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Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman

Titel: Sean King 02 - Mit jedem Schlag der Stunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Und dann wurde er ermordet. Man muss kein Genie sein, um auf den Gedanken zu kommen, dass hinter dem Vorfall mehr steckt, als ich ursprünglich angenommen habe.«
    »Aber Junior könnte dennoch in den Fall verwickelt gewesen sein«, sagte King. »Vielleicht ist er sogar eben deswegen ermordet worden.«
    Remmy heftete ihren strengen Blick auf ihn. »Haben Sie nicht erst vor kurzem noch alles darangesetzt, mich von seiner Unschuld zu überzeugen? Oder verwechsle ich Sie mit einem anderen Sean King?«
    »Ich spiele lediglich den Advokaten des Teufels.«
    »Ach ja, ich habe vergessen, dass Sie Anwalt sind. Sie erinnern mich daran, weshalb ich diese Brut nicht ausstehen kann.«
    »Dann bin ich froh über meinen Rückzieher. Sie möchte ich nämlich nicht zum Feind haben.«
    »Das wäre auch nicht ratsam«, sagte Remmy unverblümt.
    »So wie ich die Sache sehe, sind Sie sehr darauf aus, außer den Juwelen und dem Bargeld noch anderes Eigentum zurückzuerhalten.«
    »Eddie hat mich schon auszufragen versucht, Sean«, entgegnete Remmy. »Wenn ich ihm schon nichts sage, sag ich Ihnen ganz bestimmt nichts.«
    »Ist es etwas so Heikles?«, fragte King. »So brisant, dass Sie noch mehr Morde riskieren?«
    »Ich habe meine Gründe.«
    »Ich hoffe, es sind verdammt gute Gründe. Allerdings bin ich der Auffassung, dass Sie sich nicht bloß selbstsüchtig, sondern auch kurzsichtig verhalten.«
    »Ich bin es nicht gewohnt, dass jemand so zu mir spricht!«, gab Remmy schroff zurück.
    »Leider neige ich in Mordfällen dazu, bei den Ermittlungen die Geduld zu verlieren«, erwiderte King mit Nachdruck.
    »Was sich in meinem Schrank befand, kann mit den Morden nichts zu tun haben.«
    »Ihr Gatte und Junior sind möglicherweise von ein und derselben Person umgebracht worden. Wenn es so ist, erkenne ich nur einen Zusammenhang, nämlich den Einbruch.«
    »Das ist völlig ausgeschlossen«, widersprach Remmy stur.
    »Wollen Sie die Beurteilung nicht lieber uns überlassen?«
    »Nein«, sagte Remmy starrsinnig.
    »Also gut, sprechen wir über den eigentlichen Grund unseres Besuchs. Eddie hat erwähnt, die Leute würden darüber tratschen, Sie hätten Bobby und Junior auf dem Gewissen. Er befürchtet, dadurch könnte Ihnen das Leben versaut werden.«
    »Eddie redet zu viel. Ich dachte, ich hätte ihn gelehrt, dass Zurückhaltung und Gleichmut zwei der bedeutendsten Eigenschaften sind, durch die ein Mensch sich auszeichnen kann.«
    »Sie sind aber nicht bedeutsamer als Liebe«, sagte Michelle. »Und er liebt Sie.«
    »Das weiß ich«, erklärte Remmy unwirsch.
    »Wenn er sich um Sie Sorgen macht«, hakte Michelle nach, »muss es doch einen Grund dafür geben.«
    »Eddie macht sich zu viele Sorgen aus den verkehrten Gründen.«
    »Remmy, wenn Sie kein Vertrauen zu uns haben, können wir Ihnen nicht helfen«, sagte King.
    »Ich habe nie behauptet, dass ich Ihre Hilfe benötige.«
    »Na schön. Wo waren Sie, als Junior ermordet wurde?«
    »Niemand hat mir je mitgeteilt, wann der Mord verübt wurde.« King nannte ihr den zeitlichen Rahmen, und sie überlegte einen Moment. »Da war ich hier. Ich habe in meinem Zimmer gesessen und gelesen.«
    »Kann jemand das bestätigen?«
    »Ich kann es bezeugen.« An der Tür stand Mason. »Ich bin an dem Abend bis zweiundzwanzig Uhr im Haus gewesen. Bis dahin hatte Mrs Battle ihr Zimmer nicht verlassen.«
    King musterte den Butler. »Danke, Mason.« Als Mason sich entfernte, sah er wieder Remmy an. »Wie gut es doch ist, einen so treuen, verlässlichen Helfer im Haus zu haben, nicht wahr? Eine letzte Frage: Warum steckte Ihr Ehering nicht an Ihrem Finger, sondern lag in dem Geheimfach?«
    Remmy antwortete nicht sofort. King musterte sie abwartend. »Ein Ehering«, sagte Remmy endlich, »ist ein Symbol der Liebe und Hingabe.«
    »Ja, sicher«, meinte King.
    »Sie haben gesagt, das ist Ihre letzte Frage. Bestimmt finden Sie allein hinaus.«
    »Sean«, wandte Michelle sich an ihn, sobald sie das Hauptgebäude verlassen hatten, »du weißt doch genau, dass Remmy Junior nicht ermordet hat.«
    »Ja. Ich hatte gemerkt, dass Mason auf die Terrasse kam. Ich wollte von ihm hören, wo er zur Tatzeit gewesen ist.«
    »Du bist ganz schön gerissen.«
    »Umso gerissener, als er ausgesagt hat, Remmy hätte ihr Zimmer nicht verlassen.«
    »Und das heißt?«
    »Dass Mason für den Zeitpunkt der Ermordung Juniors kein Alibi hat.«
    »Du hältst ihn für einen möglichen Verdächtigen?«
    »Natürlich. Er ist älter, als Junior

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