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Scritt

Titel: Scritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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führte.
    Anscheinend hatte er nicht immer so gute Nachrichten für seine Vorgesetzten. Abgesehen von vereinzelten Spionageversuchen passierte hier anscheinend nicht sehr viel. Immerhin konnte der Kommandant sich die Zeit nehmen und einen Wissenschaftler durch die Anlage zu führen. Normal war das für eine militärische Anlage nicht.
    Das Labor war ganz ordentlich ausgerüstet. Es war alles vorhanden um den Scrittkristall zu untersuchen. Etwa fünfzehn Wissenschaftler arbeiteten hier. Ich kannte keinen von ihnen.
    "Hier, Professor Weiden. Ein Probestück das wir in der Presse hatten."
    Der Kommandant hielt mir eine Scrittkristallplatte hin. "Wir haben versucht Löcher mit einem Laser hinein zu brennen. Es hat funktioniert, aber es dauerte ganz schön lange. Die einzelnen Löcher sind nur wenige Millimeter groß."
    Er hielt mir die kleine Platte hin. Sie sah aus wie ein Sieb.
    "Ursprünglich war es mal ein Quader." Bemerkte er dann.
    Das Teil war leicht wie eine Feder, aber das kannte ich ja von meinen eigenen Probestücken her. Dieser Scrittkristall war vollkommen durchsichtig. Ich wußte aus meinen eigenen Versuchen, das man sie auch undurchsichtig herstellen konnte. Oder in jeder dazwischen liegenden Farbvariation. Theoretisch zumindest. Probiert hatte ich es noch nicht.
    "Wie viele Probestücke haben Sie bereits?" Fragte ich, wobei ich an die Unmengen von Sand dachte die von den Abraumfeldern hierher transportiert wurden.
    "Etwa ein Dutzend von dieser Größe und mehrere kleinere." Antwortete ein Wissenschaftler hinter mir. "Der Kommandant ist so großzügig uns einen kleinen unbedeutenden Anteil zu überlassen."
    Erstaunt drehte ich mich um. Ein kleiner hagerer Mensch lächelte mich an. Dann wandte er sich dem Kommandanten zu.
    "Ist es nicht so?"
    Erstaunt nahm ich zur Kenntnis, das sich das Gesicht des Kommandanten verändert hatte. Es wirkte verschlossener.
    "Kümmern Sie sich um ihre Arbeit während ich mich um meine kümmere." Antwortete der Kommandant etwas unwirsch. "Kommen Sie, Professor Weiden. Ich zeige ihnen den übrigen Teil der Anlage."
    Bevor ich noch etwas sagen konnte, führte er mich schon aus dem Labor hinaus. Draußen vor der Stahltür wandte er sich mir zu.
    "Professor Weiden. Ich kann mir denken was Sie sagen wollen, aber ich darf Ihnen noch keine Antwort darauf geben." Entgegnete der Kommandant, bevor ich meine Frage stellen konnte, die mir auf der Zunge lag.
    "Und wie lange wollen Sie mir den Zweck der Anlage noch verheimlichen?" Fragte ich. "Denn das hier große mengen an Scrittkristallen hergestellt werden ist mir klar. Nur, wo bleiben sie?"
    "Geben sie mir etwas Zeit, Professor Weiden. Dann erfahren sie alles."
    "Wieviel Zeit?"
    "Bis zum Ende der Besichtigung. Es ist wichtig das Sie alles gesehen haben, bevor ich Sie in das wirkliche Geheimnis von Basis Magma-Alpha einweihen kann."
    "In Ordnung." Antwortete ich etwas überrascht.
    Basis Magma-Alpha hieß diese Anlage also. Ein merkwürdiger Name für eine Forschungsstation mitten in der Wüste. Der Name paßte mehr zu einer Station die nahe an einem Vulkan lag. Ansonsten kannte ich keine weiteren Orte, wo Magma vorkam. Ich war auf das Geheimnis dieser Station wirklich gespannt.
    Durch das unterirdische Tunnelsystem wurde ich zu einem Bereich gebracht, der von Soldaten bewacht wurde. Jetzt ging es also in einen dieser bewachten militärischen Bereiche hinein.
    "Ihre Ausweise bitte." Sagte einer der beiden Soldaten, als wir vor der roten Tür stehen blieben.
    Der Kommandant hielt ihm seinen hin und der Soldat steckte ihn in einen kleinen schwarzen Kasten an der Wand. Ein grünes Licht flammte auf und der Kommandant gab auf einer kleinen Tastatur eine Geheimzahl ein. Anscheinend paßte sie zum Ausweis, denn der Soldat reichte sie an den Kommandanten zurück.
    "In Ordnung, Sir."
    Ich hatte diese Prozedur bis jetzt nur staunend verfolgt. Die Sicherheitsvorkehrungen mußten wirklich gut sein, Wenn sogar der Kommandant überprüft wurde.
    "Ihren Ausweis bitte." Sagte der Soldat erneut und hielt mir seine Hand hin.
    "Oh. Augenblick bitte. Ich habe ihn irgendwo in meiner Hosentasche." Antwortete ich und suchte.
    Bekommen hatte ich einen an Bord der Hindenburg kurz, bevor ich in den Helikopter eingestiegen war und soweit ich wußte, hatte ich ihn in eine Hosentasche gesteckt. Dort mußte er auch noch sein.
    "Ich habe ihn." Sagte ich als meine Finger sich um das kleine Plastikkärtchen schlossen.
    Ich reichte sie dem Soldaten, der sie ebenfalls in

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