SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)
sie ihrer Begegnung nun ein Ende bereiten würde.
Er brauchte das. Er brauchte es wirklich, wirklich, und zwar aus Gründen, über die er gar nicht nachdenken wollte. »Sieh mal, es liegt bei dir«, brachte er mühsam hervor, »aber was ich will, ist ja wohl nicht zu übersehen.« Sein Gesicht glühte.
»Sag mir eins«, verlangte sie, ihr umschattetes Gesicht verriet ihm, dass sie gekränkt war. »Tust du das, weil du dich dazu verpflichtet fühlst?«
Joe versuchte, ihren Gedankengang nachzuvollziehen. »Was? Nein. Natürlich nicht!«
Er wollte ihr Kinn anheben, um sie im spärlichen Licht besser sehen zu können, doch sie stieß seine Hand weg.
»Dann hast du vielleicht Mitleid mit mir oder so«, vermutete sie.
»Penny!«, rief er frustriert. »Sieh mich an. Es geht hier nicht um Mitleid – oder eine Art Pflichtgefühl.«
Sie schaute an seinem Körper hinunter und musste bei seinem Anblick sichtlich schlucken, was sein Verlangen umso mehr steigerte. »Ich will dich schon eine ganze Weile«, hörte er sich gestehen. »Seit ich dich nackt an deinem Badezimmerfenster gesehen habe.« Als er ihren schockierten Gesichtsausdruck sah, fuhr er fort: »Ich bin um dein Haus herumgegangen, um zu gucken, ob es irgendwelche Sicherheitsmängel gibt, da warst du oben im Badezimmer und wolltest gerade duschen gehen oder so was. Was ich sah, hat mir gefallen, Penny. Bei jeder Massage von dir hat mein Körper sofort auf deine Berührungen reagiert, ich musste mich so zusammenreißen. Und dein Blick hat mich direkt hier getroffen.« Er presste eine Faust auf seinen Bauch. »Aber das ist noch nicht alles«, fügte er hinzu. »Ich war ein emotionales Wrack, als ich von meinem Einsatz zurückkam, und du bist einfach auf mich zugegangen, hast mich zum Reden gebracht und mich gezwungen, mich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen. Also erzähl mir nicht, es würde hier um eine Mitleidsnummer gehen, denn wenn, dann bist du diejenige, die Mitleid mit mir hat.«
Als sie das hörte, gab Penny einen erstickten Schrei von sich und fiel ihm um den Hals. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie, erschauerte vor Erleichterung und weil ihn aufs Neue Erregung überkam.
Er zitterte so sehr, dass er gerade noch das Kondom überstreifen konnte. Er wollte ihre Beine um seinen Körper spüren und augenblicklich in ihr versinken, ehe sie es sich anders überlegte. Wieder umfasste er ihren Po und hob sie hoch, mit Freude bemerkte er, wie entschlossen sie die Beine um seine Hüften schlang. Dann küsste er sie, beurteilte ihre Reaktion auf sein Vordringen danach, wie sie mit ihrer Zunge seine neckte.
Das Gefühl, von Joe genommen zu werden, entlockte Penny ein verwundertes Aufstöhnen. Oh mein Gott, sie hatte ganz vergessen, wie elementar Sex sein konnte. Seit sie von Brad sitzen gelassen worden war, hatte sie ihre Bedürfnisse einfach ausgeblendet und vollständig heruntergefahren. So schützte man sich am besten davor, verletzt zu werden. Aber während sie sich nun genüsslich ihrem brennenden Verlangen hingab, fragte sie sich, wie sie jemals ohne Sex hatte leben können. Vor Wonne stieß sie Laute aus, die ihr seltsam vertraut vorkamen, wie die Stimme eines lange vermissten Freunds.
Sie klammerte sich an Joes breite Schultern und genoss die gezügelte Kraft seines viel größeren Körpers. Sie spürte seine Zurückhaltung. Er ging ihretwegen ganz behutsam vor. Also drängte sie sich ihm entgegen und forderte ihn so auf, endlich loszulassen.
»Penny«, murmelte Joe an ihren Lippen. »Das fühlt sich so verdammt gut an.« Er klang aufgewühlt. »Sag mir, dass es dir gut geht«, bat er.
»Mir geht es mehr als gut«, versicherte sie ihm. Ekstase erfasste sie, nahm sie immer mehr gefangen. Jeder tiefe Stoß brachte sie dem Höhepunkt näher. »Oh Joe!«, schrie sie, als sie der Orgasmus plötzlich heftig überkam. Zu ihrer Freude fühlte sie, wie er erschauerte, und hörte ihn stöhnen. Wie erstaunlich, dass sie – die unscheinbare Penny – diese Wirkung auf ihn hatte!
Im Nachklang des Sturms der Empfindungen klammerten sie sich benommen und aufgewühlt aneinander. Nur ihr schweres Atmen war zu hören.
»Ich muss mich setzen«, bekannte Joe schließlich. Er fand die Bank hinter sich und sank erschöpft darauf, behielt sie aber auf seinem Schoß. »Ich hab weiche Knie«, sagte er und lachte über sich. Daraufhin legte er ihr die Hände an die Wangen und küsste sie. »Du warst unglaublich.«
»Du musst das nicht sagen«, teilte
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