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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Morganville, vor denen Claire Angst hatte, aber Theo gehörte eindeutig nicht dazu. Eigentlich mochte sie ihn. Sie nahm ihm nicht übel, dass er versuchte, seine große Familie zu retten. Er hatte getan, was er tun musste, und Claire wusste, dass er es nicht aus bösen Beweggründen heraus getan hatte.
    Claire trat ein. Theo machte die Tür zu und schloss hinter ihr ab. »Hier entlang«, sagte er. »Wir lassen vorne natürlich alle Lichter aus. Wenn du gestattest, meine Liebe. Ich weiß, dass du den Weg nicht erkennen kannst.«
    Seine starke, kühle Hand schloss sich mit festem, aber nicht grobem Griff um ihren Oberarm, und er führte sie durch die blinde Dunkelheit, im Zickzack um Tische und Stühle herum, wie sie annahm. Als er losließ, hörte sie eine Tür hinter ihnen zufallen, und Theo sagte: »Bedecke deine Augen, gleich wird es hell.«
    Sie schloss die Augen und ein heller Schein ließ die Innenseite ihrer Lider rot schimmern. Als sie die Augen wieder aufmachte, trat Theo vom Lichtschalter zurück und ging zu einer Gruppe von Leuten hinüber, die auf der anderen Seite des Raumes saßen. Seine dunkelhaarige Ehefrau erhob sich von ihrem Stuhl und lächelte; abgesehen von ihrer blassen Haut sah sie eigentlich nicht unbedingt wie eine Vampirin aus. Theos Kinder und Enkel saßen in einer Gruppe beisammen und spielten Karten. Manche von ihnen waren rein körperlich älter als Claire, manche jünger. Sie spielten im Dunkeln, weil sie alle Vampire waren. Die unter ihrem Schutz lebenden Menschen waren nicht da.
    »Claire«, sagte Patience Goldman und streckte ihre Hand aus. »Danke, dass du gekommen bist.«
    »Ähm... kein Problem«, sagte sie. »Ist alles okay?« Vor gar nicht allzu langer Zeit hatte Bishop daran gedacht, alle Goldmans zu töten oder sie dazu zu zwingen, Morganville zu verlassen. Es hatte etwas damit zu tun, dass sie Juden waren. Claire verstand nicht alles, was dahintersteckte, aber sie wusste, dass es ein alter Hass war und eine sehr alte Fehde.
    »Ja, uns geht es gut«, sagte Theo. »Aber ich wollte dir sagen, dass wir Morganville heute Nacht verlassen.«
    »Sie was? Ich dachte, Bishop hätte gesagt, Sie könnten bleiben...«
    »Oh, das hat er«, sagte Theo; sein gütiges Gesicht wurde härter. »Es wurden schon viele Versprechungen gemacht. Aber natürlich glaube ich kein Wort davon. Für einen Mann wie ihn ist es keine Sünde, ein Versprechen gegenüber einem Mann wie mir zu brechen. Immerhin bin ich für ihn kaum besser als ein Mensch.« Seine Frau gab einen Laut des Protestes von sich und Theo zwinkerte. »Das sollte keine Beleidigung sein, Claire. Du verstehst, wie ich es meine.«
    »Ja.« Bishop hatte einige der Vorurteile aus den alten Zeiten übernommen, in denen er noch ein Mensch gewesen war, und eines davon, ein hartnäckiges, hatte mit der Abneigung gegen Juden zu tun, deshalb hielt er jüdische Vampire wahrscheinlich auch für nichts anderes - oder Besseres - als einfache Menschen, die für Bishop ohnehin nicht real waren. »Aber... warum erzählen Sie mir das? Sie wissen doch, dass Sie mir nicht trauen können.« Sie rieb sich den Arm unter dem langärmligen Shirt und schämte sich wieder. »Ich kann nichts dafür. Wenn er mich fragt, muss ich ihm von Ihnen erzählen.«
    Theo und seine Frau wechselten einen Blick. »Genau genommen ist das gar nicht so«, sagte Patience. »Ich dachte, du wüsstest es.«
    »Was weiß ich?«
    »Dass der Einfluss des Zaubers, den er bei dir angewandt hat, schwindet.« Patience trat vor. »Darf ich?«
    Claire hatte keine Ahnung, was sie wollte, aber als Patience ihre kühle weiße Hand ausstreckte, streckte Claire ihr zögernd den Arm entgegen. Mrs Goldman schob den Ärmel von Claires Shirt nach oben, um das Tattoo freizulegen. Sie drehte den Arm in beide Richtungen, um es zu studieren.
    »Nun?«, fragte Theo. »Kannst du was feststellen?«
    »Es ist jedenfalls deutlich schwächer geworden«, sagte seine Frau. »Wie schwach, ist schwer zu sagen, aber ich glaube nicht, dass er sie zu etwas zwingen kann, ohne sich außerordentlich anstrengen zu müssen. Nicht mehr.«
    Das waren Neuigkeiten für Claire. Eine gute Nachricht. »Weiß er, was ich denke?«
    »Das wusste er nie, Liebes«, sagte Patience und tätschelte ihr die Hand, bevor sie sie losließ. »Mr Bishops Fähigkeiten sind alles andere als vollkommen. Er nutzt einfach unsere Angst, damit es so aussieht.« Sie nickte ihrem Mann zu. »Ich glaube, ich kann sie sicher vor ihm verbergen, falls er nach

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