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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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ihr sucht.«
    »Moment mal, was?«, fragte Claire.
    Ihr ältester Sohn, Virgil, warf verärgert eine Handvoll Karten hin und verschränkte die Arme. »Oh, nun sagt es ihr schon«, sagte er. »Sie wollen dich mitnehmen.«
    »Was?«
    »Es ist zu deinem Besten«, sagte Theo rasch. »Wir können dich sicher aus der Stadt bringen. Wenn du bleibst, wird er dich töten oder dich zu einem Vampir machen, um dich besser im Griff zu haben. Du hast hier keine Chancen, meine Liebe. Wir wollen dir nur helfen, aber es muss jetzt geschehen. Heute Nacht. Wir können es nicht riskieren, noch länger zu warten.«
    »Das ist... wirklich sehr nett«, sagte Claire vorsichtig und versuchte, den Abstand zwischen ihr und der Tür abzuschätzen. Nicht dass sie einem Vampir hätte davonlaufen können, schon gar nicht einer ganzen Horde von Vampiren. »Aber es geht mir hier gut. Außerdem kann ich jetzt nicht weg. Shane...«
    »Ah.« Theo schnipste mit den Fingern und sein Lächeln wurde ein wenig hinterlistig. »Ja, natürlich. Der Junge. Zufällig habe ich den jungen Mr Collins nicht vergessen, Clarence und Minnie sind ihn abholen gegangen. Wenn sie zurückkommen, werden wir dafür sorgen, dass ihr beide sicher hier wegkommt.«
    Claire machte große Augen und bekam plötzlich keine Luft mehr. Ihr Herz begann zu hämmern, zuerst aus gespannter Erwartung, dann aus blanker Angst. »Sie... sie wollen Shane aus dem Gefängnis befreien?«
    »Betrachte es als letzten Akt der Nächstenliebe«, sagte Theo. »Oder als unsere Rache an Mr Bishop, wenn du so willst. Wie auch immer - es ist zu deinem Besten, glaube ich.«
    »Weiß Amelie, was Sie vorhaben?«
    Theos Miene glättete sich zu einer beängstigend ausdruckslosen Maske. »Arnelie hält es für besser, in den Schatten herumzuschleichen, während Leute sterben, weil es ihr an Mut mangelt. Nein, sie weiß nichts davon. Wenn sie davon wüsste, könnte sie zweifellos ein Dutzend Gründe anführen, weshalb es ein Fehler sei«
    Es war ein Fehler. Claire konnte nicht sagen, warum, aber tief in ihrem Inneren wusste sie es. »Sie hat mir versprochen, auf ihn aufzupassen«, sagte Claire. »Sie hat einen Plan, Theo. Sie hätten sich da nicht einmischen sollen.«
    »Amelies Pläne richten sich nach ihren eigenen Bedürfnissen und sie hat sich niemals die Mühe gemacht, mich einzubeziehen«, sagte Theo. »Ich biete dir und deinem Freund die Möglichkeit, aus Morganville wegzukommen. Jetzt. Heute Nacht . Und ihr braucht nie wieder hierher zurückzukommen.«
    So einfach war das nicht. »Meine Eltern.«
    »Wir können sie auch mitnehmen.«
    »Aber... Bishop kann uns finden«, sagte Claire. »Die Vampire haben Shanes Familie gefunden, als sie die Stadt verlassen haben. Sie haben seine Mutter umgebracht.«
    »Shane und sein Vater lasten den Vampiren an, was eine nur sehr natürliche menschliche Verzweiflung war. Shanes Mutter hat sich das Leben genommen. Das verstehst du, nicht wahr? Claire?« Theo schien zu wollen, dass sie ihm zustimmte, und sie war sich nicht sicher, warum. Vielleicht zweifelte er selbst daran. Als sie ihm nicht zustimmte, sah er enttäuscht aus. »Na ja, so oder so ist es jetzt zu spät. Wir können das diskutieren, wenn wir erst mal sicher hier weg sind. Wir werden euch helfen, eine Bleibe zu finden, die weit außerhalb von Bishops - und Amelies - Reichweite ist, bevor wir weiterziehen.«
    Einer der Enkel - der mittlere, Claire konnte sich nicht an seinen Namen erinnern - gab ein unwirsches Geräusch von sich und warf ebenfalls seine Spielkarten hin. »Großvater, wir wollen nicht weg von hier.« Die anderen Kinder versuchten, ihn zum Schweigen zu bringen, aber er stand auf. »Wir wollen nicht weg! Keiner von uns will weg! Wir leben hier. Wir haben aufgehört zu fliehen. Wir waren hier sicher. Jetzt willst du, dass wir da rausgehen und noch einmal von vorne anfangen...«
    »Jacob!« Theos Frau schien schockiert zu sein. »Sprich nicht so mit deinem Großvater!«
    »Nie fragt ihr uns. Ihr wollt, dass wir so tun, als wären wir noch immer Kinder. Das sind wir nicht, Großmutter. Ich weiß, du und Großvater könnt das nicht akzeptieren. Ich weiß, dass ihr uns nicht gehen lassen wollt, aber wir können unsere eigenen Entscheidungen treffen.«
    Mrs Goldman schien nicht zu wissen, was sie sagen sollte. Theo sah sehr nachdenklich aus, dann nickte er. »Also gut. Ich höre. Was für eine Entscheidung habt ihr getroffen?«
    »Zu bleiben«, sagte Jacob. »Wir bleiben hier.« Er blickte auf seine

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