Schwimmtraining Triathlon

speziellen Bewegungsablaufs
Erreichen der optimalen Reaktionsfähigkeit
    Psychische Einstimmung:
Herstellen eines optimalen Erregungszustandes des Nervensystems
Konzentration auf die Hauptaufgabe
Schaffung einer optimalen Trainingsbereitschaft
    Der vorbereitende Teil wird im Schwimmen im Allgemeinen in zwei Abschnitte unterteilt, den Landteil , der in der Regel 10-20 min dauert, und die darauf folgende Vorbereitung im Wasser , die ebenfalls bis zu 20 min beträgt.
    Der Landteil wird mit einfachen, vielseitigen und freudbetonten Körperübungen durchgeführt. Es werden alle Formen von gymnastischen Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oder mit leichten Handgeräten, wie Keulen, Stöcke, Bänder und Bälle, angewendet. Alle Körperübungen sollten mit Lockerungs- und Dehnungsübungen verbunden werden. Einige Sportler nutzen die Landvorbereitung zu einer kurzen Vorbelastung der Schulter- und Armmuskulatur mit Zuggeräten oder Gummiseilen. Zur konditionellen Vorbereitung des Hauptteils dienen an Land weiterhin schwimmspezifische Bewegungen, die gezielt zur Erwärmung und Verbesserung der Beweglichkeit des Schultergürtels für die Armbewegung und des Hüft-, Knie- und Fußgelenkes für die Beinbewegung durchgeführt werden.
    Die Vorbereitung von Schnelligkeitsaufgaben ist durch Reaktionsübungen und schnelle Schwimmbewegungsimitationen zur Aktivierung der Schnelligkeitsmotorik gekennzeichnet. Technikaufgaben werden durch Imitationsbewegungen der zu erlernenden Körperübungen, teilweise auch Führen der Bewegungen mithilfe eines Partners, vorbereitet.
    Beim Freiwassertraining und speziell beim Triathlonwettkampf hat die Vorbereitung an Land einen besonderen Stellenwert. Sie dient in erster Linie der optimalen Körpererwärmung durch leichte Einlaufarbeit und gymnastische Übungen. Weiterhin gehören dazu Dehnungsübungen zur Verbesserung der Bewegungsweite der Schulter-, Hüft- und Beinmuskulatur.
    Das Schwimmen mit Neoprenanzug erfordert eine längere Vorbereitungszeit durch das Anziehen des Anzugs und das Überprüfen der richtigen Passform.
    Liegen die Wassertemperaturen an der unteren Grenze für das Schwimmen ohne Anzug, empfiehlt sich, auf ein Einschwimmen zugunsten einer längeren Landvorbereitung zu verzichten.
    Im zweiten Abschnitt des einleitenden Teils, d. h. der Vorbereitung im Wasse r , werden die im Hauptteil vorrangig beanspruchten Bereiche des Organismus, vor allem das zentrale Nervensystem und der Bewegungsapparat, in einen Zustand versetzt, der anschließend optimale Leistungen zulässt.
    Die spezielle Vorbereitung auf konditionelle Schwerpunkte im Hauptteil ist gekennzeichnet durch ein lockeres Einschwimmen mit einer nachfolgenden Vorbelastung mit kurzen Intervallserien, bei denen die geforderten Trainings- bzw. Wettkampfgeschwindigkeiten kurzzeitig erreicht werden sollen. Besonders zu empfehlen sind hierbei progressive Serien . Bei Technikaufgaben im Hauptteil erfolgt das Einschwimmen durch Koordinationsaufgaben, Technikübungen, Schwimmkombinationen und Einzelbewegungsarbeit. Im Anfängertraining wird nach einer kurzen Abkühlung im Wasser mit Technikübungen am Beckenrand im Sitz auf Stufen bzw. Treppen oder im Flachwasserbecken mit Imitationsübungen der Armbewegungen und Ziehen des Körpers durch einen Partner begonnen.
    Aufgaben des Abschlussteils
    Allgemeine Aufgaben
    Entspannen:
Auflockern der Muskeln
Lösen der nervalen Beanspruchung durch Konzentrationsminderung
    Regulation von Herz und Kreislauf und Stoffwechsel:
Annäherung an Belastungsausgangswerte
Beruhigung und Normalisierung der Atmung
    Psychische Stimulanz:
Freudbetontes Üben
Vorbereitung einer positiven Einstellung auf die nachfolgende Trainingseinheit
    Spezifische Aufgaben
    Im Wassertraining wird fast ausschließlich das Ausschwimmen für die Kompensation der Belastung und die Beschleunigung der Wiederherstellungsprozesse genutzt. Ein bewusster Wechsel der Körperübungen (andere Schwimmarten als im Hauptteil, Lagenschwimmen, Verwendung von Flossen) wirkt sich positiv auf die Regeneration aus. Wie beim Einschwimmen können auch Technikübungen, Schwimmkombinationen, einzelne Abdruckbewegungen oder Übungen zum schnellen Wasserfassen, Gleit- und Tauchübungen angewandt werden. Nach längeren Ausdaueraufgaben sollten Staffelspiele oder Sprints zur Aktivierung der Schnelligkeitsmotorik und zum freudvollen Abschließen