Schwimmtraining Triathlon
Durchgang bei 5 m (Ende der Leinenmarkierung). Oder: Mit 2-3 Delfinsprüngen im Flachwasser, unter Wasser nur kurz gleiten ohne weitere Bewegungen, 12,5 m (zum Beispiel 25-m-Bahn quer) in 8-10 s.
Vorsicht bei Sprungübungen: Das Wasser sollte nicht zu flach sein und andere Sportler sollten sich möglichst weit entfernt vom Eintauchbereich aufhalten.
Tauchen: Bewegen und Orientieren unter Wasser, angstfrei und zielgerichtet, sind zwingende Voraussetzungen für das Erlernen und Beherrschen einer akzeptablen Schwimmtechnik. Jegliches Schwimmen ist immer irgendwie mit gelegentlichen Tauchphasen verbunden. Also übt man Einatmen, Abtauchen, Ausatmen unter Wasser und Auftauchen in verschiedensten Varianten am besten, bevor man Schwimmtechniken erlernt und Angst vor dem âFischseinâ gar nicht erst entsteht. Auch hier gilt â Zeit einplanen und Tauchübungen nicht nur so nebenbei machen. Wichtig ist vor allem, sich unter Wasser orientieren zu können und zu wissen, wie der eigene Körper, insbesondere die Sinnesorgane (und da wiederum die Ohren), auf unterschiedliche Druckverhältnisse in verschiedenen Tauchtiefen und bei unterschiedlichen Bewegungsgeschwindigkeiten reagiert. Auch wichtig ist die Wahrnehmung, dass die Haltung des Kopfs weitgehend die Bewegungsrichtung des gesamten Körpers bestimmt.
Ãbungsempfehlungen:
Im Flachwasser leicht gestreckt auf das Wasser legen (erst Bauchlage, dann Rückenlage), ausatmen â in der Regel taucht man ab, dann auf etwas Luftdruck in der Nase achten, damit das Wasser nicht eindringt. Diese Nasen-Luft-Druck-Ãbung geht natürlich auch im Stand und dabei den Kopf unter Wasser tauchen. Aber, im tiefen Freiwasser bekommt man keinen Stand!
Im Flachwasser tief einatmen, abtauchen und unter Wasser bewegen und dabei lang und langsam ausatmen.
Varianten:
Unter Wasser Ziele ansteuern, zum Beispiel einen Gegenstand vom Grund holen.
Im Tiefwasser vom Beckenrand, aus der Schwimmbewegung oder dem Wassertreten, den Körper senkrecht stellen und fuÃwärts abtauchen, dabei langsam ausatmen, unter Wasser umschauen (zum Beispiel nach Schwimmern über einem!) und wieder auftauchen.
Kopfwärts abtauchen (Der Trick: Zügig taucht man ab, wenn dabei die Beine senkrecht nach oben gehalten werden!), für Fortgeschrittene dann fuÃwärts auftauchen. (Achtung: Nasendruck besonders wichtig!)
Gleiten bedeutet: Gestreckte Körperhaltung, kleinste Widerstandsfläche gegen die Gleitrichtung, bewusste Kopfsteuerung. Bei optimaler Schwimmtechnik gleitet man, solange die Gleitgeschwindigkeit gröÃer oder gleich der dann folgenden Schwimmgeschwindigkeit ist.
Einfach einzusehen ist, dass der Schwimmer, der viel gleitet, auf der gleichen Strecke weniger Energie verbraucht, als der, der wenig gleitet. Gleiten und die einmal erzeugte Geschwindigkeit länger zu halten, ist genial. Delfine und auch Adler bewundern wir. Gleiten ist auch leicht. Beim Brustschwimmen kann man die Gleitphase am besten nutzen.
Leider ist beim Triathlon die Schwimmart der Wahl nicht das Brustschwimmen mit langen Gleitphasen, sondern das Kraulschwimmen, fast ohne Gleitphase.
Das Gleiten oder die Gleitfähigkeit an sich sind jedoch Bestandteile jeder Schwimmtechnik.
Ãbungsvorschläge:
25 m Brustschwimmen mit so wenig Zügen wie möglich.
AbstoÃen und Gleiten bis zum Stillstand.
Variante:
Kräftig abstoÃen und mit der hohen Anfangsgeschwindigkeit gleiten, bis die Schwimmgeschwindigkeit erreicht ist, dann weiterschwimmen.
3.2.2 Vortrieb erzeugen
Schwimmen ohne Vortrieb wäre das Schwimmen im physikalischen Sinn.
Man bleibt mit seinem Körper, je nach Gewicht, an irgendeiner Stelle in der Wassersäule, meist nahe der Oberfläche und âschwimmtâ. Bewegt sich das Wasser, würde man mit ihm getrieben.
Erst wenn wir mit unseren Extremitäten und durch Delfinbewegungen zum Beispiel âgegenâ das Wasser Widerstände aufbauen, können wir uns gezielt von A nach B bewegen. Das ist eine Binsenweisheit, denkt man. Diese Widerstände jedoch so optimal zu erzeugen, dass ein Vortrieb unseren Körper genau von A nach B und das in kürzester Zeit bewegt, ist die Meisterschaft.
Vortrieb zu erzeugen ist für jeden Schwimmer eine individuelle Angelegenheit, wobei die Sportschwimmtechniken immer als Leitbild dienen. Guter Vortrieb ist die eine Seite, Bremswirkungen zu reduzieren die andere. Das Wichtigste dabei ist, sich
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