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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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letzten Endes nicht viel. Selbst die Läden waren langweilig.
    Wenn Bishop seinen Vampiren erlauben würde, Studenten zu jagen, würde es sehr, sehr schlimm werden. Claire konnte sich überhaupt nicht vorstellen, wie das fragile System, auf dem Morganville beruhte, eine solche Belastung würde aushalten können - die Presse würde auftauchen. Die Regierungsbehörden. Nicht einmal Amelie könnte unter diesen Umständen die Kontrolle bewahren - und Bishop würde es erst gar nicht versuchen.
    Während Claire sich umschaute, konnte sie an nichts anderes denken, als daran, wie brenzlig das war - und wie wenig sich alle bewusst waren, dass es einen Punkt gab, an dem alles umkippen könnte.
    Claire setzte sich im Physikraum zwei Minuten vor Unterrichtsbeginn an ihren gewohnten Platz. Außer ihr waren noch etwa zehn Leute da; als der Kurs angefangen hatte, waren es noch zwanzig, aber viele waren ausgestiegen und von den Verbleibenden war sie selbst wohl die Einzige mit einer unumstößlichen Eins. Wie in den meisten ihrer Kurse nahm niemand Blickkontakt auf. Wer keine Freunde hatte, wenn er auf die TPU kam, fand höchstwahrscheinlich nur zufällig welche.
    Claires Professor tauchte nicht auf. Stattdessen kam sein Assistent, ein zweiundzwanzigjähriger Einheimischer aus Morganville namens Sanaj, der versiegelte Umschläge mit den Prüfungsfragen austeilte, den Studenten aber sagte, sie sollten sie noch nicht öffnen. Claire klopfte ungeduldig mit dem Stift auf den Umschlag und wartete, bis es Zeit war. Sie ging davon aus, dass sie schnell damit fertig sein würde - immerhin hatte sie die meisten Grundlagen dieses Kurses bereits in den ersten zwei Wochen gemeistert. Wenn sie schnell genug war, schaffte sie es vielleicht, sich einen Kaffee zu schnappen, Eve Hallo zu sagen und auszuloten, ob Michael auf einen Besuch bei ihr vorbeigeschaut hatte. Sie war ganz erpicht darauf, alles zu erfahren.
    Die Tür unten im Vorlesungssaal ging auf und herein kam Monica Morrell.
    Claire hatte ihre Erzfeindin in letzter Zeit nur selten gesehen, aber das schrieb sie vor allem ihrem Glück zu. Monica war höchst sichtbar gewesen - zunächst auf der Beerdigung ihres eigenen Vaters, dann als sie die Rolle als »First Sister« von Morganville als Entschuldigung für jegliches verrückte Benehmen vorbrachte, das ihr in den Sinn kam. Die meisten Menschen in der Stadt sahen erschöpft, müde und besorgt aus, einschließlich Monicas Bruder, dem Bürgermeister; Monica jedoch nicht. Sie sah aus, als würde sie diese Zeit in vollen Zügen genießen. Sie hatte eine Zeit lang eine schlechte Phase, als sie ihren Status als Olivers Liebling verloren hatte, aber Niederlagen schienen ihr nie lange anzuhaften, ihr nicht.
    Monica ging langsam. Sie stand im Zentrum der Aufmerksamkeit und genoss jede Minute. Sie war wieder von Blond abgekommen; Claire fand, dass ihr die neue Farbe ohnehin besser stand, aber sie zweifelte daran, dass sie sie beibehalten würde. Monica wechselte die Haarfarbe wie ihr Make-up - je nach Laune und Mode.
    Im Moment ließ sie ihr Haar wachsen, es war lang und schimmerte in einem lebhaften Dunkelbraun. Ihr Make-up war - natürlich - tadellos und zierte ein perfektes Gesicht, das lediglich von der scheußlichen Arroganz beeinträchtigt wurde, die sich in ihrem Lächeln zeigte. Claire trug Jeans und eine billige Hemdbluse über einem roten T-Shirt; Monica hatte ein winziges, sexy Kleidchen an, etwas, das eher nach Hollywood als nach Morganville gepasst hätte, dazu ein Paar beeindruckend hohe, violette Schuhe, die sie Claires Ansicht nach im Internet bestellt haben musste - kein Laden in der Stadt würde solche Schuhe verkaufen. Kurz und gut, sie sah glänzend und perfekt aus und schien sich und ihre ganze Umgebung voll im Griff zu haben.
    Flankiert war sie von ihren dauernden Begleiterinnen Gina und Jennifer. Sie sahen gut aus, aber nie so gut wie Monica. So funktionierte diese ganze Konstellation: Die Backgroundsängerinnen standen nie im Zentrum der Bühne.
    Sanaj, der gerade die letzten Prüfungsblätter verteilte, hielt oben in dem abgestuften Hörsaal inne und schaute hinunter auf Monica und ihre Groupies. »Miss?«, fragte er. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Das bezweifle ich.« Monica schnaubte. »Ich bin nicht Ihretwegen gekommen.« Ihr Blick heftete sich auf Claire und sie lächelte. Sie gab ihr ein kleines Zeichen, dass sie zu ihr kommen sollte.
    Claire bedachte sie gelassen mit einem hochgestreckten Mittelfinger. Monica schmollte,

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