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Science Fiction Jahrbuch 1983

Science Fiction Jahrbuch 1983

Titel: Science Fiction Jahrbuch 1983 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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Prot­ago­nis­ten Ro­bert Holzach, der von ei­nem zu­künf­ti­gen Hos­pi­tal aus die Ver­gan­gen­heit des Jah­res 1966 er­for­schen will.
    Da­niel Dier­sant, avi­sier­tes Ziel im Jah­re 1966, wird in den in­ter­nen Macht­kampf des Kon­zerns, für den er ar­bei­tet, ver­wi­ckelt und kommt da­bei um. Die ent­spre­chen­de Schlüs­sel­sze­ne ver­än­dert sich wäh­rend der fol­gen­den Wie­der­ho­lun­gen und schlägt vom rea­lis­ti­schen Ge­sche­hen in ab­sur­de Far­cen um. Die­se Ver­än­de­rung aber bein­hal­tet einen Ent­de­ckungs­pro­zeß, un­ter­stützt und nach­voll­zieh­bar durch die Va­ria­tio­nen ei­nes Brie­fes, die der Prot­ago­nist vor­fin­det.
    Die Ent­de­ckung be­steht in der Auf­de­ckung des An­griffs ei­nes im Un­be­stimm­ten be­ste­hen­den fa­schis­ti­schen In­dus­trieim­pe­ri­ums auf die Welt der Zeit­rei­sen­den.
    Dies lei­tet über zur Be­schrei­bung ei­nes Selbst­fin­dungs­pro­zes­ses des Prot­ago­nis­ten Holzach, durch den das ima­gi­näre Im­pe­ri­um letzt­end­lich be­siegt wer­den kann. Ein be­mer­kens­wer­ter Ro­man.
    Wolf­gang Schie­mi­chen

 
    Tho­mas R. P. Miel­ke
    Der Pflan­zen-Hei­land
    MÜN­CHEN 1981, HEY­NE-SF 3842
     
    Das Da­tum ist der 31. 12. 2499. In Ir­kutsk, der letz­ten Groß­stadt der wie­der­be­sie­del­ten Er­de, soll das ers­te Welt­kon­zil der Über­le­ben­den der Großen Ka­ta­stro­phe statt­fin­den. Es geht um die Ein­lei­tung ei­ner neu­en Epo­che, denn die Men­schen dro­hen in die Bar­ba­rei zu­rück­zu­fal­len, wor­an auch die herr­schen­de Kir­che Mit­schuld trägt. Dut­zen­de De­le­gier­te strö­men in die Stadt, dar­un­ter auch Min­go von Qued­lin­burg, der das Ver­mächt­nis sei­nes Groß­va­ters voll­stre­cken und gleich­zei­tig sein Schick­sal er­fül­len soll. Denn Min­go ist der ers­te ei­nes neu­en Ge­schlech­tes, ein Baum in Men­schen­ge­stalt – und die letz­te Hoff­nung ei­ner Mensch­heit am Schei­de­weg.
    In die­sem neues­ten Ro­man von T.R.P. Miel­ke fin­det sich ei­ni­ges Ge­dan­ken­gut der Heft­se­rie Die Ter­ranau­ten wie­der, et­wa die Ret­tung der Men­schen durch die Na­tur und die in­tel­li­gen­ten Pflan­zen, die über dem Men­schen ste­hen (al­lein durch die Tat­sa­che, daß sie nicht tö­ten, um ihr Le­ben zu er­hal­ten). Die Ku­lis­se ist ei­ne Welt nach dem Atom­krieg, ei­ne schon oft be­nutz­te Scha­blo­ne der Science Fic­ti­on. Doch bei Miel­ke stimmt die At­mo­sphä­re. Da exis­tie­ren kom­pli­zier­te Tech­nik und un­ver­meid­ba­re Pri­mi­ti­vi­tät ne­ben­ein­an­der, oh­ne daß es lä­cher­lich wirkt. Da agie­ren glaub­wür­di­ge Men­schen, die ih­ren Weg ins Cha­os se­hen, oh­ne et­was da­ge­gen un­ter­neh­men zu kön­nen. Und da kommt der Er­lö­ser, auf den die Men­schen schon so lan­ge ge­war­tet ha­ben – doch die­ser Je­sus ist kein Mensch. Miel­ke ver­folgt den Gang sei­ner Prot­ago­nis­ten mit ei­ner be­wun­derns­wer­ten Kon­se­quenz. Am En­de wird ein Uto­pia ge­schaf­fen, das den­ken­de Tier ist durch die den­ken­de Pflan­ze ge­zähmt wor­den, weil das Ge­bot „Du sollst nicht tö­ten“ zum ers­ten Mal ver­wirk­licht wor­den ist.
    Der Ro­man ist kon­se­quent, auch wenn sei­ne Lö­sung nicht nach­voll­zieh­bar ist. Den­noch bie­tet Miel­ke ei­ne dis­kus­si­ons­wür­di­ge The­se, und das ist mehr, als manch ein ame­ri­ka­ni­scher SF-Ro­man dem deut­schen Le­ser be­schert.
    An­dre­as De­cker

 
    Gert Pro­kop
    Der Tod der Un­s­terb­li­chen
    MÜN­CHEN 1981, HEY­NE-SF 3851
     
    Was wür­de wohl da­bei her­aus­kom­men, wenn man ei­ner von Fritz Lei­bers Wort­ma­schi­nen (zur Er­in­ne­rung, die bü­cher­schrei­ben­den Ma­schi­nen aus dem Ro­man Die pro­gram­mier­ten Mu­sen), sa­gen wir mal, dem „Doub­le­day-Drama­ten“ et­was Sta­nis­law Lem, Ja­mes Gra­ham Ball­ard und Ran­dell Gar­rett ein­ge­ben wür­de? Ei­ne un­les­ba­re Mi­schung al­ler drei Au­to­ren ver­mut­lich, aber man könn­te ja Alan De­an Fos­ter bit­ten, es auf­zu­po­lie­ren und les­bar zu ma­chen. Das er­gä­be dann viel­leicht et­was, das an Gert Pro­kop her­an­käme.
    Wir brau­chen sol­che Men­schen na­tür­lich nicht, denn es gibt

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