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SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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Lärm rings um sich herum besser verstehen zu können, verdeckte er das andere Ohr mit der Hand. »Was soll ich ihr sagen? Geht es Ihnen gut ?«
    »Er kommt … «
    »Wer kommt ?«
    Ein Plumpsen am anderen Ende der Leitung verriet ihm, dass Rachel den Hörer fallen gelassen hatte. »Scheiße !« , zischte Chase und beendete das Gespräch. Als er kurz darauf zurückrief, war besetzt. Also wählte er als Nächstes die Nummer der Ranch. »Mach schon « , drängte er, doch er hörte nur das Tuten. »Geh ran, Sara !«
    Nichts dergleichen.
    »Gibt es Probleme ?« , vernahm er eine altbekannte Stimme. Dean Cannard stand direkt hinter ihm und hatte gehört, wie Chase Saras richtigen Namen genannt hatte.
    Der schenkte ihm jedoch keine Beachtung und steuerte geradewegs auf Hannah zu, die einem Polizeibeamten bei der Identifizierung eines toten Zivilisten half. »Ich muss zur Ranch zurück « , sagte er, wobei er versuchte, die Worte nicht herunterzurattern wie eine Gewehrsalve. »Leihen Sie mir Ihr Auto ?«
    Abermals tauchte Dean hinter ihm auf. »Was ist denn los ?« , wollte er wissen.
    Chase schaute ihn ungeduldig an. »Hau ab, Cannard, das geht dich nichts an .«
    Der Detective machte lieber Platz.
    »Chase « , ermahnte ihn Hannah, packte seinen Arm und zog ihn zur Seite. »Was ist los mit dir ?«
    »Sara steckt in Schwierigkeiten. Ich glaube, Garret hat sie gefunden. Kann ich deinen Wagen haben ?«
    »Oh, Scheiße « , flüsterte sie. »Ich komme mit .« Sie riss den Autoschlüssel von dem Ring an ihrem Gürtel und warf einen Blick zu Cannard hinüber, der sie finster anstarrte. »Er kommt besser auch mit « , wandte sie sich dann an Chase. »Wir werden polizeiliche Unterstützung brauchen .«
    »Ich weiß, wer Sara ist « , fügte Cannard hinzu, der auf Hannah ganz umgänglich wirkte. »Wenn sie Probleme hat, würde ich ihr gern helfen .«
    Da wette ich drauf , dachte Chase mit einem Anflug von Eifersucht, rief jedoch nur: »Also los !«
    Während Captain Lewis ihnen irritiert nachsah, liefen die drei zu Hannahs rotem Mustang, den sie vor dem Eingang des Country Clubs geparkt hatte.

16
    Mit einer Gardenie unter dem Arm schritt Sara mit Linda Mae den Garten ab und suchte einen halbschattigen Platz für die Pflanze. Chase hatte die Idee gehabt, seine Nachbarin einzuladen, solange er mit der Polizei von Broken Arrow im Einsatz war.
    Es berührte sie, wie sehr er sich um sie und Kendal sorgte, aber da er bereits am nächsten Tag abreisen würde, wusste sie nicht, was ihr das nun noch bringen sollte.
    »Es ist so schön, dass Sie die Gartenarbeit lieben « , bemerkte Linda Mae. »Genau wie Chase’ Mutter .«
    Sara schaute zu dem kleinen Friedhof unter dem Hickorybaum herüber. »Wir könnten den Strauch neben Marileighs Grab einpflanzen « , schlug sie vor.
    »Eine nette Idee !«
    Sara setzte den Topf mit der Blume zwischen den Grabsteinen von Marileigh und Blessing ab. So würde die Pflanze immer von den Sonnenstrahlen beschienen werden, die durch das Laub des Riesenbaums fielen.
    »Perfekt « , rief die ältere Frau aus.
    Sara grub ein zwanzig Zentimeter tiefes Loch. »Haben Sie eben das Telefon klingeln gehört ?« , fragte sie und blickte auf.
    »Nein .« Linda Mae legte den Kopf schief und lauschte. »Allerdings höre ich auch nicht mehr so gut .«
    Sara machte sich wieder an die Arbeit, zog die Pflanze aus dem Topf und setzte sie mit dem Wurzelwerk zuerst genau in das Loch, das sie daraufhin wieder zuschüttete. Als sie schließlich die Erde flach klopfte, glaubte sie abermals, das Telefon zu vernehmen. »Kendal ?« , rief sie, da sie wollte, dass ihr Sohn ranging. Erics Mutter hatte ihn eine Stunde zuvor heimgebracht.
    »Buuuh !« , schrie er und sprang hinter dem Baumstamm hervor.
    »Ach, du meine Güte !« Sara legte ihm eine schmutzige Hand an die Wange. »Wo kommst du denn her ?«
    Stolz darauf, sich so erfolgreich angepirscht zu haben, grinste er sie an. »Du hast mich überhaupt nicht gehört « , prahlte er.
    »Nein. Anscheinend kannst du dich schon genauso gut anschleichen wie Chase .«
    Sie hörte ein Auto die Auffahrt heraufkommen. Automatisch warf sie einen erwartungsvollen Blick über die Schulter. Das musste Chase sein, der stundenlang fort gewesen war. Doch die rotbraune Limousine, die nun unter der Baumreihe auftauchte, hatte sie noch nie zuvor gesehen. Eine böse Vorahnung ließ sie aufstehen. »Gehen wir lieber rein « , sagte sie zu Linda Mae. »Ich glaube, da versucht jemand anzurufen .«
    Sie

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