Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Titel: Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. R. Rodin
Vom Netzwerk:
englische General und versuchte etwas Ruhe in das hitzige Duell hineinzubringen.
    »Es wäre durchaus vorstellbar, dass dieses Objekt, oder zumindest ein Vorgänger von ihm, vor vielen, vielen Jahren bereits auf der Erde gelandet war und dieselben Messungen durchgeführt hatte. Nur waren die Menschen zu dieser Zeit noch unzivilisiert und hatten nur Krieg und Zerstörung in ihren Köpfen. So wie es heute auch noch ab und zu der Fall ist«, Dr. Meyer sah deutlich zu General Foster, dem diese Stichelei sicher nicht entgangen war. »Also ließen die Erbauer unserer jungen Spezies noch etwas Zeit, um uns zu entwickeln und um vernünftiger zu werden. Genau aus diesem Grund sollten wir dieses Objekt nicht zerstören oder gar angreifen.«
    »Das ist doch Schwachsinn!«, schimpfte General Foster entsetzt. »Wir leben in der Realität und nicht in einem Film!«
    »Es stimmt, es klingt verrückt«, ertönte auf einmal die Stimme des russischen Generals. »Dennoch stimme ich Dr. Meyer zu. Wir sollten dieses Objekt nicht angreifen«, sagte er und auch die anderen Vertreter schienen die Idee durchaus reizvoll zu finden.
    »Dem stimme ich zu«, sagte der englische General.
    »Ich ebenso«, kam es aus der französischen Ecke.
    General Foster schwieg indes. Er schien erneut das Maximum seines Zornlevels erreicht zu haben. In seinen Augen funkelte etwas Bedrohliches, dass sogar Dr. Meyer Angst machte. Er hatte die Befürchtung, dass General Foster den Angriff auch ohne die Zustimmung der anderen Parteien durchführen würde.
    »Eine Frage bleibt jedoch«, sagte der englische General, der jetzt, wo General Foster sich in finsteres Schweigen gehüllt hatte, die Führung des Treffens übernahm. »Wie soll es weitergehen?« Sofort richteten sich aller Augen auf Dr. Meyer.
    »Ich befürchte, dass der weitere Verlauf dieses Ereignisses nicht von unserer Seite beeinflusst werden kann. Wir können nur abwarten und darauf hoffen, dass die Menschheit mittlerweile mehr positive Emotionen ausstrahlt, als negative.«
    »Die gesamte Menschheit?«, fragte der französische Vertreter. »Ich dachte das Objekt misst nur die Umgebung?«
    »Das war mit Sicherheit auch der Fall. Bisher zumindest. Doch es erscheint mir logischer, dass das Objekt den gesamten Planeten scannen wird. Da ein kleiner Teil hier in der Wildnis kaum eine aufschlussreiche Analyse ergeben würde.«
    »Das bedeutet wir sind davon abhängig wie sich die Menschen auf der ganzen Welt verhalten«, schlussfolgerte der russische General.
    »Es ist viel mehr als das«, korrigierte Dr. Meyer begeistert. »Wir werden erfahren, ob die Menschheit eine gute und positive Spezies ist, oder ob wir zu denjenigen zählen, die zum Abschaum des Universums gehören. Es ist eine Einstufung von uns selbst, von unserem gesamten Planeten und das in interstellarem Maßstab. So etwas ist eine einmalige Gelegenheit. Wir können beweisen, dass wir es Wert sind ein Teil von Etwas zu werden. Etwas, was viel größer ist als wir es uns jemals ausmalen könnten.«
    Jeder der Anwesenden, bis auf General Foster, starrte Dr. Meyer mit großen Augen an. Seine Worte hatten sie mehr denn je dazu beflügelt seinen Rat zu befolgen und das Objekt weitestgehend in Frieden zu lassen. Nur seinen ärgsten Widersacher hatte er wohl mit seiner Ansprache nicht erreichen können.
    »Sehr gut, dann sind wir uns alle einig«, sagte der englische General zufrieden und blickte Reihum. Jeder stimmte ihm zu. Nur General Foster schwieg weiter.
    »Die Mehrheit stimmt also für Dr. Meyers Vorschlag, das Objekt gewähren zu lassen. Damit ist das beschlossen«, beendete der englische General das Treffen. Sofort erhoben sich alle Beteiligten von ihren Stühlen und unterhielten sich mit ihren wissenschaftlichen Beratern. Auch Elizabeth gehörte zu den ersten, die ihrem Vorgesetzten etwas ins Ohr flüsterte. Nur General Foster marschierte schnurstracks aus dem Raum hinaus. Martin folgte ihm wie ein grimmiger und treuer Hund.
    Dr. Meyer ging derweil zu Elizabeth und dem englischen General.
    »Das war fantastisch«, begrüßte ihn Elizabeth und umarmte ihn voller Stolz und Herzlichkeit.
    »Danke. Ich war selbst von mir überrascht«, gab Dr. Meyer grinsend zu.
    »Darf ich dir übrigens deinen größten Fürsprecher vorstellen«, sagte sie und deutet auf den englischen General neben ihr. »Das ist General Hawkings.«
    »Sie haben sehr gute Arbeit geleistet Doktor Meyer«, sagte General Hawkings und reichte ihm die Hand.
    »Vielen Dank General. Ich

Weitere Kostenlose Bücher