Schwingen der Lust
mir also dienen“, flüsterte er mit rauer Stimme ganz dicht neben ihrem Ohr.
„Mit Haut und Haar“, flüsterte sie zurück ... vorsichtig lockend ... verführerisch ergeben.
„Dann diene mir“, sagte er und richtete sich wieder zu seiner vollen, übermenschlichen Größe auf.
Sie schaute ihn fragend an. „Jetzt? Hier?“
„Du hast recht; er kann mir nicht entkommen“, sagte er. „Nicht, wenn er die Abgal dabeihat. Mit ihr kann er sich nicht schnell genug bewegen. Wir haben also ausreichend Zeit. Wir sollten sie nutzen. Und wenn mir deine ... Dienste ... zusagen, bringe ich dich von hier fort.“
Virginia musste sich zusammenreißen, um nicht zu lächeln. Das war ihre Chance, ihn zumindest für eine Zeit lang aufzuhalten ... oder vielleicht sogar ganz und endgültig.
Sie ging in die Knie. Dabei überlegte sie, ob sie ihn sofort angreifen sollte - entschied sich aber dagegen. Wenn er sie besiegen würde, was sehr wahrscheinlich war, würde er sich direkt daranmachen, Axel und Maggie zu verfolgen, und ihr Opfer war umsonst. Der bessere Plan war, ihn so lange abzulenken wie nur möglich und ihn entweder dabei in die Zelle zu locken oder ihn dann, wenn er sich nicht länger von ihr und ihren Verführungskünsten ablenken ließ und sich auf den Weg machen wollte, zu attackieren.
Sie setzte sich bequem auf ihre Fersen und ließ ihre Hände mit gespreizten Fingern an seinen stählernen Oberschenkeln nach oben gleiten, schob dabei den Saum des ledernen Schurzes höher. Als sie demutsvoll den Blick hob, sah sie, dass er die Fäuste fest um die Griffe seiner Schwerter geschlossen hatte.
Er misstraute ihr.
Das wunderte sie nicht. Aber sie würde dafür sorgen, dass seine Achtsamkeit nachließ ... früher oder später.
Während sie den Lendenschurz noch höher schob, erkannte sie, wie sehr ihn alleine der Anblick ihres nackten Körpers bisher schon erregt hatte. Steif schwebte er dicht vor ihrem Gesicht.
Mit einer langsamen, fließenden Bewegung neigte sie sich nach vorne und nahm ihn zwischen ihre warmen Lippen. Sofort fühlte sie, wie er noch ein wenig härter wurde und begann, sachte zu saugen. Sie spürte das leise Pochen seines Pulses auf ihrer Zunge und entschied sich, dass sie die Ablenkung ebenso gut genießen konnte.
Je mehr sie das tun würde, umso leichter würde es ihr fallen, die Rolle der Dienerin überzeugend genug zu spielen. Und falls die vor ihr liegenden Stunden die letzten Stunden ihres Lebens sein sollten, wollte sie sie wenigstens auskosten.
Sie sog seinen Duft durch die Nase ein und schloss genussvoll die Augen. Nachdem sie entschieden hatte, dass sie für den Moment vergessen wollte, wozu er hier war, duftete und schmeckte er sogar geradezu wundervoll.
Virginia krümmte ihre Finger ganz leicht, um mit den Nägeln seine Haut zu streicheln und ließ ihren feuchten Mund vor- und zurückwandern, wobei sie ihn mit der Zunge neckte. Als sie dabei ein leises Zittern durch seine Beine fließen fühlte, wusste sie, dass ihr verführerischer Zauber es durchaus mit seiner Kraft aufnehmen konnte.
Sie nahm ihn, so tief es ihr möglich war und ihr die Augen zu tränen begannen und schaute dann wieder zu ihm nach oben, wohl wissend, wie aufopferungsvoll ihr nasser Blick auf ihn wirken musste. Und tatsächlich hatten seine Mundwinkel einen triumphierenden Zug angenommen; ganz so, als habe er sie erobert und sie sich unterworfen - wo sie sich ihm doch ganz freiwillig hingab.
Er hatte die Fäuste von den Schwertern genommen und sie verschwinden lassen, so wie er nun auch den Lendenschurz verschwinden ließ, wodurch ihre Hände mehr Spielraum erhielten.
Sie streichelte mit flacher Hand die harten Muskeln unterhalb seines Bauchnabels und röchelte ein bisschen für ihn, als sie seinen Schwanz noch tiefer in ihre Kehle hineingleiten ließ, auf dass er sich noch mehr wie ein Sieger fühlen konnte.
Er legte eine Hand auf ihren Kopf, und Virginia war überrascht, mit welcher Zärtlichkeit er das tat, wie warm seine Finger waren und dass er mit der Daumenspitze ganz sanft ihre Stirn streichelte; knapp über den Augenbrauen. Ganz unwillkürlich entglitt ihr ein leises, wohliges Schnurren, und wie von selbst wurden auch ihre Liebkosungen und das Spiel ihrer Zunge zärtlicher. Verdammt! Sein Zauber war nicht weniger mächtig als der ihre.
Schon nach wenigen Herzschlägen dirigierte seine Hand ihren Kopf ... ihr Vor- und Zurücknicken ... die Tiefe, in die sie ihn nahm.
Es gefiel ihr.
Wenn er so
Weitere Kostenlose Bücher