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SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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es.
    Seine Gedanken wanderten zu Sara. Heute war sein letzter Tag in Broken Arrow und er konnte nicht verleugnen, dass er diesen Umstand sehr bedauerte. Zugleich war er jedoch auch dankbar für die Ablenkung, die dieser Tag bot. Sie verhinderte, dass er noch einmal mit ihr ins Bett ging, auch wenn er momentan an nichts anderes denken konnte. Wie war es möglich, dass seine Liebe zu Sara ihn sowohl einschüchterte als auch ein ungemein zufriedenes Gefühl in ihm auslöste?
    Die Vorstellung, sich schlichtweg verliebt zu haben, bereitete ihm Kopfzerbrechen. Auf Liebe folgte Mitgefühl und damit auch Schuldgefühl. Außerdem tat sie weh – sie war schlimmer als Messerwunden oder eine Nacht zwischen Mangrovenwurzeln. Sich zu verlieben bedeutete puren Selbstmord.
    Und dennoch hatte noch keine Frau seine Liebe mehr verdient als diese.
    Doch es brachte ihn in eine Zwickmühle.
    In diesem Fall konnte er nicht ihr und ebenso sich selbst helfen.
    In seinem Ohr hörte er das Knistern des Funkgeräts, welches ihn aus seinen Gedanken riss und in die Realität zurückholte.
    »Aufgepasst, Leute, es gibt einen Zwischenfall im Country Club. Mindestens ein Schütze feuert auf den Golfplatz. Am vierten Loch wurde ein Mann getroffen .«
    Vierzehn Augenpaare richteten sich auf Chase, der nur vielsagend die Augenbrauen hob.
    Der Einsatzleiter wies allen ihre Aufgaben zu. Chase und sein Partner Robinson sollten die Attentäter zusammen mit zwei weiteren Scharfschützen von den Bäumen aus aufs Korn nehmen. Die beiden Scoutteams hatten derweil den Befehl, sich ein Bild von der Lage im Klubhaus zu machen und dabei Ausschau nach der Lastwagenladung voll Ammoniumnitrat und Heizöl zu halten. Und die fünf Spezialisten für die Erstürmung würden sich bereithalten, bis die Sprengladung lokalisiert war, welche Flint und Sievers schließlich hoffentlich entschärften.
    Chase spürte, dass das Einsatzfahrzeug von der East Avenue in die lange, zum Klubhaus führende Zufahrt holperte. Dann hielten sie an.
    »Raus, raus, raus !« , schrie der Einsatzleiter.
    Die Scharfschützen und Scouts sprangen aus dem Wagen und fanden sich in der Auffahrt wieder. Chase ließ den Blick über das weitläufige Gelände schweifen. Der Golfplatz war von Hartholzwald gesäumt, was den Attentätern ausreichend Deckung bot.
    Er bedeutete Robinson, dass er die Abkürzung durchs Unterholz nehmen und feindliche Elemente praktisch im Vorbeimarsch ausschalten wollte. Sein Partner nickte.
    Chase war erst ein Mal an diesem Ort gewesen. Als Junge. Also gab er Robinson ein Zeichen, die Führung zu übernehmen. Gemeinsam rückten die beiden Männer lautlos in das Waldstück vor.
    Kaum dass sie fünfzig Meter zurückgelegt hatten, krachte ein Schuss, gefolgt von dem Schrei einer Frau, dann ertönte noch ein Schuss, schließlich herrschte Stille.
    Chase versuchte festzustellen, woher das Feuer eröffnet worden war. Durch das Headset hörte er, wie die Scouts die Zahl der Zivilisten abzählten, die im Klubhaus Zuflucht suchten. »Oh, Scheiße « , schimpfte einer von ihnen. »Vor dem Lieferanteneingang des Restaurants steht ein verschlossener Lastwagen ohne Nummernschilder .«
    Chase zog in Anbetracht der unerfreulichen Nachricht seine Waffe und ließ Robinson, der ein wenig schwerfällig war, hinter sich zurückfallen, um den Schützen so schnell wie möglich auszuschalten.
    Mit einem Abstand von zehn Metern zueinander durchkämmten sie den Bereich, von dem aus der Schütze das Feuer eröffnet hatte. Diese Seite des Golfplatzes war dicht bewachsen und bot daher jede Menge Versteckmöglichkeiten. Auf der anderen hatte man den Baumbestand ausgedünnt, damit die Spieler eine tolle Sicht auf den glitzernden Arkansas River genießen konnten.
    Chase entdeckte den Schützen zuerst. Der Mann kauerte hinter einem Gebüsch und hielt seine Waffe auf den Golfplatz gerichtet. Nahezu lautlos griff Chase ihn an. Und bereits einen Augenblick später landete das Gewehr des Kerls zehn Meter weit entfernt im Unterholz, seine Nase steckte tief im Moos zwischen den Baumwurzeln, und der SEAL band seine Handgelenke mit einem schwarzen Kabelbinder zusammen.
    Robinson schnappte sich die Waffe und entlud sie.
    »Wer ist noch bei dir ?« , schrie Chase dem Mann ins Ohr. »Wo stecken deine Freunde ?« Er fragte sich, ob sie es wohl mit Timmy oder Les zu tun hatten. Als er den Schmerzpunkt an der Schulter des Schützen drückte, bekam er augenblicklich Antworten auf alle seine Fragen.
    Demnach gab es noch

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