, die für das Anziehen und derjenigen, die für das Strecken des FuÃes zuständig sind, sollte immer im gleichen MaÃe erfolgen. Die Dehnung dieser Muskulatur ebenso!
2.2 Der Weg zur optimalen Bewegung
Im Kopf entsteht durch Sehen und oder Fühlen eine grobe Vorstellung einer Zielbewegung, man könnte auch sagen eines Technikleitbildes . Diese Bewegungsvorstellung versucht der Triathlet, durch Nervenimpulse auf bestimmte Muskeln und deren entsprechende Bewegungen praktisch umzusetzen. Mal geht das schnell und gut, mal dauert das lange und sieht zunächst tollpatschig aus.
Beim Bewegen selbst entstehen wiederum Impulse in den teilnehmenden Organen, wie Muskeln und Sehnen, die zum Gehirn zurückgehen und zusammen mit unserem Sehen und Fühlen die Bewegungsvorstellung korrigieren und verfeinern.
Je bewusster man diesen Lernprozess selbst mit dem geistigen Auge mitgeht und je besser man die Bewegungsvorstellung präsentiert bekommt, umso präziser und schneller erreicht man eine gut koordinierte Zielbewegung. Aus einer groben wird eine feine Bewegung.
Es ist klar, dass einfache Bewegungen (Strecken eines Arms zum Beispiel) leichter zu gut koordinierten Zielbewegungen entwickelt werden können als komplizierte (kompletter Kraul-Armzug).
Sinnvoll ist es deshalb immer, in Anlehnung an unsere altvorderen Pädagogen, folgende Leitsätze zu beachten.
Merke: Einfaches kommt vor dem Zusammengesetzten; Leichtes kommt vor dem Schweren; wird eine Sache zu kompliziert, gehen Sie zurück an ihre Wurzeln; stoppt der Lernfortschritt, veränderen oder vereinfachen Sie die Umgebungsbedingungen.
Durch die häufige Wiederholung einer richtigen Bewegung wird deren Ablauf stabil und âautomatisiertâ. Unsere bewusste Kontrolle (geistiges Auge) wird nicht mehr gebraucht, die Bewegung läuft zunehmend unbewusst ab. Dadurch bekommen wir unser Bewusstsein wieder frei für das Erlernen weiterer, auch zusätzlicher Bewegungen. Zum Beispiel für das Variieren verschiedener Beinschlagrhythmen zur Kraul-Armbewegung.
Abb. 1/2.2: Phasen des motorischen Lernens (vergleiche dazu Schnabel, Harre & Krug, 2008, S. 128 ff.)
Man kann sich nun leicht vorstellen, dass eine gut gefestigte Kraul-Gesamtbewegung auch unter verschiedenen Einflüssen von auÃen (Wellen, Strömungen, Berührungen durch andere Schwimmer und so weiter) kaum gestört werden kann. Die Bewegung läuft ab und man selbst ist âfreiâ, auf Einflüsse zu reagieren und sogar zusätzliche Bewegungen auszuführen, ohne dass die Grundbewegung stark beeinflusst wird.
Ein Beispiel ist das Orientieren im freien Wasser. Die Kraul-Gesamtbewegung läuft ab und der Kopf wird aus dem Wasser gehoben. Dabei entsteht im Idealfall automatisch Folgendes: Die Beinbewegung erfolgt etwas kräftiger, wodurch die gesamte Körperlage im Wasser erhalten bleibt und die Rotation im Oberkörper reduziert wird, damit der Kopf zur Orientierung relativ frei beweglich ist. Weiter verändert sich nichts.
Die Reihenfolge beim Erlernen einer Technik:
1. Bewegen an Land mit genauer Kontrolle und Partnerhilfe
2. Im Stand im Wasser
3. Mit Partner im Wasser
4. Teilbewegung mit Hilfsmitteln
5. Gesamtbewegung
2.3 Die körperliche Leistungsentwicklung
Belastung und Erholung bilden die Voraussetzung für die Entwicklung einer Leistung. Die Beobachtung eines Kleinkindes macht das Prinzip sehr deutlich: Es rennt und rennt, bis es erschöpft ist, dann âfällt es umâ und schläft ein.
Nach dem Erwachen tut es wieder dasselbe. Würde man ein Kind so gewähren lassen und nicht âerziehenâ, könnte es mit 10 Jahren bestimmt einen guten Marathon laufen.
Beim Trainieren tun wir nichts anderes. Wir belasten uns bis zur Erschöpfung, ruhen uns aus und belasten uns erneut usw.
Die Trainingswissenschaft hat dieses Phänomen nun seit Jahrzehnten untersucht und bestimmte Regeln erkannt.
Eine wesentliche Regel für die Verbesserung einer konditionellen Leistung lautet, die erneute Belastung zu starten, bevor man sich
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