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Schwimmtraining Triathlon

Schwimmtraining Triathlon

Titel: Schwimmtraining Triathlon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guenter Ahlemann , Jochen Meyer
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wettkampfspezifischen Trainings und des Trainings der Kraftausdauerfähigkeit. Es werden Teilstrecken von 25-50 m in 2-4 Serien mit mehrmaligem Zurücklegen der Strecken (4-8 × je nach Streckenlänge) in einer Trainingseinheit geschwommen. Die Schwimmgeschwindigkeit darf 93% der aktuellen Bestzeit nicht unterschreiten. Innerhalb der Serien sind Pausen von 60-90 s wirkungsvoll. Die Serienpausen werden vorwiegend aktiv gestaltet. Sie betragen mindestens 3 min und haben Kompensationscharakter.

    Tab. 1/4.2.4: Entwicklung der Schnelligkeitsausdauerfähigkeit (SA)
Methoden
Wiederholungsmethode
Intensive Intervallmethode
Belastungszeit (s)
25-45 1
5-30 s
Streckenlänge (m)
50-75
25-50
Anzahl der Wiederholungen
8-2 4-8
Wiederholungen (2-4 Serien)
Intensität
95-98% der aktuellenBestzeit bzw. > Wettkampfgeschwin-digkeit
93-98% der aktuellen Bestzeit bzw. 6-8% höher als Wettkampfgeschwindigkeit über 100 m
Pausenlänge (min)
2-5
1-2
Herzfrequenz
> 180 bzw. 0-10 Schläge unter Maximalpuls
> 180 bzw. 0-10 Schläge unter Maximalpuls
Laktat (mmol/l)
7-10
7-10
O 2 -Aufnahme (% VO 2 max .)
90-100
90-100
Zugfrequenz
Höher als Wettkampffrequenz
Höher als Wettkampffrequenz
    Tab. 2/4.2.4: Standardtrainingsserien zur Ausprägung der Schnelligkeitsausdauerfähigkeit (SA)
    Steuergrößen: Anaerobe Stoffwechsellage SA = Laktat 7-10 mmol/l, Herzfrequenz 170-200 Schläge/min bzw. 10-20 Schläge unter Maximalpuls.

Anmerkung:
Erste Variante = Schwimmen im Becken ohne Leinen. Zweite Variante = an markierten Punkten auf halber Schwimmstrecke ohne Wandberührung umkehren (analog Bojenumschwimmen).
4.2.5 Das Training der schwimmerischen Schnelligkeit (S)
    Das Training der schwimmerischen Schnelligkeit ist an sehr kurze Strecken gebunden, die einer Belastungszeit von 8-10 s entsprechen. In dieser Zeitspanne können, je nach Leistungsniveau und Schwimmart, Strecken von 15-20 m (mit Sprung 25 m) durchschwommen werden.
    Die Ergebnisse sind in hohem Maße von der Leistungsfähigkeit des Nervensystems und den natürlichen Anlagen des Sportlers abhängig.
    Für eine effektive Herausbildung der maximalen Schwimmschnelligkeit bietet die Wiederholungsmethode die besten Voraussetzungen.
    Die Entwicklung der maximalen Schwimmschnelligkeit erfolgt im Schwimmtraining der Triathleten überwiegend in der Grundausbildung (8-9 Jahre) und im Grundlagentraining 1 und 2 (10-13 Jahre). In diesen Ausbildungsetappen werden grundlegende Schnelligkeitsvoraussetzungen geschaffen, die sich günstig auf die Entwicklung der Schwimmleistung im weiteren langfristigen Leistungsaufbau auswirken.

    KRITERIEN
    Tab. 1/4.2.5: Training zur Entwicklung der maximalen Schwimmschnelligkeit
Trainingsmethode
Wiederholungsmethode
Wiederholung/Serie
4-6
Serie/TE
1-4
Pause
2-5 min (vorwiegend passiv)
Aufgabenstellung
Grundausbildung und Grundlagentraining
Streckenlängen (entsprechend der Belastungsdauer und Art der Trainingsaufgabe)
Sprints mit Startsprung auf Kommando Schwimmarten K + S B + R
12,5-25,0 m 9,0-12,5 m
Sprints mit Abstoß auf Kommando Gesamt- und Armbewegung S/R/K B
10,0-15,0 m 8,0-12,5 m
Antritte aus der Schwimmlage
4,0-8,0 m (3-5 Züge)
Intensität
Maximal
Frequenz
105-110% der Wettkampffrequenz
    Tab. 2/4.2.5: Standardtrainingsserien zur Ausprägung der maximalen Schwimmschnelligkeit
    Steuergrößen: Alaktazide Stoffwechsellage (kurzfristige Energiegewinnung ohne Sauerstoff).

4.3 Das Training an Land zur Entwicklung der spezifischen Kraftausdauerfähigkeit für die Schwimmstrecken im Triathlon
    Internationale Entwicklungstrends lassen erkennen, dass im nächsten Jahrzehnt mit einer deutlichen Weiterentwicklung der Wettkampfleistung im Triathlon zu rechnen ist.
    Eine Leistungsreserve im Schwimmtraining der Triathleten ist die Übernahme bewährter Methoden des Kraftausdauertrainings der Schwimmer.
    Für Triathleten sind hauptsächlich die widerstandsorientierten Krafttrainingsvarianten zur Entwicklung der Rumpfkraft und der Muskulatur der oberen Extremitäten der Schwimmer zu übernehmen. Zur Entwicklung der Rumpfkraft kommen gymnastische Übungen sowie apparative Trainingsmittel zur Anwendung. Das Krafttraining für die oberen Extremitäten kann durch Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, mit Kurzhanteln und Zuggummis erfolgen.

    Im Nachwuchs- und Anschlusstraining sind besonders die Übungen mit dem eigenen Körpergewicht geeignet, da sowohl die Rumpfmuskulatur als

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