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Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1

Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1

Titel: Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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Marineakademie eigentlich Offizier werden, wurde aber wegen Untauglichkeit aus der Armee entlassen. Daher stieß er eher zufällig zur SF, denn durch Schreiben konnte er mit seiner angeknacksten Gesundheit – zuvor mußte auch ein Studium wegen Krankheit aufgegeben werden – am leichtesten Geld verdienen, und als langjährigem SF-Leser lag es für Heinlein am nächsten, SF zu schreiben.
    Seine erste Story, „Life Line“, erschien im August 1939 in Astounding Science Fiction. Ihr folgten vor allem in den vierziger Jahren eine große Anzahl Kurzgeschichten und Novellen, von denen viele seiner berühmt gewordenen „Geschichte der Zukunft“ zuzuordnen sind, und später etwa 30 Romane. Diese Werke machten Heinlein zum bekanntesten SF-Autor überhaupt, sieht man einmal von den Klassikern Verne und Wells ab, und er dürfte diesen Ruf auch heute noch besitzen.
    Trotz seiner großen Popularität wurde er besonders in späteren Jahren zu einem äußerst umstrittenen Autor. Neben einem guten Dutzend erfolgreicher Jugendbücher, von denen eines als Vorlage für den 1950 entstandenen Film „Destination Moon“ diente, gab er sich in Romanen wie „Starship Troopers“ (1959, „Sternenkrieger“ ) , „Farnham’s Freehold“ (1964, „Die Reise in die Zukunft“ ) und „The Moon is a Harsh Mistress“ (1966, „Revolte auf Luna“ ) militaristisch und mitunter gar rassistisch. Andere Bücher, wie das mit 7 Millionen Exemplaren aufgelegte „Stranger in a Strange Land“ (1961, „Ein Mann in einer fremden Welt“ ) stimmten versöhnlicher. „Stranger in a Strange Land“ wurde darüber hinaus zu einem Kultroman der amerikanischen Jugend. Heinleins neueste Romane lassen viel von den einstigen Stärken des Autors vermissen. Mit ihnen ist er zwar finanziell erfolgreicher denn je, dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß seine besten Romane in den fünfziger und frühen sechziger Jahren geschrieben wurden, einer Zeit, in der er vier Hugos gewann. Aber auch diese Erfolge waren Früchte früherer Verdienste. Im „Astounding“ der frühen vierziger Jahre war Heinlein der ungekrönte König. Er war der erste Autor, der die Zukunft überzeugend darzustellen vermochte, was er durch intelligent konstruierte Dialoge und nicht etwa durch langatmige Erklärungen und beschreibende Passagen bewerkstelligte. In den Jahren 1940 – 42 erschien fast jeden Monat eine neue Heinlein-Story (daher mußte er sich auch der Pseudonyme Anson MacDonald, Caleb Saunders, Lyle Monroe und John Riverside bedienen), und die meisten davon waren der zeitgenössischen Konkurrenz weit überlegen. Neben so wichtigen Stories wie „The Roads Must Roll“, „Universe“, „And He Built a Crooked House“ ragt die unter Anson MacDonald erschienene Zeitparadoxon-Story „By His Bootstraps“ heraus. Sie ist so ziemlich das Verrückteste, was bis dahin zum Thema Zeit zu Papier gebracht worden war. Sie ist für Heinlein nicht unbedingt typisch, obwohl er 15 Jahre später mit „All You Zombies“ das Thema des Zeitparadoxons erneut aufgriff, aber sie zeigt auf überzeugende Weise die unbändige Experimentierfreudigkeit dieser Epoche. Danach gab es für andere Autoren zum gleichen Thema nur noch wenig zu sagen …
    Bob Wilson sah den Kreis nicht wachsen.
    Er sah übrigens auch nicht den Fremden, der aus dem Kreis trat, stehenblieb und auf Wilsons Nacken starrte – schwer atmend, als kämpfe er mit ungewöhnlich heftigen, widerstreitenden Gefühlen.
    Wilson hatte keinen Grund zu der Vermutung, daß sich außer ihm noch jemand anders in seinem Zimmer befinden könnte; er hatte sich eingeschlossen, um seine Examensarbeit ungestört und in einem Zuge zu vollenden. Ihm blieb keine andere Wahl – morgen war der letzte Tag zur Einreichung der Arbeit, und bis gestern hatte sie lediglich aus dem Titel bestanden: Eine Untersuchung gewisser mathematischer Aspekte der Genauigkeit metaphysischen Denkens.
    Mit Hilfe von zweiundfünfzig Zigaretten und vier Kannen Kaffee hatte er in dreizehn Stunden ununterbrochener Arbeit siebentausend Worte zu diesem Titel hinzugefügt. Über den wissenschaftlichen Wert oder die Gültigkeit der in seiner Arbeit aufgestellten Thesen machte er sich im Augenblick nicht die geringsten Gedanken; dazu war er viel zu erschöpft. Er hatte nur den einen Wunsch, sie so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, einzureichen, sich drei große Schlucke zu genehmigen und eine Woche lang zu schlafen.
    Er hob den Kopf und ließ seinen Blick

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